Benutzer:Jan/Briefspiel

Aus GaretienWiki
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Raulsfeld:
(nich chronologisch)

  • Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)
  • Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien

Workshop-WE:

0. Protokoll vom WK 2018 durchschauen?
1. Perrinlande-Text
2. Einführung in Mystik-Plot
3. Ideen zum Politplot etwas ausarbeiten
4. Fridega und die Kaiserin-Texte / Fridega/Sebarin
5. Evtl. Zordan-Texte (Stand 1042/43 BF)


...

TO DO:

  • Neuer Stand Weißbarun und Rash Lamashu, Arishia
  • Denderan und Caldarios
  • Haselhain aktualisieren
  • Sturmfels



Nicht auch noch Nahila

Baram von Pfiffenstock ist nicht entzückt darüber seine Tochter nach Garetien zu schicken, doch sein Familienoberhaupt nimmt ihm seine Bedenken auf zweifache Weise.

Was da war und was da kommt

Seeschlangenvater und Gigantensohn

Praios 1043 BF

Der 1043. Götterlauf seit dem Fall des tausendtürmigen Bosparans ward gekommen, Perricum rumorte, stampfte, verschnaufte und heulte erneut auf und das Jahresorakel in Gareth verkündete noch mehr Blut. All das flüsterte ihm der Berg, ein Flüstern, dass sich zum Grollen erheben würde. Ein Vorbote dessen stand nun zu Füßen des massiven Throns des Herrn vom Sturmfels - der Seneschall höchst persönlich. Er wirkte beinahe klein dort, doch konnte dies nicht über seine Präsenz hinweg täuschen.

Stolz stand er da in seiner glänzenden, altertümlichen Rüstung mit den Schlangenköpfen an den Schultern - nahezu allein, sein Gefolge war vor der Tür geblieben, er verbeugte sich mehr als angemessen vor Ucurian: "Euer Hochgeboren, Herr und Diener auf dem Sturmfels, Gigantensohn, Getreuer des Landes Perricum.", schnurrte der Baron von Bergthann elegant und vollführte eine bedeutende Geste als er vom Land Perricum sprach. "Ich komme als höchster Vertreter des Markgrafen um selbst Zeuge zu sein von eurem Bund mit dem Giganten, dem Land und den Göttern. Und wie meine Augen erblicken..."

"Genug der großen Worte, Euer Hoch(wohl)geboren. Solch eitlen Tand gebrauchen wir hier nicht.", grollte der bärtige, junge Baron von seinem Thron herab, der wie es hieß aus der Spitze eines Berges heraus geformt worden war, um die herum die Festung errichtet wurde. "Dennoch erkenne ich an, dass ein geschäftiger Mann wie ihr einen wahrlich weiten Weg auf euch genommen habt, in Zeiten wie diesen."

Der Seneschall schluckte seinen Ärger über diesen Etikettebruch mit der Erfahrung eines großen und langjährigen Diplomaten herunter, der Sturmfelser hatte tatsächlich etwas von einem grummeligen Zwerg oder gar Troll, wie man berichtet hatte, das Land, der Berg begann ihn tatsächlich zu verändern. Stark wirkte er, trotzig und auf eine natürliche Weise herrschaftlich. "Nun gut, Euer Hochgeboren, wie soll ich Euch heissen?"

"

[...]

Zordan von Rabicum macht dem neuen Herren vom Sturmfels seine persönliche Aufwartung.


---

Ein bisschen Ärger im Haus I

Über immer noch verärgerte Söldner der Diamantschädelreiter.

Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin

Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF (noch im Jahr 1042 BF, am besten vor der Verlobung Nedimes mit Yaron)

Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Eure Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung. Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unserer Familien sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.

Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich – und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.

Und das war es was auch dem ebenfalls ergrauten Zordan gefiel, junge Gesichter mochten vielleicht von Schönheit und Kraft singen, doch das seines Gegenübers war von weitaus ehrhabenerer Schönheit, die Art Schönheit die Macht und Einfluss mit sich brachten. Er lächelte, denn ihm war bewusst, dass er eine ganz ähnliche Ausstrahlung besaß. "Ihr habt absolut recht, Herrin des aranischen Malmers. Und weil ihr das habt, genoß ich es stets Geplänkel mit euch umschiffen zu können. Die gemeinsamen Ziele nehmen Gestalt an, Perricum geiwnnt an Stolz und Glanz, trotz Haffax. Wie eine rahja- wie hesindegefällige Statue reifen seine Formen mit jedem Beitelschlag, den der Künstler ansetzt. Oder sollte ich sagen - DIE Künstler. Nur habt ihr abermals recht, wenn ihr sagt, dass diese Pracht stets in Gefahr ist von der Jugend im Ungestüm niedergerissen zu werden." Zordan winkte sich eine der jungen Dienerinnen heran und ließ sich den Becher erneut bis zur Hälfte befüllen, während er den weißen Fisch auf dem blauen Teller sezierte."

