Benutzer:Vlad/Briefspiel

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Stützpunkt für Wasserburg

Gemeinschaftsprojekt mit Nico, Hauptreihe wird "Stützpunkt für Wasserburg" genannt, der Rest sind "Nebenreihen". Ausnahmen sind "Prolog" und "Intermezzo", bitte gesondert beachten!

Kurzübersicht der Ereignisse

  • Einstellung neuer Kapitänin (EFF 1042)
  • Besprechungen und Planung mit der Flottenakademie (EFF 1042)

Hier wird beschlossen die Fehde abzuwarten

  • Einholen von Geldern, bzw. die Zusicherung dieser Gelder beim Seneschall/Flottenleitung (EFF - BOR 1042)
  • Kontaktaufnahme mit dem Stadtrat von Wasserburg (PER 1042 BF)
  • Treffen in Wasserburg - Begehung des ehem. Stützpunktes (PER 1042 BF)
  • Feinplanung des neuen Stützpunktes durch Dara von Hardenstatt (PER-ING 1042 BF)
  • Wiedereinzug der Sonderflottille nach Wasserburg (ING 1042 BF)
  • Beginn der Baumaßnahmen (ING 1042 BF)


Prolog: Abzug der Sonderflottille aus Wasserburg

[...]

Flottenangelegenheiten: Papierkram

[...]

Flottenangelegenheiten: Das Bewerbungsgespräch

[...]

Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 1

[...]

Flottenangelegenheiten: Schreiben an die kaiserlich Perricumer Flottenakademie Teil 2

[...]

Flottenangelegenheiten: Geld, Mittel und Planung Teil 1

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Geld, Mittel und Planung Teil 2

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Intermezzo - Geld, Mittel & Planung

[...]

Lage in Wasserburg: Brief an den Wasserburger Stadtrat

[...]

Lage in Wasserburg: Reaktion des Wasserburger Stadtrats

[...]

Flottenangelegenheiten: Weisheit alter Tage

[...]

Lage in Wasserburg: Wer Wind sät, bekommt Sturmenten

[...]

Lage in Wasserburg: Aus der Feder einer Kapitänin

[...]

Lage in Wasserburg: Ein klärendes Gespräch

[...]

Flottenangelegenheiten: Eine unerwartete Spende

[...]

Mittel der Markgrafschaft: Die Einladung in den Kriegshafen

[...]

Wo die Liebe hinfällt

Strauchdiebe jagen ist nicht die seltsamste Art seinen Seelenverwandten kennen zu lernen.

Räuber und andere Halsabschneider

[...]

Jagdfieber

[...]

Bettgesflüster

[...]

Grüße aus Kupferklamm

[...]

Hochzeitsplanung

[...]

Hochzeitsgäste

[...]

Geld, Liebe und mehr Geld Teil 1

[...]

Geld, Liebe und mehr Geld Teil 2

[...]

Hochzeitsglocken in Sterkrade

[...]

Ruf der Pflicht

Bärfried entschließt sich dem markgräflichen Heer anzuschließen um so seinem Land zu dienen.

Entscheidung im Morgengrauen

[...]

Vater und Sohn

[...]

Empfehlungsschreiben

[...]

Die Verpflichtung

[...]

Ein Offizier und Ritter

[...]

Heimatsbriefe

Briefwechsel zwischen den Hardenstatter über die verschiedensten Dinge

Macht und Ohnmacht

Brief von Bärfried an Elissa zwecks Beileidsbekundung

Kondolenzschreiben

[...]

Wo Fuchs und Greif sich treffen

Salix von Hardenstatt und Orlana von Zackenberg lernen sich näher kennen

Geschäftige Gespräche

[...]

