Perricum:Ugdalf von Pandlarilsforst und von Hauberach
"Gerechtigkeit ist nur ein Wort."
"Wo wir sind ist vorne."
"Politik ist nur was für die Ehr- und Rückgratlosen."
Wappen
Ein grüner Wappenschild, darauf gekreuzt in Silber eine Lanze und ein Schwert über einen gleichfalls silbernen Bären.
Schildfarbe und Bär verweisen auf die Verbindung zum Herzogtum Weiden und das Haus Löwenhaupt, die Waffen symbolisieren Ugdalfs Verbundenheit zu den ritterlichen Werten und Traditionen
Biografische Daten
Datum | Ereignis |
---|---|
1006 BF | Geburt als Sohn Wallbrords von Löwenhaupt-Berg j.H. und Fredegards von Hauberach in der nordmärkischen Baronie Meilingen |
1019 BF | Eintritt in die Akademie zu Wehrheim |
1026 BF | Abschluß als Vorletzter seines Jahrgangs, Versetzung zum Stab des damaligen Reichserzmarschalls Leomar vom Berg |
1027 BF | Abschied aus der Reichsarmee |
1030 BF | Ritterschlag |
1031 BF | Erhebung zum Pfalzgrafen zu Brücksgau |
1033 BF | Neuaufstellung des in den Wirren des "Jahrs des Feuers" vernichteten Banners der Schatzgarde |
1034 BF | 15. Rahja: Teilnahme an der Schlacht um Berler an der Seite Marschall Ludalfs von Wertlingen. Erlitt dabei eine lebensgefährliche Verwundung, daher Verlegung in die Nordmarken zur Genesung |
1035 BF | 19. Ingerimm: Absetzung als Pfalzgraf aufgrund einer Intrige |
1036 BF | 23. Praios: Eintritt in das Regiment seines Vaters |
1040 BF | 1. Praios: Rehabilitierung und Auszeichnung durch Kaiserin Rohaja von Gareth |
Zur Person
Interessen:
Jagd, Heraldik, das Lesen historischer Werke
Religion:
Den Idealen Rondras zugeneigt.
Politik:
Ugdalf ist so apolitisch wie jemand seiner Herkunft und mit seiner Vita nur sein kann. Seine Zeit als Pfalzgraf und die Art und Weise seiner Absetzung haben ihn zu der Überzeugung kommen lassen, daß Politik ein ebenso schmutziges wie ehrloses Geschäft ist, in dem für Dinge wie Respekt, Anerkennung oder gar Dankbarkeit kein Platz ist. Daher hält sich Ugdalf nunmehr aus allen politischen Kabalen heraus und konzentriert sich einzig und allein auf seine Aufgabe als Führer eines Banners. Alles andere ist ihm mehr oder weniger egal. Dennoch sieht er sich als rechtmäßiger Herrscher und Erbe Vellbergs und ist fest entschlossen, dieses Erbe gegen die seiner Meinung nach haltlosen Ansprüche seiner Halbschwester Elissa zu verteidigen.
Sonstiges:
Zu seiner Familie hat er ein gutes, wenn auch nicht sonderlich herzliches Verhältnis. Dies liegt nicht nur an der jahrelangen räumlichen Trennung sondern auch an dem Umstand, daß er sich über viele Jahre mit seinem Vater überworfen hatte, da dieser ihm den Austritt aus der Reichsarmee ebensowenig verzeihen mochte, wie umgekehrt Ugdalf es nicht verwinden konnte, gegen seinen erklärten Willen die Wehrheimer Akademie besuchen zu müssen, anstatt als Page in den Dienst eines Ritters treten zu können. Erst 1035 BF söhnten Vater und Sohn sich auf Vermittlung Fredegards aus.
Doch bereits im Folgejahr kam es seitens Ugdalfs zum erneuten Streit mit seinem Vater, als dieser seinen Sohn bei der Neubelehnung des Gutes Rotbach überging und es stattdessem seinem jüngsten - und noch dazu illegitmen - Kind, Elissa, übertrug. Genau wie seine Mutter ist auch Ugdalf der Meinung, dass seine Schwester Selinde zu hart für ihre Taten bestraft worden sei, was den Groll auf Wallbrord weiter verstärkte. Dennoch traf ihn dessen Tod - er starb buchstäblich in Ugdalfs Armen während der Erstürmung Mendenas - stärker als erwartet. Ugdalfs nahm daraufhin kurzentschlossen für den Rest der Kämpfe den Platz seines Vaters als Oberkommandierender der Perricuemr Truppen ein und setzte den Angriff auf die Stadt energisch fort, was sich für ihn am Folgetag auszahlen sollte. Die Kaiserin ließ ihn überraschend zu sich rufen, verlieh ihm den Greifenstern in Silber und, für Ugdalf weitaus wichtiger, rehabilitierte ihn nachträglich, indem sie die Gründe für seine Absetzung im nachhinein als "haltlos" bezeichnete, freilich ohne den einstigen Pfalzgrafen wieder in sein altes Amt einzusetzen, was dessen Freude über die Wiederherstellung seiner Ehre doch sehr dämpfte.
Weit größer als es der Unmut gegenüber seinem Vater jemals war, ist der Zorn Ugdalfs auf seine Halbschwester, von der er glaubt, sie habe ihren Vater gezielt um den Finger gewickelt, um von ihm auf Kosten der beiden älteren Kinder als seine Erbin eingesetzt zu werden. Gemeinsam mit seiner Mutter versucht der einstige Pfalzgraf derzeit, die ihm mittlerweile zutiefst verhaßte Elissa zu diskreditieren und sowohl aus der Baronie Vellberg als auch aus der Familie herauszudrängen.
Ugdalf wird in dem Band Mit wehenden Bannern unter einen "Visibili" gestellt, mithin also in offiziellen Publikationen keine Erwähnung mehr finden. Für das hiesige Briefspiel bleibt er jedoch weiterhin aktiv bzw. anspielbar.