[...]

Ein bisschen Ärger im Haus III

Über jungen Landjunker Romin von Tikaris und die Junker Devon von Hengisford und Ronderich von Sturmfels.

Wenn das Rudel tollt - Gedanken eines Gockels

Selo von Pfiffenstocks Gedanken über seine Gattin in Haselhain, die Wallfehde, den Weggang des Gigantensohns aus dem Rudel, Herdentor und Sebarin, die Fehde in Garetien, das Land und seine Diener, den Spott.

Herr vom Sturmfels

Herr auf dem Stumfels - Der Mann auf dem Fels

Auf seinem steinernen Thron saß Ucuarian von Sturmfels, Gigantensohn, betrachtete von hier aus das Wuseln zu seinen Füßen. Dort unten gaben sie sich Nichtigkeiten hin, nur wenige verstanden die Sprache des Landes und der Berge.

[...]

Ucurian sinnt über sein neues Leben nach. Nach Streit mit Korhilda, nach Treffen mit Zordan und visionsträchtigen Träumen.

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Auch in Reihe "Glaubenskrise(n)".

Das neue Haselhain

Bzw. ab 05.1042 Übergang zu "Zunge wie ein Säbel".

Zunge wie ein Säbel - Annäherung

Ende 12.1042

Es gefiel ihr hier, die Anverwandten Selos hatten einen vornehmen und erlesenen Geschmack, äußerst mondän, wenn ihr persönlich einen Tick zu wenig erzählerisch, etwas zu gewollt, nicht gewachsen, sondern zusammengekauft. Es steckte noch kein echtes Leben darin.

Astaran von Pfiffenstock war nicht zu den Gesprächen auf dem Gut ihres Bruders angereist und hatte sie stattdessen kurz vor dem Jahreswechsel hierher geladen, der Edle von Haselpfort hatte "sofort aufkommendes Gerede" dafür angeführt, Fatime konnte es verstehen, Selo und auch ein Stück weit seine Vorgänger hatten ihre perrinmarscher Anverwandten wohl zu sehr vor den Kopf gestoßen. Astaran und ein Stück weit dessen Vater hatte man verschmäht, die Mutter nach der sog. Nebachotenkrise gerügt, Sohn Mahelon ins hinterste Greifenfurt verschärbelt und den einzigen wohlgesonnenen Sohn Kardolan lange Zeit versauern lassen bei den Schwarzen Wölfen, bis Fatime ihn jetzt auf einen ihm gebürenden Posten gehoben hatte. Eine gute Gesprächsbasis, dachte sie, während sie begleitet von ihren Saba'Ran Ran Yulan und Ran Iri in den kleinen, aber äußerst prächtigen Lichthof des Gutes trat, in dem der Herr des Hauses, der eigentlich in Perricum-Stadt lebte, auf sie wartete. Fast war das Gut neutraler Boden, ein sguter und schöner Kompromiss, so konnte sie Haselhain einmal hinter sich lassen und fast wiedr Stadtluft atmen.

"Hochgeboren, willkommen in meinem bescheidenen Heim", Astaran deutete eine Verbeugung an, "Lang ist es her, dass die Barone von Haselhain uns mit einem Besuch beehrten ... ich meine mich an kein solch Ereignis zu erinnern. Wobei, meine selige Großmutter erzählte mir in Kindertagen davon. Aber verletzter Stolz gehört nicht zu meinen Charaktereigenschaften, dafür ist das Leben viel zu kurz und kostbar. Bitte, setzt Euch und trinkt mit mir den besten Wein den die Perrinmarschen zu bieten haben. Solch eine Familienzusammenführung muss doch gefeiert werden. Für Eure bedeckte Bedeckung gilt dies im übrigen auch. Wovon habt Ihr im meinen Hallen Angst, dass diesen ... Aufzug nötig erscheint?"

Der Nebachote führte Baronin Fatime zu einer Ansammlung von Kissen die wie zufällig plaziert im Innenhof des Gutes zu finden waren. Während sie Platz nahmen, brachten Diener Wein.

