Garetien:Ingmar von Keilholtz
Ingmar wuchs in einem kleinen Dorf an der Grenze zwischen den Grafschaften Waldstein und Reichsforst auf. Hier hatte sich sein Vater, ein fahrender Ritter aus der Mark Greifenfurt, in jungen Jahren niedergelassen, nachdem er sich auf der Durchreise, fern von Heimat und familiären Zwängen, in die blutjunge Tochter des Dorfschmieds verliebt hatte.
Als der junge Ingmar das zwölfte Lebensjahr vollendet hatte begann sein Vater damit, ihm als seinem Erstgeborenen eine ritterliche Ausbildung zukommen zu lassen. Der junge Mann war durch die Arbeit in der Schmiede des Großvaters von Kind an stark und kräftig gewesen und es fiel ihm leicht mit des Vaters schwerer Rüstung und dem Schwert zu hantieren. Allein, den rechte Umgang damit lernte er nur unzureichend, da sein Vater und Lehrmeister selbst nie viel Erfahrung gesammelt hatte die er hätte weitergeben können. Auch für die Etikette und das feine Benehmen hatte er wenig Gespür, konnte er es bei den einfachen Menschen im Dorf doch nicht gebrauchen.
Nach zwölf Götterläufen erhielt Ingmar dann endlich den Ritterschlag. Zuerst verblieb er danach im Dorf und half seinen Eltern weiterhin in der Schmiede. Doch als seine Jugendliebe ihm einen Korb gab und statt seiner den verhassten Sohn des Dorfschulzen ehelichte wuchs in ihm der Wunsch den kleinen Weiler zu verlassen und mehr von der Welt zu sehen.
Ingmar erhielt seines Vaters alte Rüstung und Schwert, ein zuverlässiges Pferd für die Reise und den Wappenschild seiner Familie. So gewappnet ritt er los, um sich einen Namen zu machen.
Eine Zeit lang schlug sich Ingmar auf kleinen lokalen Turnieren durch, erreichte dann und wann mit Glück auch einmal einen zweiten Durchgang und nutzte ansonsten ausgiebig die Küche der Gastgeber. Bei einem dieser unbedeutenden Turniere traf er auf Vertreter der Gemmenritter. In diesem kleinen Turnierbund aus landlosen Edlen rümpfte niemand über seine ärmliche Herkunft, die veraltete Rüstung oder seine mäßigen Tjostkünste die Nase und so fand er alsbald Aufnahme und Freunde in ihren Reihen.
Im Rondra 1035 BF begleitete er Graf Danos von Luring in die Wildermark.
Nach der Befriedung der umkämpften Lande kehrte Ingmar nach Luring zurück. Als Begleiter des ritterlichen Grafen, erlangte er wie alle Teilnehmer eine gewisse Bekanntheit. Trotzdem blieb er ein armer Schlucker, denn der Kriegszug hatte ihm außer Ruhm und Ehre n ichts eingebracht. Auf der Suche nach einer einträglichen Aufgabe, traf er mit dem Stadtritter Reto von Kesselstein zusammen. Dieser engagierte ihn für diverse Begleitschutzaufträge seiner Handelskarren. Nach einigen Monden, in denen sich Ingmar als verlässlich und kompetent erwies, bot der ältere Ritter ihm die Hand seiner jüngsten Tochter an. Der Keilholtzer ging darauf nur zu gerne ein und machte sich auch sogleich daran, für seinen künftigen Schwiegervater Handelskontakte zu seinen Greifenfurter Verwandten aufzubauen. Durch die Heirat verlor er seine Mitgliedschaft im Bund der Gemmenritter, denen er sich aber trotzdem noch immer freundschaftlich verbunden fühlt.
Turniere und Erfolge
- Reichsforster Grafenturnier zu Luring (Praios 1034 BF): 1. Runde
- Hochzeitsturnier zu Bärenau (Praios 1034 BF): 1. Runde