Benutzer:Vlad/Briefspiel

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Ein Stützpunkt für Wasserburg

Gemeinschaftsprojekt mit Nico

Kurzübersicht der Ereignisse

  • Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)
  • Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)

Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten

  • Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
  • Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
  • Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
  • Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
  • Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
  • Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)

Papierkram

Dara von Hardenstatt saß in ihrem kleinen Zimmer im Kriegshafen Perricums und laß abermals den Brief ihres Bruders durch. Hatte dieser einäugige Tunichtgut tatsächlich auf einer seiner Reisen die Kommandantin der Sonderflottille kennengelernt und es sich nicht nehmen lassen Ihr von seiner Schwester zu erzählen. Und jetzt hielt Dara seine Aufforderung in der Hand, dass sie sich doch mal bitte bei der Kommandantin melden solle. Einerseits war sie gerührt von der Fürsorglichkeit Bärfrieds und sah auch die Möglichkeiten die sich ihr boten, wenn sie in der Sonderflottille Karriere machen würde. Andererseits gefiel es ihr gar nicht, dass sich Bärfried so in ihr Leben einmischte. War es nicht schlimm genug, dass ihr Vater sich immer wieder meldete und sie zur Hochzeit drängte? Dara schnaufte verächtlich, griff sich dann Federkiel und Pergament und begann zu schreiben.

An die Kommandantin der Sonderflottille Flußwacht, Kapitänin Yanda von Gerben

zur Reichsstadt Perricum
 
 
 
 
Geschätzte Kommandantin,

ich schreibe Euch aufgrund meines Bruders, Bärfried von Hardenstatt, der mir davon berichtete dass Ihr noch fähige Offiziere für den Aufbau des Stützpunktes in Wasserburg benötigt.

Schon lange suche ich eine neue Herausforderung, abseits des Galeerengeschwaders II.

Ich möchte darum um einen Termin bitten, bei dem ich bei Euch vorstellig werden kann um einerseits mich vorzustellen und andererseits Euch und eure Pläne für Wasserburg kennen zu lernen
 
 
 
 
Den Zwölfen zum Gruße! Efferd vor!

Reichsstadt Perricum am 30. Tage der Rondra

Dara von Hardenstatt, Kapitänin Galeerengeschwader II

Die Bewerbung

Perricumer Kriegshafen am 10. Tage des Efferd

Die drei Kapitäne betreten gerade das Geschäftszimmer der Verwaltung der Sonderflottille.
Die Wände sind mit Gemälden von Schiffen, dem Darpat und Efferdabbildungen vollgehängt.
In einer Ecke steht ein größerer Holzständer auf dem allerlei Unifromteile hängen.
In der Anderen steht ein voluminöser Fahnenmast mit übereinanderhängenden Fahnen der Markgrafschaft, der Perlenmeerflotte und der Sonderflotille.

Yanda und Miria haben fein gestriegelte Uniformen an. Yanda in blau weiß gold. Miria in dunkelblau gold, wie für normale Kapitäne üblich.
Yanda wirkt im Gegensatz zu ihrer tief entspannten Kameradin sehr nervös.

Daras Kapitänsuniform, die gleiche welche auch Miria trägt, sitzt perfekt und ist makellos.
Ihre strohblonden schulterlangen Haare hat sie zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden.
Ihre Augen funkeln aufgeregt und fasziniert.


Trenner Perricum.svg


"Sie dürfen sich setzen Kapitänin."

Yanda deutet auf den Stuhl vor ihrem Schreibtisch, auf den sich Dara setzten kann.

"Habt Dank, Kommandantin."

Antwortet diese nur knapp und obgleich sie es versucht, ist Dara ihre Nervosität anzuhören und -zusehen.

"Ich bin von Gerben, neue Wächterin vom Darpat und das ist meine Stellvertreterin Kapitänin von Gaulsfurt.
Wir sind beide seit über 10 Jahren bei der Sonderflottille und haben bereits an jedem der Standorte einige Zeit verbracht."
Die Kommandantin der Sonderflottile pausiert kurz, ehe sie fortfährt.

"Wir freuen uns Sie heute ein wenig besser kennenlernen zu dürfen.
Es ist ja kein Geheimnis warum Sie heute hier sind und ich schätze es sehr, dass Sie bereits von sich aus vorstellig wurden.
Ihren Bruder durfte ich ja vor kurzem bereits kennen lernen."

