Heroldartikel:Grafenhof von Mordserie heimgesucht

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Die Ketzer schlagen wieder zu – Brutale Mordserie erschüttert den Waldsteiner Grafenhof

Grafenruh, Rahja 1041 BF. Nach der erfolgreichen Aushebung und Vernichtung einer Gruppe von Ketzern die den Praios-Tempel von Weißenstein unterwandert hatten, erreichen uns nur wenige Tage später gar schreckliche Nachrichten vom Grafenhof. Nach dem die elenden Ketzer in Weißenstein im gerechten Feuertod vergingen, kam es am Hof zu einer Serie von Morden an Adligen. In nur einer Nacht fanden die Hausritterin Holberta von Leustein, sowie die erst 14 Sommer zählende gräfliche Knappin Feria von Persenburg äußerst gewaltsam den Tod. Möge Herr Boron sich ihrer Seelen annehmen. Beiden Opfern wurde eine Wachskerze in die Hände gelegt. Auch fanden sich Bekennerschreiben bei den Toten, über deren Inhalt nichts weiter bekannt ist. Landrichterin Yalagunde von Zweifelfels leitete unverzüglich eine umfassende Untersuchung der brutalen Morde an. Es stellte sich heraus, das weitere Höflinge vermisst wurden, darunter der Hausritter Werdomar von Hallerstein, der Adjutant der Landrichterin Leomir von Zweifelfels, sowie der Herold Jaroldan von Derrelsbach. Leora von Rallerquell ließ mit ihren gräflichen Pikenieren Gut Grafenruh umgehend abriegeln und verhängte eine Ausgangssperre.

Doch sollte das Grauen kein Ende finden. Schon in der folgenden Nacht fand ein Page Leora von Rallerquell und ihren Stellvertreter Egilmar von Weißenstein ermordet im Kellergewölbe von Grafenruh. Wie ein nicht namentlich genannter Höfling zu berichten wusste, wurden die beiden Gardisten mit aufgeschlitzter Kehle, unbekleidet und kopfüber zu den Räucherschinken aufgehängt. Wo die Ketzer die Kerzen platziert hatten, möchte ich hier aus Pietätsgründen nicht weiter erwähnen. Blankes Entsetzen und nackte Panik machte sich unter den Höflingen breit. Viele fühlten sich an den Mord an Baronin Maline von Hohentann erinnert. Die Ketzer waren wieder gekommen um den Adel auszulöschen, so die einhellige Meinung. Das dem Namenlosen gefällige Chaos am Hofe kannte keine Grenzen. Die Garde war kopflos, die Höflinge voller Angst. Einzig Landrichterin Yalagunde versuchte mit einer Handvoll unerschrockenen Hausrittern der Lage Herr zu werden. Doch mochte dieses Unterfangen nicht so recht gelingen.


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Prinz Sigman von Gareth als Retter aus tiefster Not

Doch, Waldstein frohlocke, denn die Götter hatten sich doch nicht abgewandt. Sie schickten den heldenhaften Sigman von Gareth mit seinen mutigen Fuchsrittern, die sich nach den schrecklichen Ereignissen in Kaiserley auf die Fahnen geschrieben hatten den Ketzern den Garaus zu machen. Der großfürstliche Prinz und seine Getreuen stellten sich mit unerschütterlichen Mut, wilder Entschlossenheit und phexgefälliger List den Schrecknissen. Auch der wenig später Tod aufgefundenen Werdomar von Hallerstein könnte sie nicht von ihrem Ziel abbringen. Es gelang ihnen die feigen Ketzer aufzuspüren und Leomir von Zweifelfels sowie Jaroldan von Derrelsbach lebend aus ihren Fängen zu befreien. Wählten die meisten der Ketzer den Märtyrertod oder wurden von den Fuchsrittern erschlagen, konnte einer der ihren lebend ergriffen und einem intensiven Verhör unterzogen werden. Erkenntnisse daraus drangen nicht an die Öffentlichkeit.

Unterdessen wurden der großfürstliche Prinz Sigman von Gareth und seine treuen Fuchsritter sowie Knappen frenetisch gefeiert. Hierzu habe ich ein paar Stimme am Hofe zusammengetragen:

„Welch strahlender Prinz, er hat uns alle gerettet. Ich werde ihm auf ewig dankbar sein. Und gut aussehen tut er auch.“

- Junivera von Eslamsgrund, Pagin


„Ich verdanke ihm und seinen Rittern mein Leben. Der Junge ist die neue Lichtgestalt des Hauses Gareth. Von ihm werden wir noch viel hören.“

- Leomir von Zweifelfels, Adjutant der gräflichen Landrichterin


„Keiner repräsentiert die großgaretischen Rittertugenden so wie Prinz Sigman und seine Fuchsritter. Es ist ein großes Vorbild für jeden jungen Ritter.“

- Howarth von Fints, Ritter am Grafenhof


„Ein wahrhaft göttergefälliger Junge mit dem Herz am rechten Fleck und einem Gespür für die Sorgen und Nöte des Volkes. Es ist mir eine Ehre ihn auf seinen Weg begleiten zu dürfen.“

- Praan von Rieperngaum, Geweihter des Praios aus Greifenfurt


Bardon Sandwyk für den Herold