Sichtlich amüsiert über die Passage der "bedeckten Bedeckung" ließ sich die angesprochene entspannt in die Kissen sinken und nahm einen Schluck, wischte sich süffisant den letzten roten Tropfen aus dem Mundwinkel. "Habt Dank. Doch muss ich Euch leider in zweierlei Hinsicht enttäuschen, Euer Wohlgeboren, besucht euch wieder kein Baron von Haselhain, dafür eine leibhaftige BARONIN. Und - auch zu meinem Bedauern - wird meine Bedeckung bedeckt bleiben, nennt es meinen neuen Stil." Die scharfzüngige und süße Zweideutigkeit erschreckte Fatime beinahe selbst, doch es fühlte sich gut und irgendwie vertraut an.

"Geschlechtliche Unterschiede, wie es die Traditionalisten sehen, existieren für mich nicht, Hochgeboren - und das in vielerlei Hinsicht." Astaran schmunzelte fast schon schelmisch. "Baron oder Baronin, das ist für mich einerlei." Mit Blick auf die bewaffneten und vermummten Begleiter fügte er hinzu. "Welch Wagnis, droht man doch die Gastgeber mit solcherei Gehabe zu verschrecken. Aber wo Ihr doch gerade von 'Eurem neuen Stil' spracht, dieser scheint das altehrwürdige Haselhain ja ordentlich aufzuwirbeln." Genüsslich nahm Astaran einen Schluck Wein, ließ dabei aber die Baronin nicht aus dem Blick.

Dieser Mann war nach ihrem Geschmack, ein Perricumer Salonlöwe wie sie ihn von früher kannte, nicht verlegen um intellektuelle Spitzen, die nicht unbedingt der Provokation, sondern viel mehr einem höfischen Spiel entsprachen. Dementsprechend ließ auch sie ihn nicht aus den Augen, das gehörte zum Spiel. "Natürlich sind Euch solche Begriffe fern und das schätze ich an euch, Ihr und euer Familienzweig habt schon einen neuen, anderen Weg eingeschlagen lange bevor der weise Al'Haresh davon sprach. Aber dennoch lasst euch von einer nebachotischen Frau erzählen, dass da sehrwohl ein Unterschied besteht, einer den es zu korrigieren gilt, längst überfällig. Und dazu mag ich mich derzeit noch an den gleichen archaischen Gebaren erfreuen und bedienen wie sie die Althergebrachten nutzten, als Spiegel und Willensanzeige gleichermaßen. In diesem Bilde müsst ihr auch meine Begleiter verstehen. Aber ganz sicher nicht als Bedrohung, eher schütze ich euch vor dem wunderbaren und ablenkend-irritierenden Bild was sich vor euch zeichnen würde würden meine Saba'Ran Zier und Hemd ablegen." Fatime lächelte milde aber ernstlich. "Und genau ob solchen Gebarens vermag ich es in Haselhain für Wirbel, gar Stürme, zu sorgen. Und dieses Blatt mag ich derzeit noch nicht aus der Hand geben. Zu zart sind noch die Bande die geknüpft." Das poetisch anmuetende und nahezu akzentfreie Garethi der Baronin mochte zu beeindrucken.

"Ich verstehe Eure Beweggründe, Hochgeboren, an Eurer Stelle würde ich wohl ganz genau so handeln." Ein verschmitztes Lächeln huschte über das Gesicht des Nebachoten, der die ganze Zeit im perfekten Garethi gesprochen hatte. "Feuer muss mit Feuer bekämpft werden, Sturm mit Sturm, der die ewig Gestrigen hinwegfegt in ein neues Zeitalter, wo es diese archaischen Stilmittel nicht mehr braucht. Eine Zeit, die ich, wie Ihr Euch denken könnt, sehr herbeisehne. Doch sagt, Herrin des Neubeginns, wie kann ich, der Wegbereiter Eures Weges, Euch dienlich sein?"