"Die Freude ist ganz meinerseits und es ist mir eine Ehre solch langgediente Urgesteine der Flotte treffen und kennenlernen zu dürfen."
Dara lächelt freundlich und aufrichtig und blickt kurz zwischen Yanda und Mira hin und her.

"Wir suchen ja jemanden um die Führung des momentan leider stillgelegten Leiterpostens in Wasserburg zu besetzen.
Stellen Sie sich doch am besten einmal kurz vor."

Dara nickt knapp, räuspert sich kurz und beginnt dann:
"Nun, mein Name ist Dara von Hardenstatt. Ich bin das zweite Kind Wolfhelms von Hardenstatt, dem Ritter zu Hardenfels und Isabella von Erlenbruch.
Ich begann meine Ausbildung zur Offizierin zur See in der kaiserliche Perricumer Flottenakademie und schloss sie mit dem Offizierspatent ab.
Danach verpflichtete ich mich bei der Perlenmeerflotte. Diente die ersten Jahre im Stab der Instruktorin Maline von Cletzau, wechselte aber auf eigenen Wunsch dann in das zweite Galeerengeschwader um mehr Praxiserfahrung sammeln zu können."
Yanda nickte zufrieden und machte sich ein paar Notizen.

"Ahh im 2. Galeerengeschwader also. Dann kennen Sie sicherlich Siegred von Rauleu. Der war bei der Übung an der Darpatmündung kurz Ihr Kommandant."

Miria räuspert sich kurz und wirft dazwischen: "Was hält der denn von ihrer Bewerbung hier in der Sonderflottille?"

Dara blickt zu Miria und scheint kurz einige Gedanken im Kopf durchzugehen ehe sie antwortet:
"Ja, seine Wohlgeboren von Rauleu ist mir bekannt."

Kurze Pause Seitens Dara.

"Eine kompetente Persönlichkeit, wenngleich ich so meine Probleme mit ihm hatte und habe.
Er gab mir sein Einverständnis für diese Bewerbung, obwohl ihm offensichtlich lieber wäre wenn ich im Geschwader verbleiben würde, zumindest wirkte er so."

Merkte Dara an.

Miria und Yanda nicken kurz verstehend, dann ergreift Letztere wieder das Wort:
"Wir suchen natürlich für den Leiterinnenposten eine Kapitänin, die ihr Handwerk versteht. Wie Ihnen bestimmt schon berichtet wurde, konnten wir erst kürzlich eine größeres Schmugglerlager in der Perrinmarsch ausheben. Obwohl das ein großer Erfolg für uns war, bereitet es uns aber auch Sorgen, wie viele es davon entlang des Darpats wohl noch gibt. Sie sehen also es gibt viel zu tun."

Dara nickt verstehend, bevor sie noch aufrichtig anhängt:

"Ja dies ist mir bekannt, ich hörte von der Aushebung dieses Nestes, mein Glückwunsch dazu."

"Allerdings nicht nur das.
In den ersten Monaten brauchen wir nicht nur eine herausragende Kapitänin, sondern auch eine kompetente Diplomatin, um den Ausbau des Stützpunktes in der Baronie und der Flottenleitung genehmigt zu bekommen.
Das sollte selbstverständlich auch in Ihrem Interesse sein. Immerhin ist ein gut ausgebauter Stützpunkt essentiell für die effektive Überwachung und Verwaltung des Zollbereichs.
Trauen Sie sich das zu?"

Musternd blickt Yanda die junge Kapitänin an, die antwortet ohne zu zögern:
"Nun, Ich bin mir im klaren darüber, dass dieses Unterfangen kein Spaziergang wird. Es wird entbehrungsreich, aufreibend und zermürbend. Vor allem die Gespräche mit dem verschiedenen hohen Stellen. Aber es wäre mir eine Ehre mit Euch daran zu arbeiten und die Sonderflottille wieder aufzubauen. Nicht nur um ihrer selbstwillen, sondern auch weil wir es den Bewohnern am Darpart schuldig sind, dass wir sie mit einer funktionierenden Flottille schützen!"