Abendliche Gespräche

[Orlana und Salix treffen sich am Praiosschrein von Burg Trollwacht und unterhalten sich]
6. Ingerimm 1042 BF, 22:00:00 Uhr, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Salix schlenderte durch die dunkle Burg, nur wenige Fackeln erleuchteten seinen Weg und weitaus weniger menschlichen Seelen begegneten ihm.
Er genoss es in den späten Abendstunden durch die Burg spazieren zu gehen. Seine Füße trugen ihn dann durch die Gänge und Eingeweide des Herrschaftssitzes der Barone von Zackenberg und manches Mal fand er sich auf den Zinnen wieder, wie er seinen Blick über die dunklen Zacken schweifen ließ.
Dieses Mal blieb er aber in der Nähe der Burgkapelle stehen, der Schein einer Kerze hatte seine Aufmerksamkeit erlangt. Neugierig näherte er sich der angelehnten Holztür.
Im Schein zweier Kerzen saß, auf einer der kleinen Bänke, die junge Baroness mit dem Rücken zur Tür. Salix öffnete die Tür etwas weiter und trat in die Kapelle. Der Raum selbst war an die vier Schritt lang und drei Schritt breit, wobei er am Ende eine leichte Ausbeulung, in welcher der Altar mit der goldenen Praiosscheibe - umrahmt von den zwei Kerzen - stand, hatte. In den kleinen Fenstern waren mit Buntglas Szenen verschiedener Praiosheiliger abgebildet, daneben waren an den Seiten Halterungen für Fackeln angebracht. Darüber hinaus war der Raum eher schmucklos. Einzig in der Decke waren Stuckarbeiten eingelassen.
Orlana blickte etwas erschrocken auf, als die Tür mit einem leisen Quietschen aufgezogen wurde und blickte zu Salix, der da im Eingang stand. Lächelnd verbeugte dieser sich, "ich hoffe Eure Gnaden nicht gestört zu haben?".
Mit einem Lachen schüttelte die Angesprochenen ihren Kopf, "mitnichten Euer Wohlgeboren! Setzt Euch doch zu mir und erlaubt die Frage, was treibt Euch zu dieser späten Stunde noch in die Burgkapelle?".
Salix setzte sich auf die Bank auf der anderen Seite des Gangs und blickte zu Orlana, "ich genieße die Ruhe der schlafenden Burg und lasse meine Gedanken freilaufen. Es denkt sich gelegentlich besser, wenn die Menschen um einen herum in Boronsarmen ruhen", stellte Salix mit ruhiger und freundlicher Stimme fest.
Ihre Gnaden lächelte und nickte zustimmend, "ich verstehe, so ergeht es mir in dieser Nacht ebenfalls und deshalb suchte ich hier die Zweisamkeit zum Herren Praios", etwas leidig blickte sie in die umher tanzende Flamme der rechten Kerze.
"Verzeiht mir meine Direktheit, doch komme ich nicht umhin zu bemerken, dass Euch doch etwas bedrückt?", sorgenvoll ließ Salix seinen Blick auf dem Gesicht der Geweihten ruhen, ihre dunkelgrünen Augen funkelten wie Edelsteine und die kurzen Haare betonten ihre Gesichtskonturen.
Orlana stieß ein leichtes Seufzen aus, "in der Tat bedrückt mich etwas. Das Ingerimmsturnier in Eslamsgrund wurde nicht nach dem Sieger, sondern nach den Umständen benannt", sorgenvoll erwiderte sie Salix Blick und so blickten sich beide direkt in die Augen.
Nach einigen kurzen Augenblicke nickte der Meister der Schreibstube zweimal, "das Blutige Jahr, so wird es genannt. Kein wirklich beruhigender Name und auch keine schönen Umstände wie diese Turniersaison beginnt. Da gebe ich Euer Gnaden recht".
"Dies ist kein gutes Omen, für das anstehende Jahr...", schloss Orlana und so blieben beide noch für eine geraume Zeit in der kleinen Kapelle sitzen, in Schweigen vereint blickten sie in die umher tanzenden Flammen der Kerzen, die sich langsam durch das Wachs fraßen.