Fatime nickte bei den Ausführungen Astarans und Ran Iri beugte sich vor zu ihrem Ohr, nachdem der Edle geendet hatte. Etwas an dem Schwarzgerüsteten kam ihm dabei seltsam vertraut vor, doch konnte er nicht deuten was. Nachdem die Baronin ihrem Saba'Ran gelauscht hatte, dabei aber nicht den Blick von Astaran ließ, antwortete sie dem Perrinmarscher: "Die Frage ist doch viel mehr was können wir für einander tun, Euer Wohlgeboren, zulange musste der Perrinmarscher Zweig im Schatten stehen, diesen Misstand möchte ich nur allzu gern korrigieren, euren Bruder Kardolan hob ich schon in entsprechendes Ansehen, nun möchte ich Euch als gleichgesinnten, familiären Alliierten gewinnen. Wie Ihr wisst, ward ich dereinst eine Tochter der Stadt und hatte gar mannigfaltige Freunde dort, diese sind mir verbunden bis in den heutigen Tag und ich bin mehr als gewillt dies wieder zu vertiefen. Doch wehmütig muss ich erkennen, dass die Krise uns den Anschluß an die Reichsstraße und den Darpat nahm, die Lebensadern zwischen Land und Stadt. Ihr erkennt nun wahrscheinlich vorauf ich hinaus will.", fast schon lasziv blickte sie ihr gegenüber an, was zusammen mit ihrer seltsamen Hautzeichnung etwas sehr besonders hatte.

Astaran fixierte Fatime mit einem schwer zu deutenden Blick, bis er schließlich verschmitz lächelte. "Ihr seid eine gebildete Frau, Hochgeboren, Ihr werdet Haselhain in eine goldene Zukunft führen, auf eine Art und Weise wie es Eurer Gemahl nicht vermag zu tun, da bin ich mir sicher. Das was in meiner bescheidenen Macht liegt, ist Euch gewiss. Im Gegenzug wäre es für mich eine ungeheure Beruhigung meine Schwester Nahima im Innerern Rat an Euerer Seite zu wissen." Erwartungsvoll blickte der Nebachote seinen Gast an.

Amüsiert keck und geschmeichelt lächelte die Baronin zurück. "Euer Edelgeboren, Ihr seid ein gekonnter Schmeichler und Mann großer Ambitionen, das gefällt mir auch Euch und euren nächsten. Seit Euch gewiss, dass euer Zweig schon nahe an meinem Ohr ist.", ein viel- und nichtssagendes Zwinkern, dass alles bedeuten könnte, während sich erneut Ran Iri zu ihr herunter beugte, "Nahima? Ist sie nicht eine recht begabte und eloquente Gesellschafterin? Als Zofe und Beraterin in solcherlei Angelegenheiten darf sie sich gerne beweisen und bewerben für den großen sowie kleinen Rat. Wäre es ihr wohl recht?"

"Es ist der größte Wunsch meiner Schwester dem neuen Haselhain zu dienen, fiebert sie doch wie ich der neuen Zeit entgegen." Astaran lächelte jovial. "So sei es also, sobald meine lieber Schwester sich Euch beweisen konnte, bin ich ganz der Eure. Noch etwas Wein, Hochgeboren?"

"Gut, so soll es sein. Derweil sind sicherlich aber auch ein paar einfache Zuweungen an Haselpfort oder eure sicherlich schmucke Privatschatulle ausreichend um mit ein erstes zartes Band zu knüpfen, auf dem wir anschließend aufbauen können. Richtet Eurer Schwester derweil doch meine freudigsten Erwartungen aus. Aber nun erwarte ich tatsächlich noch etwas fein und evtl. etwas weniger lasthafte Konversation, ich bin mir sicher, dass Ihr dafür allerbestens geeignet seid."

Zunge wie ein Säbel - Heimkehr einer Trauernden

1.1043

Roschane von Pfiffenstock kehrt nach Haselhain an den Hof von Fatime zurück, gebrochen. Doch die Baronin weiss sie aufzufangen.


Zunge wie ein Säbel - Weitere Rückkehrer

4.1043

Auch die Kinder Denderans aus Helburg kehren am sicheren Hof von Fatime ein, ihr Vater aber blieb zurück. Währendessen verhält sich Baram von Pfiffenstock in Herdentor Neutral. Und man ist besorgt über die Entwicklungen im zentralen Garetien.


Zunge wie ein Säbel - St. Beshalil

6.1043

Nachrichten aus dem Kolleg zu Sichlingen lassen Fatime erstaunt aber auch verärgert zurück. Sie sucht den Schulterschluss mit St. Ancilla.

Das Grollen des Mantikors

Ende 1042 / Anfang 1043 BF

Alrik von Korbrunns Gedanken zu den Ereignissen in Herdentor, Shlkor und Irian, die Aktivitäten gegen Schmuggler am Darpat.


(Nicht) auf Gegenliebe

Fridega, Alrik, Tar etc.