Yanda nickt zufrieden und macht sich abermals Notizen, spricht dann aber weiter:
"Danach wird es allerdings nicht einfacher. Das mit der herausragenden Kapitänin war nicht nur eine Floskel. Wasserburg soll zu einem Teil auch neuer Ausbildungsstützpunkt der Flottenakademie werden, um diesem wieder mehr Leben einzuhauchen. Da ist es wichtig, dass man für die Kadetten eine vorbildliche Offizierin, sowohl in der Führung als auch im Auftreten ist. Viel Verantwortung also. Dafür bekommt man aber nicht nur die Möglichkeit Manöver mit bereits ausgebildeten Matrosen zu fahren, sondern auch die Offiziere von Morgen mit zu formen."

Yanda nickt zufrieden ehe sie noch anhängt:
"Ein Doppelposten, mit der entsprechenden großen Bedeutung sozusagen. Trauen Sie sich das zu?"

Dara wird von den beiden Frauen genaustens gemustert. Die Blicke der Kommandantin und ihrer Stellvertreterin scheinen Dara zu durchbohren. Wie Lanzen einen Sack Getreide aufzuspießen.
Dann nickt die junge Kapitänin knapp.

"Auch hier muss ich zustimmen!
Die Kadetten von heute sind die Mannschaften und Offiziere von Morgen und es wäre mir eine Ehre bei ihrer Formung mitzuwirken."

Dara blickt zufrieden Yanda an, während Miria abermals eine Frage einwirft:
"Wo sehen Sie denn bei sich die größten Schwächen?"

Dara stockt kurz und muss sichtlich schlucken, rafft sich dann zusammen und blickt Miria an:
"Nun, Das dürfte wohl mein aufbrausenden Wesen sein.
Ich habe gemerkt, dass ich damit nicht nur die Möglichkeit verspiele gute Einfälle anderer zu hören und in meine Entscheidungsfindung einbauen zu können, sondern dass ich damit auch oftmals meinen Kameraden Unrecht tue.
Ich arbeite aber seit geraumer Zeit diese aufbrausende Art in konstruktive Bahnen zu lenken."

Yanda macht sich abermals Notizen, die Zwischenfragen Mirias hatten nicht dazubeigetragen dass sich Dara beruhigen konnte, immernoch sichtlich Nervös, wenn auch nicht mehr so stark wie am Anfang des Gesprächs, sitzt die junge Frau in ihrem Stuhl.

"Haben Sie noch Fragen an uns?", fragt Yanda mit einer freundlichen aber bestimmten Stimme.

Dara schüttelt den Kopf.
"Danke nein."

Yanda nickt knapp, lächelte sie kurz an,
"Dann schon einmal vielen Dank für das Gespräch. Wir melden uns in der nächsten Woche bei Ihnen. Und grüßen Sie mir Bärfried wenn Sie ihn sehen.
Miria begleitet sie nach draußen."

Schreiben an die Kaiserlich Perricumer Flottenakademie

Geschätzter Onkel,

sicher wunderst Du dich, warum ich dir schreibe anstatt vorbei zu kommen.
Wie ich bereits beim letzten Treffen angedeutet habe, geht es um die Pläne für den Stützpunkt der Sonderflottille in Wasserburg.

Nach dem die Adimirälin Sanin erst in der letzten Versammlung der Admiralität mit meinem Rauswurf gedroht hat, muss ich nun bereits am Ende der nächsten Woche einen detaillierten Plan zur Sicherung der oberen Darpatgewässer vorlegen.
Um etwas in der Admiralität vorweisen zu können brauche ich hierfür ein unterzeichnetes Schriftstück, daher bitte ich wie besprochen um förmliche Antwort auf das beiliegende Schreiben.

Ich hoffe vor allem, dass ich mit dieser Maßnahme Kapitän von Teckelwitz auf meine Seite ziehen kann.

Liebe Grüße
Yanda


An den Leiter der Kaiserlich Perricumer Flottenakademie für Seekrieg und Entdeckung, Kapitänin Sebald von Gerben

zur Reichsstadt Perricum
 
 
 
 
Geehrter Herr Kommodore von Gerben,


das vor kurzem ausgehobene Schmugglerlager in der Perrinmarsch zieht beunruhigende Schatten nach sich und lässt erahnen, was noch im Dunklen lauert.


Um weitere Desaster dieser Art zu vermeiden, muss nun der Stützpunkt in Wasserburg massiv ausgebaut und wieder einsatzbereit gemacht werden.
Hierfür bin ich bereits auf der Suche nach einer geeigneten Kapitänin.


