Heroldartikel:Segen über Schnayttach

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Schnayttach. Freudige Nachrichten treffen aus der Baronie Schnayttach ein. Schon bald nach dem Traviabund der Baronin Thalia von Schnayttach mit Ritter Elrigh von Bernstein wird die neugegründete Dynastie gleich mit zweifachem Tsaglück gesegnet. Just in der Nacht zwischen Rondra und Efferd gebar Ihre Hochgeboren einen Jungen und ein Mädchen. Beide Säuglinge sind gesund und wurden gleich nach der Geburt vom Onkel der Baronin, dem Traviageweihten Cafal, segnet.

Ihre Hochgeboren selbst ward von der Geburt stark mitgenommen und für eine Weile sah es so aus, als würde nicht nur Frau Tsa, sondern auch Herr Boron Burg Schnayttach besuchen. Doch götterlob besserte sich ihr Zustand bald. Voll Stolz rief Baron Elrigh einen Ruhetag zum Anlass der Geburt aus und verkündete freudestrahlend die Namen seiner Nachkommen. Das Mädchen, welches als Erstgeborene einst die Baronie führen wird, erhält den Namen Melisha, der Knabe soll Aidan genannt werden.

Kaum eine Woche nach dem freudigen Ereignis, als es der Baronin schon zusehends besser ging und sie die Bettstatt endlich verlassen konnte, brach ihr Gemahl Baron Elrigh während der morgendlichen Praiosmesse bewusstlos zusammen. Unter heftigen Fieberanfallen und im Delirium phantasierend bahrte man den Ritter im Traviatempel auf, wo seine Hochwürden Cafal und die Baronin Wache hielten. Leider sahen sich die Heilkundigen der Baronie allesamt außerstande, den sich rapide verschlechternden Zustand des Barons zu stabilisieren. Erst ein zauberkundiger Reisender konnte etwas Licht in den seltsamen Schwächeanfall des Barons bringen. Der Krankheitszustand Baron Elrighs geht auf einen Steinsplitter zurück, der in seinem linken Auge steckt. Dieser stammt von einem dämonisch beseelten Gargylen, mit dem Elrigh im Boron 28 Hal zu kämpfen hatte. Der unheilige Splitter konnte zwar noch am selbigen Tag endlich entfernt werden, doch das Auge des Barons schien verloren zu sein.

Überraschenderweise stieß eine Gruppe reisender Abenteurer am selben Tag auf die alte Legende vom ,Feenbrunnen', dessen Wasser magische Heilung verspricht und sogar verstümmelte Glieder wieder nachwachsen lassen kann. Nach mehreren Tagen intensiver Suche und der Überwindung zahlloser Gefahren kehrte die Gruppe Abenteurer nach Schnayttach zurück im Besitz eines Quäntchens Heilwasser, welches tatsächlich eine verblüffende Wirkung zeigte: In die leere Augenhöhle des Barons geträufelt, ließ sie in wenigen Augenblicken ein völlig gesundes Auge nachwachsen, welches dem Baron einen schärferen Blick gewährt als zuvor.


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Texte der Hauptreihe:
10. Bor 1023 BF
Segen über Schnayttach
(K)Ein Ende der Wilderei?


Kapitel 28

Des Burggrafen Krankheit
Autor: Heiko E.