Kontemplation im Blute

Perricum, Löwenburg, Ende Rondra 1043 BF

Die junge Geweihte aus dem Grenzgebiet zwischen Perricum und Aranien kniete auf dem Boden der kleinen Gebetskammer. Den Dolch hatte sie beiseite gelegt und ließ nun das Blut in die rotbräunlich verfärbte Mulde tropfen, in der sich langsam eine kleine dunkelrote Pfütze bildete. Die junge Leuin kniff die Augen zusammen und rezitierte ruhig einige Gebete und versuchte im Blute lesen zu können.
Nicht viele um sie herum versuchten noch auf diese archaische Weise den Willen der Unbesiegten zu ergründen. Doch sie war ein Kind eines Landstriches in dem sich mittelreichische und tulamidische Traditionen vermengt hatten und in dem man auch solche Riten kannte und ehrte, auch wenn man weiter im Norden darüber entsetzt war. Sie war aber der Meinung die Zeit würde der Kirche ein Umdenken abverlangen. Und sie war nicht die einzige, die dies, nach all den Veränderungen der jüngsten Vergangenheit, so sah. Daran änderte auch das neue Schwert der Schwerter nichts, die Kirche war keine Einheit mehr. War sie eigentlich auch nie wirklich gewesen.
Entrückt starrte sie in die Mulde, die sich stetig füllte. Die Sterne, Arivor, Perricum, Morganabad [Wo sich das mythisch veranlagte Oberhaupt plötzlich in die Politik einmischte] und nun dieser Schiedsspruch in Garetien. Rondra wolle Blut sehen, wo sie sich doch an anderer Stelle sich einmischte um Frieden zu stiften. Sie hörte die Stimmen von Geweihten aus dem hohen Norden dazu [Während in Garetien schon ungehindert die Schwerter sprachen], die nach einer Untersuchung des Urteils auf Leuenried verlangten, weil sie die Leuin als zweifelsfreie Ritterin in glänzend-weißer Brünne verehrten. Und auch in der Senne der Mittellande wurde das Blutopfer der Donnernden kontrovers ausgefochten in den Kloster- und Tempelmauern, doch trug das Kriegswappen dieser Senne nicht auch 4 Blutstropfen im Herzen? Während die Senne des Westens die Stürmische ohnehin stets als eben eine solche verehrte. Und die Senne des Südens, ohnehin schon immer deutlich archaischer und diverser in ihren Riten, meinte man Lachen zu hören über die Hinterfragung von Rondras Willen [nach Blut]. Ganz zu schweigen von den reisenden Priestern und Laienpredigern, den kleinen Zirkeln in abwägigen Gebirgen, ihren auserwählten Töchtern, den Priestern und Anhängern ihres blutigen Sohnes, ihres wilden Gemahls und schlicht den vielen Kriegern, Rittern und Soldaten die ihre Klingen in ihrem Namen führten. Allein hier auf der Löwenburg, dem Herzen des Kultes, prallten all diese Ansichten schon im Kleinen ständig aufeinander, im rondragefälligen Wettkampf. Wie sollte man in alldem den einzig wahren Willen einer Göttin ergründen können, vorallem in einer Zeit die auf Sturm stand und war der unberechenbare Sturm nicht der ihrige? Und war nicht eine Zeit gekommen in der alte und neue Feinde und Kontrahenten sich erhoben? Eine Zeit des Schwertes, nicht des Schildes? Eine Zeit des Blutes, in der sich die behaupten würde, die nicht zögerte, sondern mutig und tapfer voran schritt um die Entscheidung zu suchen?
Das war es, nun erkannte sie es ganz eindeutig im Rot ihres eigenen Blutes in der Mulde. Die Zeit sich hinter prächtigen Brünnen und Mauern zu verstecken und zu disputieren und zu meditieren war vorbei, der Rückzug war nicht der Weg der Leuin, es war der Kampf. Sie sollten hinaus schreiten und mit der Klinge für sie streiten. Das würde sie jetzt sofort tuen, sie wollte aufstehen, doch es schwanden ihr die Sinne, sie hatte zuviel Blut gelassen und eilte an Rondras Tafel ohne ihre Erkenntnis teilen zu können.