Darüber hinaus soll auch die Kaiserliche Flottenakademie mit eingebunden werden.
Da der praktische Anteil bereits seit einigen Jahren essentieller Bestandteil der Offiziersausbildung ist, bietet es sich an, einen Ausbildungszug in Wasserburg einzurichten.
Dies würde den Kadetten eine weitere Möglichkeit geben die praktische Arbeit eines Offiziers zu erleben und verantwortungsvolle Aufgaben im täglichen Dienst zu übernehmen.


Wäre die Flottenakademie bereit eine langfristige Kooperation dieser Art mit der Sonderflottille einzugehen?
Wie und in welchem Umfang könnte dies in den Ausbildungsplan integriert werden?


Ich bin der festen Überzeugung, dass dies sowohl für die Akademie, als auch für die Sonderflottille eine große Bereicherung wäre.



 
 
 
 
Efferd zum Gruß und Praios zur Ehr.


Reichsstadt Perricum am 29. Tage des EFF
Kapitänin Yanda von Gerben

Wächterin vom Darpat




Meine liebe Nichte,

aller Kritik zum Trotz zolle ich dir meinen größten Respekt!

Das Amt der Wächterin vom Darpat in Deinen Händen zu sehen erfüllt mich nach wie vor mit Stolz!

Noch mehr als ich mitbekam, dass du kraft Deines Amtes bereits einen ersten Erfolg verbuchen konntest.

Der Tatsachenbericht, dass die Sonderflotille einen Schmugglerposten am Darpat ausheben konnte, drang auch bis zur Perricumer Flottenakademie und sollte für alle Adjutanten als jüngstes erfolgreiches Lehrbeispiel dienen, was tüchtige Offiziere der Perlenmeerflotte zu bewerkstelligen imstande sind.

Doch genug mit dem Geplänkel, gerne möchte ich dir in deinem Anliegen mit hoffentlich konstruktivem Rat zur Seite stehen!

Siehe hierzu mein beigefügtes Schreiben.

Herzlichst,
Sebald


An die Wächterin des Darpat, Kapitänin Yanda von Gerben

zur Reichsstadt Perricum
 
 
 
 
Sehr geehrte Frau Kommodore von Gerben,

aus meinen jüngeren Jahren kenne ich Wasserburg als etwas verschlafenes Nest im oberen Darpat, gelegen auf einer morastigen Insel im Fluss.

Früher nicht der Rede wert,so kann es heute, als nördliches Einfallstor zu unserer Stadt genutzt werden, sofern die Wacht dort vernachlässigt wird.
Insofern finde ich es verantwortungsvoll, dass ihr euer Augenmerk auf eine verstärkte Präsenz der Flotte dorthin richtet.


Jetzt konkret zu eurer Frage bezüglich der Integration der Flottenakademie in euer Vorhaben:

Ich bin bereit dazu, einen Ausbildungszug temporär nach Wasserburg abzukommandieren, sofern Grundlagen dort geschaffen werden, die eine effektive Ausbildung der Kadetten auch fördern.
Hierzu gehört aber in meinen Augen auch, dass die Kadetten nicht nur ihre Präsenzzeit in Wasserburg „absitzen“, sondern auch mittels an der Ausbildung angelehnten Dienstplänen dort ihre Ausbildung vorantreiben sollen.

Ich stelle mir das folgendermaßen vor:
Für 3 Monate kann ich euch jeweils wechselnde Ausbildungszüge zu je 10 Kadetten zugestehen.
Alle 3 Monate wechseln diese Ausbildungszüge, sodass ihr in Wasserburg durchgängig 10 Mann zusätzliches Personal zur Verfügung habt.

Gerne würde ich es sehen, dass den werdenden Offizieren dort vor Ort die praktischen Grundsätze der Flussfahrt näher gebracht werden, die Unterschiede zwischen Meer- und Flussfahrt, sowohl das Führen von Patrouillen-Verbänden auf fließenden Gewässern und natürlich auch das tägliche Geschäft beim Betreiben eines Flusspostens, wie Wasserburg eben einer ist.

Ich sehe in der Kooperation zwischen eurer Sonderflottille, Frau Kommodore, und der Perricumer Flottenakademie viele Vorteile:
Zum einen kann die Attraktivität des Postens Wasserburg für künftige Offiziere gesteigert und das Augenmerk der Admiralität und nicht zuletzt des Seneschalls auf die offenkundige Brisanz Wasserburgs in der markgräflichen Verteidigungsinfrastruktur des Darpats gerichtet werden.