Theoretische Gespräche

[Salix und Orlana unterhalten sich über Rechtstheorie und politischer Praxis]
8. Ingerimm 1042 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Die Hofgeweihte saß mit dem Meister der Schreibstube in dessen Arbeitszimmer. Seit ihrer nächtlichen Begegnung in der Burgkapelle verbrachten die Beiden immer öfters ihre Zeit gemeinsam. Es war nicht so als ob es so große Überschneidungen in ihrer täglich anfallenden Arbeit gab, geschweige denn viel zu erledigen. Viel mehr war es so, dass beide die Nähe des jeweils anderen genossen. Freilich, offen ausgesprochen hatte noch keiner von ihnen diesen Fakt. Warum sollte man auch offensichtliches aussprechen?
Salix saß vor seinem großen Schreibtisch, der aus dunklem Holz gefertigt und an den Rändern mit Schnitzereien in Form von Fischen, Wellen und Bergen versehen war. Auf dem Tisch selbst stapelten sich leere Seiten Pergament, einige Kohlestifte, Feder und zwei Tintenfässchen. Der Tisch selbst stand vor einem kleinen Fenster, aus dem man einen hervorragenden Blick auf die Zacken werfen konnte.
Ansonsten war der Raum recht kahl, ein größerer Schrank, bestehend aus dem gleichen Holz wie der Tisch, stand an einer Seite und schräg, etwas hinter Salix, stand ein zweiter Stuhl, auf dem Orlana Platz genommen hatte.
Der junge Mann öffnete gerade ein Schreiben, welches unverkennbar aus Wasserburg kam. Interessiert laß er sich das kurze Schreiben durch und schmunzelte etwas, was Orlana wiederum aufmerksam vernahm, mit frivoler Stimme fragte sie, "was lest Ihr da, was euch solch Schmunzeln in das Gesicht treibt?".
Salix reichte das Schreiben an seinen neugierigen Gast weiter, "eine Einladung zum Turnier, um die Belehnung Ihrer Hochgeboren Korhilda von Sturmfels mit der wasserburger Baronie zu feiern", stellte Salix etwas belustigt fest.
Die Geweihte des Praios laß sich ebenfalls das Schreiben durch und zog eine Augenbraue hoch, "ich hörte in dieser Fehde sollen so einige Frevel begannen worden sein. Gegipfelt hat das alles dann in dem Mordversuch an Ihrer Hochgeboren", Orlana schüttelte etwas den Kopf als sie ihrem Gesprächspartner das Schreiben zurückgab.
"Zu meiner Verwunderung wurde die gesamte Familie Tikaris entlehnt, nicht nur der einstige Baron, sondern auch dessen Erbfolge... Ein gar seltsame Entscheidung, wie so manches bei dem Urteil", setzte Orlana nach und ließ sich in ihren Stuhl zurückfallen.
Salix runzelte die Stirn, strich sich kurz um den Mund und legte das Schreiben auf den Tisch vor sich, "das dürfte daran liegen, dass dieses Urteil wohl eher phexischer, denn praiotischer Natur ist. Zumindest lassen mich das die äußeren Umstände schließen", mit einem sanften Lächeln blickte er zu Orlana, die nun die Mundwinkel nach unten zog.
"Ein phexisches Urteil sagt ihr? Welch Unsitte. Das Recht sollte geehrt werden und nicht genutzt, um irgendwelche politischen Winkelzüge zu begehen", sie schüttelte enttäuscht den Kopf.
Der Meister der Schreibstube lehnte sich nun ebenfalls in seinem Stuhl zurück und faltete die Hände vor dem Bauch zusammen, "soweit die Theorie doch ich befürchte im realen politischen Leben wird das Ideal hinter die Ziele gesetzt, wenn es denn mal sein muss", aufmunternd blickte Salix zur Geweihten, die immer noch nicht so recht, mit der Situation, einverstanden schien.
Mit einem freudigen grinsen auf den Mundwinkeln erhob er sich, "lasst uns unser Gespräch über Theorie und Praxis doch bei einem kleinen Mahl weiterführen, mir scheint als ob wir beide noch einige Argumente austauschen sollten".
Orlanas Mine hellte sich auf und mit einem beherzten Ruck stand sie auf und nickte ihrem Gegenüber zu.

