Perricum:Handelshaus Schöllingh & Wintherlich

Firma: Handeslhaus Schöllingh & Wintherlich
Leitung:Abethine Schöllingh
Schiffe: 2 Karavellen, 3 Potten, diverse Flusskähne
Waren: Holz, Erz, Getreide, Lederwaren, Gewürze, Wein, Tonwaren

Das Handelshaus Schöllingh & Wintherlich wurde 990 BF von den beiden Händlern Abethäo Wintherlich und Gneiserich Schöllingh zu Perricum gegründet. Das Startkapital dieses Fernhandelshauses bestand aus einer kleinen Karavelle, den freundschaftlichen Kontakten des weitgereisten Wintherlich zu einem Händler in Al'Anfa und einer Bürgschaft des Handelshauses Stippwitz im Kosch.

Daraus entwickelte sich bald eines der erfolgreichsten Perricumer Handelshäuser, dem die guten Kontakte nach Al'Anfa, das Wohlwollen des Grafen Timshal Paligan und schließlich die Blutsbruderschaft Wintherlichs mit einem Moha-Häuptling auf Benbukkula zu Reichtum, Wohlstand und Einfluss verhalfen. Wintherlich war dabei der Draufgänger, der Risikofreudige und Wegbereiter, Schöllingh derjenige, der die Ideen Wintherlichs umsetzte und zu Realität werden ließ. Wintherlich besaß kein Talent zur Routine, Schöllingh hingegen hasste die Aufregung. Und so war die Aufgabenverteilung eindeutig, ein Streit zwischen den Partnern ist nicht bekannt. Verstimmungen gab es erst, als Schöllinghs Tochter Haugmina sich weigerte, Wintherlichs Sohn Egilmar zu heiraten; auch den Zweitgeborenen Bryndon verschmähte sie.

Nach Schöllinghs Tod führten Haugmina Tsamuthe Schöllingh und Abethäo Wintherlich das Handelshaus und es war Wintherlich, der bremste und rechnete, seine Erfahrung einbrachte und für Stabilität und Routine sorgte, wohingegen Haugmine Schöllingh das Risiko liebte und nach neuen Wegen suchte. Dennoch: Sie war nur zweimal in Al'Anfa und bewunderte den alten Wintherlich, dass er in seiner Jugend so weit herumgekommen war und die halbe Welt gesehen hatte. Es war fast wie ein Vater-Tochter-Verhältnis zwischen den beiden - umso mehr, da Wintherlichs Söhne beide gestorben sind; der eine fiel 1020 BF an der Trollpforte, der andere ist 1028 BF auf See geblieben, angeblich von Piraten ermordet.

1041 BF übernahm nach Haugminas überraschendem Tod ihre junge Nichte Abethine deren Platz in der Leitung des Handelshauses. Es gelang Abethine rasch, zumindest den Respekt der Konkurrenten und Anteilszeichner zu erlangen, da sie vermeintlich ein besonnenes und wohlabgewogenes Vorgehen bevorzugt. Dass sie insgeheim deutlich energischer und zuweilen auch skrupelloser agiert als ihre verstorbene Tante, ist wenigen bisher aufgefallen, da sie dies bisher zu verbergen wusste. Dass seit Abethines Eintritt in die Führung des Handelshauses die Geschäfte allmählich wieder besser zu laufen scheinen, mag ein Zeichen für ein gnädiges Schicksal sein, das beide Familien nun in einer Person vereingt hat.