Weiterhin wird die Praxisnähe und Aktualität der Ausbildung der Perricumer Flottenakademie, gerade im Hinblick auf die in der jüngsten Vergangenheit stark vernachlässigten Taktiken auf fließenden Gewässern, gesteigert, was ich vor allem aus meiner Warte sehr begrüßen würde.

Denn die nautische Ausbildung hat sich gerade im Hinblick auf die nun wieder verlängerten Ausbildungszeiten spürbar verändert.
Und diese Veränderungen möchte ich aktiv mit auch ungewöhnlichen Wegen in der Ausbildung weiterhin mitgestalten.
Stillstand ist hierbei Rückschritt und dem Vorbild des Herrn Efferd folgend ist nicht nur das Meer, sondern auch die Ausbildung auf selbigem einem steten Wandel unterworfen.

Mit Wind in den Segeln immer Voraus!
 
 
 
 
In der Hoffnung auf ein baldiges Wiedersehen grüßt Euch

Reichsstadt Perricum am 2. Tage des EFF

Mit dem Segen des Meisters der Brandung

Euer Onkel

Sebald von Gerben Kapitän zur See

Leiter der Kaiserlich Perricumer Flottenakademie für Seekrieg und Entdeckung

Lange Gespräche und kaum Fortschritte/Geld, Mittel und Planung Teil 1

20. Efferd 1042, Kriegshafen Perricums, :Perricum:Reichsstadt Perricum

:Perricum:Dara von Hardenstatt hatte ihre Kapitänsuniform angezogen, ihr Kapitänssäbel umgegürtet und ihre Haare zu einem strengen Zopf nach hinten gebunden. Sie friemelte schon die ganze Zeit an einer Falte an ihrer Jacke herum. Sie war nervös. Schon das zweite Mal in diesem Monat, erst das Bewerbungsgespräch und nun die Vorstellung vor der Admiralität. Dann kam besagte Admiralität auch schon den Gang herunter. Dicht gefolgt vom Flottenstab, diversen Kapitänen und Bürokraten. Bürokraten... Sie waren, in den Augen von Dara, der Grund weswegen immer wieder alles verlangsamt wurde. "Aber die Kosten", "nun die andere Oprion wäre aber günstiger", "brauchen sie WIRKLICH ALLE neue Ausrüstung?" Es war ein Graus. Dann salutierte die junge Kapitänin den vorbeigehenden Personen, die langsam in den Beratungsraum hineinzogen. Ganz am Ende folgte Dara und schloss die Tür hinter sich.

Zuerst wurde die allgemeine Tagesordnung verlesen. Viele von den Punkten interessierte Dara nicht wirklich aber sie musste ein gutes Bild abgeben und würde sich nicht erlauben auch nur einen Moment unkonzentriert oder gelangweilt auszusehen. Sie war hier einerseits um sich vorzustellen und andererseits die Pläne der Sonderflotille Flußwacht in Wasserburg vorzustellen und die Admiralität von diesem Vorgehen zu überzeugen.

Die Besprechung zog sich hin, wenn Dara nicht selbst dabei gewesen wäre, sie hätte vermutet dass es künstlich in die Länge gezogen wurde. Zahlen wurden durch den Raum geworfen. Zahlen über Rationen, Mannstärke, Sollstärke, Iststärke, Schiffzahlen oder über diverse Ausrüstungen. Dann kam endlich die Vorstellung von Dara dran. Sie räusperte sich und stand auf, kerzengerade und begann sich vorzustellen. Ihren Namen und Werdegang und kam dann auf die Pläne der Sonderflotille zu sprechen. "Nun, es ist mir darüberhinaus ein wichtiges Anliegen Euch, der Admiralität der Perlenmeerflotte, über die Pläne der Sonderflotille in Wasserburg vorzustellen." Dara pausierte kurz und holte Luft, alle Augen waren auf sie gerichtet. Dann fuhr sie fort, "nun, wir wollen den Stützpunkt in Wasserburg wieder in Benutzung nehmen und damit erste Schritte gegen die gesteigerte Schmuggleraktivitäten einleiten. Wir erhoffen uns alleine durch eine stärkere Präsenz vor Ort die Aktivitäten der Schmuggler zu reduzieren und auf lange Sicht sie gänzlich erliegen zu bringen." Daras Herz schlug schneller, sie fühlte sich wie nach einem langen Dauerlauf, ihr Mund war trocken und sie würde wirklich viel für einen Schluck Wasser geben. Dann erhob einer der Kapitäne das Wort, seine Stimme war kratzig und unangenehm, "das klingt ja alles schön und gut. Aber nur zu hoffen, dass durch bloße Präsenz das Problem sich selbst löst ist doch arg naiv. Aber davon ab, befindet sich die Baronie zurzeit in einer Fehde mit der :Perricum:Baronie Sturmfels. Wir sollten uns da nicht reinziehen lassen und lieber den Ausgang dieser Auseinandersetzung abwarten." Die restlichen Anwesenden im Besprechungsraum stimmten dem Redner durch klopfen auf die Tischplatten zu, ehe für Ruhe gesorgt und verfügt wurde, dass die Umsetzung der Pläne, soweit sie die Baronie oder die Stadt Wasserburg betrafen, auf die Zeit nach der Fehde verschoben werden soll. Dara setzte sich mit einem flauen Gefühl im Magen, sie hatte gehofft mehr erreichen zu können.