Vergangene Gespräche

[Orlana und Salix resümieren über das vergangene Jahr]
15. Rahja 1042 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Orlana von Zackenberg saß auf einer Bank, die auf einem dickeren Teil der Mauer - oder besser gesagt auf einer Aussichtsplattform - stand. Von hier hatte sie einen herrlichen Blick über die Umgebung. Die Burg selbst war auf einer Anhöhe gelegen und so konnten die Bewohner weit blicken. Auch, wenn das Meiste durch Baumkronen verdeckt war. Dennoch genoss sie den Ausblick, den sie hier auf die Bäume und Berge hatte. Außerdem ließ es sich hier oben herrlich aushalten, auch im heißesten Sommer wehte angenehm kühle Luft durch die und von den Zacken.
Orlana lauschte den Vögeln und Lauten der Natur, vernahm dann aber leise Schritte.
Mit einem Lächeln drehte sie sich, zu Salix, um. Dieser näherte sich wie gewöhnlich auf leisen Sohlen und allseits ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Mit einer Verbeugung blieb er vor ihr stehen, "Praios zum Gruße Euer Gnaden! Welch angenehme Überraschung Euch hier anzutreffen".
"Praios zum Gruße Euer Wohlgeboren! Ein wunderbarer Tag und Ort zu verweilen wie ich finde. Möchtet Ihr mir etwas Gesellschaft leisten verehrter Meister?", erwiderte die Baroness mit einer freudigen Stimme und deutete auf den Platz neben sich. Mit einem kurzen Nicken ließ sich Salix neben Orlana nieder und blickte über die Zinnen in die Ferne.
"Euer Bruder scheint im Ritterturnier zu Wasserburg den ersten Platz gemacht zu haben, wie ich vernehmen durfte?", brach die junge Frau die Stille.
Salix nickte leicht und faltete dann die Hände vor seinem Bauch zusammen, "in der Tat, so stand es zumindest auch in dem Schreiben, welches ich von meinem Vater erhielt. Für alle eine große Überraschung, vor allem für meinen Bruder selbst wie mir scheint", lachte Salix auf.
"Ja, dieser Götterlauf hielt so einige Überraschungen für die Bewohner der Markgrafschaft bereit. Am Anfang verkündeten die Großfüchse ihren Besuch in Perricum, zeitgleich brach im Wall die Fehde zwischen Wasserburg und Sturmfels aus und eskalierte schneller als man sich das vorstellen konnte", pflichtete Orlana ihrem Gegenüber zu.
"Vergesst nicht die Ankunft meines Bruders auf Eurer Burg, wodurch ich letztendlich an diesen Hof kam und wir uns kennenlernen durften", ergänzte Salix mit einem warmen Lächeln welches Orlana leicht erröten ließ, was Salix gekonnt überspielte in dem er, "wie wahr, dieser Götterlauf hat für einige Überraschungen gesorgt. Wir dürfen gespannt bleiben was der Nächste bringen mag", ergänzte.
Nun blickte Orlana ihrerseits in die Ferne, "wollen wir hoffen dass der nächste Götterlauf etwas ruhiger wird. Die ganzen Kämpfe und das vergossene Blut reichen mir, wenn Ihr mich fragt".
"Wir sollten uns nicht von einzelnen schlimmen Geschehnissen so in Sorge bringen lassen. Wer ständig nach der Dunkelheit sucht, wird sie auch finden", versuchte Salix die Geweihte aufzumuntern. "Mein Bruder Bärfried konnte sein erstes Turnier gewinnen, noch dazu das erste Turnier in Wasserburg. Mein Vetter Ilmar fand seine Liebe, mit welcher er im kommenden Rondra den Traviabund eingehen wird. Die Streitigkeiten um Morganabad wurden zum Vorteil des Mittelreichs geklärt und auch die Sonderflottille scheint wieder Aufwind zu bekommen. Ihr seht, Euer Gnaden, es gibt Licht auch, wenn man es etwas suchen muss", setzte der junge Mann nach.
Orlana lachte freudig auf, "Ihr klingt ja fast wie ein Geweihter des Götterfürsten, sollten das nicht meine Worte sein?", fragte Orlana keck und nun lachte auch Salix.
Und wie die Beiden so gemeinsam lachten, kamen sie sich näher und der Spross, welcher vor geraumer Zeit gepflanzt wurde, begann zu sprießen.