Das Blutige Jahr - Ein Handschlag, ein Blutvergießen

Travia/Efferd 1043 BF

"Ah, von Hinn, ihr Guter, ihr Schöner. Mann des Volkes, der Kriegs- wie Wohltat und Freund des Großfuchses. Schön Euch in solch widrigen, oder sollte ich sagen der Einheit der Lande unzuträglichen, Zeiten zu sehen. Ein Gesicht das stets Freude und Erfolg verheisst, mit diesen Grübchen und diesem edel-silbrig durchzogenen Haar. Ein echter Wuchtbrummer, seit jeher. Kein Wunder, dass Ihr nun da steht wo Ihr seid."

Praiosmar von Hinn war die Gockel- oder Kauzigkeit des Pfiffenstockers gewohnt, aber je länger dieser an des Ohr des großfürstlichen Prinzes reiste, so seltsamer wurde er. Hinn hatte sogar vernommen, der Haselhainer Baron hätte sein Lehen und die Führung der dortigen Familie quasi ohne mit der Wimper zu zucken an seine Frau "verschenkt" um dem Prinzen weiter von dessen Prächtigkeit ins Ohr zu säuseln. Doch sie beide waren wegen etwas anderem hier. Selo von Pfiffenstock hatte ihn zu sich gebeten, im Zuge der Ereignisse dieser beginnenden Fehde. Und das war eine ernste Sache, auch wenn es der Haselhainer oberflächlich nie war. Also rollte er unmerklich mit den Augen und erwiderte: "Es ist auch immer wieder ein eigentümliches Vergnügen Euch zu begegnen, Euer Hochgeboren. Was wollt ihr?"

"Euren Sohn.", der untypische Nebachote lächelte gespielt finster.

"Was? Meinen Sohn? Euch ist schon klar das dies nicht eine Fehde-Zeit nicht gerade die beste für schlechte Scherze ist?"

"Aber, aber, wer wird denn da gleich aus seiner Haut HINNaus fahren? Mit nichten sollte dies ein Fehdeangebot sein. Ganz im Gegenteil möchte ich, als Vertreter einer Kaisermärker Delegation und als Befürworter eines einigenden Friedens und Freund des Großfuchses, euch damit ein Angebot eben einer solch friedfertigen Einheit schenken.", lammzahm hätte man das Gesicht des Barons nun nennen können, von einem auf den nächsten Augenblick.

"IHR sprecht für die Kaisermärker?", Hinn stutzte und war skeptisch.

"Nunja, mit mir schicken sie ihr Maskottchen und jemanden der Euch kennt und mit dem ihr schon so manche Dinge vollbrachtet - für Prinz, Land, Götter, Ehre und solch Edligkeiten. Außerdem lebte ich die meiste Zeit meines frivolen Lebens im Zentrum Großgaretiens, bin ein leidenschaftlicher Verfechter dessen und habe in den letzten Monden viel Zeit an der Seite des Prinzen eben hier verbracht, wo ich meiner Familie auch noch echte Schmuckstücke an Lehen angediehen ließ. Die ich nun vor all zu schlimmen in Schutz nehmen will."

Hinn nickte nur kurz, bevor der Großgockel weitersprach.

"Kurzum, die Kaisermark möchte - im Namen der Einheit der großgaretischen Lande - den Streithähnen im Hartsteenschen und im Reichsforst gerne auf die Finger klopfen für ihren Frevel gegen die friedliche Einheit des Landes. Und man erhofft sich den Segen der Götter und die Unterstützung des Schlundes dafür. Gemeinsam können wir sicherlich schnell wieder Frieden bringen. Und damit die Fehde uns Bundesbrüder nicht gleich wieder zerreisst, biete ich eine Gastung für Euren Sohn an meiner Seite und gleichzeitig ein Mitglied aus den edlen Reihen meiner Familie. Ich kenne mich gut mit diesem Gastngsprinzip aus, es funktioniert ganz außerordentlich. Was sagt Ihr?"

Die Seeschlange taucht wieder auf

Praios 1043 BF

(Zordan von Rabicum zu Erfolgen und Niederlagen der letzten Jahre. Und zu Plänen der Zukunft.)


Das Blutige Jahr - Die Wintergeborenen und die nebachotischen Söldner

(Die Taten seines Vaters zu Beginn der Fehde und der Schutz von Landehr treiben Osanir von Pfiffenstock im Peraine 1043 BF zu einer Entscheidung. Er vermittelt den Hartsteenern den Kontakt zu perricumsch/nebachotischen Söldnern. An deren Seite er und seine Wintergeborenen dann letztlich gegen Schlunder Ritter, Goldene Lanzer und mit Hylailer Feuer ausgerüstete alanfanische Söldner kämpft und verliert.)