Brief an den Wasserburger Stadtrat

An den Stadtrat der Stadt Wasserburg, z.Hd. Ratsmeisterin Arwide Darpathaus

zur Stadt Wasserburg
 
 
 
 
Geehrte Ratsmeisterin,
verehrte Ratsmitglieder,

nach den aufregenden und schwierigen Zeiten der Fehde in Wasserburg haben sich die Dinge hoffentlich etwas normalisiert.

Zuerst einmal will ich der neu eingesetzten Stadtverwaltung Praios Segen im neuen Amt wünschen.

Da auch meine Erhebung zur Wächterin vom Darpat erst vor wenigen Monden erfolgt ist, bereitet sich nun eine großartige Gelegenheit die Verbindung zwischen der Sonderflottille und der Stadt Wasserburg neu aufleben zu lassen, die ich nicht verstreichen lassen möchte.

Dies ist der Grund warum ich die Leitung der Sonderflottille gerne zu einem Treffen in Wasserburg anmelden möchte.
Ein wichtiger Punkt, den es dringend zu besprechen gilt, ist der geplante Ausbau des Stützpunktes.

Erst kürzlich konnte ich mit dem Junker von Schönbartheim und dem Ritter von Hardenstatt ein großes Schmugglerlager in der Perrinmarsch ausheben.
Das diese Verbrecher sich bereits in so großen Mengen in der Baronie Wasserburg und der Markgrafschaft aufhalten, zeigt uns einmal mehr, dass dringender Handlungsbedarf in der Überwachung der oberen Darpatgewässer besteht.

Dabei möchte ich allerdings betonen, dass dieser Anstieg der rechtswidrigen Verbringung von Waren kein Versäumnis einer Einzelperson oder einer einzelnen Stadt ist.
Auf Grund der Fehde, war es leider notwendig die markgräflichen Schiffe vom Stützpunkt abzuziehen und die Folgen der politischen Unruhen in der Baronie abzuwarten.

Umso mehr fühle ich mich, nun da sich das Blatt dank der Götter zum Guten gewendet hat, in der Pflicht dieses Versäumnis als neue Wächterin des Darpats aus der Markgrafschaft und Eurer schönen Stadt zu schaffen.

Dies muss zwingend einen Ausbau des Sonderflottillenstützpunktes in der Stadt Wasserburg nach sich ziehen, dessen Umfang und Ablauf allerdings keinesfalls ohne den ehrenwerten Stadtrat geschehen kann und soll.
Die bisher von der Flottenführung geplanten Maßnahmen werden für mehr Sicherheit und mehr Leben in der Stadt sorgen.
Das kann ich bereits jetzt garantieren.

Ich will mich daher zusammen mit der neuen Leiterin des Darpatschwadrons Wasserburg Dara von Hardenstatt am 20. PER 1042B.F. in Wasseburg einfinden.

Ich freue mich auf ein baldiges Kennenlernen!
 
 
 
 
Hochachtungsvoll,


Reichsstadt Perricum am 05. Tage des PER
Kapitänin Yanda von Gerben

Wächterin vom Darpat


Hardenstatter Nachwuchs

Bärfried und Ariana

  • Jasina, 16. PHX 1043BF aufgeweckt, lacht viel, neugierig, kräftige kleine Finger