Blutige Gespräche

[Salix und Orlana sprechen über die Geschehnisse in Garetien]
26. Praios 1043 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Salix betrat den kleinen Speisesaal, in dem Orlana und er seit geraumer Zeit ihr gemeinsames Mittagsmahl einzunehmen pflegten. Der Raum selbst war recht schmucklos, an der fensterlosen Seite hingen drei Wappenschilde, jeweils eines mit dem Zeichen der Familie Zackenberg, der Baronie und der Markgrafschaft, mit gekreuzten Schwertern. In der Mitte des Raums stand ein wuchtiger Holztisch, dessen Beine in der Form von großen Fischen geschnitzt worden waren. Drum herum standen sechs Stühle, ebenfalls mit Fischbeinen, deren Lehnen Wellenornamenten verzierten und auf einem dieser Stühle saß auch schon die Geweihte, eingehüllt durch das Licht, welches durch die Fenster ihr gegenüber einfiel.
Auf dem Tisch selbst stand schon eine Platte mit Brot und einem Suppentopf sowie zwei Teller, die Diener hatten wohl schon gedeckt.
Mit einer kurzen angedeuteten Verbeugung schloss er die Tür hinter sich, "Praios zum Gruße meine Teuerste, ich hoffe, dass ich Euch nicht zulang hab warten lassen?", mit diesen Worten nahm er gegenüber von Orlana platz.
Die lächelte ihn warm an, "Praios zum Gruße! Ach nein, keines Wegs! Ich bin selbst kaum richtig angekommen", sprach sie während Salix erst ihr und dann sich Suppe einschöpfte. Nach einem kurzen Tischgebet, gesprochen von Orlana, begannen dann beide zu essen.
"Gibt es Neuigkeiten?", fragte Orlana sorgenvoll, die Stille durchbrechend. Salix blickte auf und ließ den Löffel, den er gerade zu seinem Mund bewegte wieder zurück in den Teller fahren. Sein Blick wurde besorgter, "die Kaiserin hat verlauten lassen, dass ein Schiedsspruch Schlichtung bringen soll. Am zweiten Tage der Herrin Rondra sollen die Parteien sich auf Leuenfried einfinden. Es bleibt also abzuwarten was geschieht", stellte Salix sachlicher fest, als er es beabsichtigt hatte. Orlana legte die Stirn in Falten, "ich habe ein ganz ungutes Gefühl bei der ganzen Sache. Erst der Name des Ingerimmsturnier im letzten Götterlauf, dann das Jahresorakel und dann das Massaker auf dem Erlgardsfeld. Wir steuern da auf eine beunruhigende Zeit zu Salix...", auch Orlana hatte zwischenzeitlich ihren Löffel aus der Hand gegeben und faltete nun die Hände vor ihrem Gesicht zusammen.
Salix strich sich um den Mund und lehnte sich in seinem Stuhl zurück auch ihm waren die Sorgen in sein Gesicht geschrieben. Am liebsten hätte er Orlana gesagt, dass alles wieder gut werden würde, dass der Schiedsspruch alles zurechtrücken würde, doch er glaubte selbst nicht daran. Das, was sich zurzeit in Garetien abspielte, war mehr als eine Anhäufung dummer Zufälle.
Es war abermals Orlana, die die Stille durchbrach, "die ganze Sache ist viel zu sehr ausgeufert. Beide Seiten haben sich mit Schuld beladen die gesühnt gehört, ich hoffe nur, dass die Grafen sich an den Schiedsspruch halten werden und es nicht zu einem Eklat kommen wird".
Salix blickte zu Orlana, in ihrer Stimme war Sorge zu hören und doch auch ein Hauch Hoffnung. In ihren dunkelgrünen Augen erblickte er Aufrichtigkeit, diese Augen, sie hatten es ihm angetan, das musste er zugeben. Er griff Orlanas Hände mit den seinen und hielt sie fest.

Fehde Gespräche

[Salix und Orlana sprechen über die große Fehde]
15. Rondra 1043 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Orlana kam in die Amtsstube gestürzt, in ihren Händen hielt sie eine Ausgabe des Aventurischen Boten. Salix blickte erschrocken und überrascht von seinem Schreibtisch auf.
"Die Fehde ist ausgebrochen! Das war es! Das Orakel hat gesprochen, wir wussten das Blut fließen wird aber nun versinkt das Königreich gänzlich in Fehde!", sprach die Geweihte fast zornig aus.
Der Meister der Schreibstube war für wenige Augenblicke perplex und wie gelähmt, fasste sich dann aber wieder, "ich habe die Nachricht ebenfalls vernommen. Es wird ein heftigerer Sturm als gedacht, das gebe ich zu", bemerkte Salix gefasst.
Orlana blickte verständnislos zu Salix herab, der sich damt Stuhl zu ihr umgedreht hatte. Sie schüttelte resigniert den Kopf und ließ sich dann auf den Stuhl, neben sich, fallen. Sie war erschüttert, der Schiedsspruch war in ihren Augen gescheitert. Offenkundig hatte sie gehofft, dass die Angelegenheiten zwischen den Grafenhäusern auf dem Kloster geklärt werden würden, doch die Sturmherrin hatte anders entschieden, sehr zum Verdruss Orlanas. "Allerorts rüstet man sich für die Schlacht Salix! Wenn das Königreich in Chaos versinkt, ist es mit der Ordnung nicht mehr weit! Wie kannst du da so ruhig bleiben?", warf sie Salix entgegen.
Der ließ seine Blicke regungslos auf der Frau vor ihm ruhen, was kümmerten ihn die Menschen im Königreich? Sollten sie sich doch die Köpfe einschlagen, ihren Boden mit dem eigenen Blut tränken, als ob der Boden nicht schon genug der roten Flüssigkeit aufgesogen hätte. Aber dies waren seine Gedanken, nur für ihn selbst bestimmt, Orlana würde nie eines dieser Worte zu hören bekommen. "Du hast ja recht Orlana doch sag mir, was soll ich tun? Die göttliche Leuin hat ein Urteil gefällt und dies gilt es zu akzeptieren. Auch das ist Teil der göttlichen Ordnung. Wir können nur hoffen, dass die Schwächsten unter uns, die die sich nicht wehren können, verschont werden und dass der Leuins Sohn Blutdurst schnell gestillt sein wird", Salix rang sich ein Lächeln ab und blickte aufmunternd zu Orlana. Die schüttelte abermals nur verständnislos den Kopf und rollte den Boten zusammen.
"Ich weiß selbst, dass wir uns nicht in einer Lage befinden, irgendwie im Guten auf die Sache einzuwirken... Es ist nur... So falsch! Weshalb lassen die Herrscher es zu, dass das Königreich in einem Loch des Chaos versinkt? Das war eine Sache zwischen Hartsteen und Reichsforst und jetzt scheinen sich auch noch der Schlund und die Kaisermark einzumischen. Warum, Salix ich frage warum?", entrüstet blickte die junge Frau ihren Gegenüber an, ihr war die Verzweiflung anzusehen.
Nun stand Orlana doch auf, ging zu Salix hin und zog ihn hoch. Sie blickte ihm tief in die Augen und umarmte ihn innig.
Und so standen sie eng umschlungen in dem kleinen Zimmer, während Draußen die Dinge ihren Lauf nahmen.

Abschließende Gespräche

[Im Blutigen Jahr finden Zwei zusammen und beschließen gemeinsame Wege zu gehen]
9. Peraine 1043 BF, Burg Trollwacht, Freiherrlich Zackenberg
Es war einiges an Zeit vergangen, seit dem Salix von Hardenstatt und Orlana von Zackenberg vom Ausbruch der Fehde erfahren hatten.
Die Ereignisse hatten sich überschlagen, im gesamten Königreich hielt Rondras Sohn blutige Ernte. Die Ritterschaft, der Adel, einfach alle schlugen sich mit einer Inbrunst, die ihres Gleichen suchte, die Köpfe ein.
Glücklicherweise schien dieser Strudel des Chaos nicht auch auf die Markgrafschaft überzugreifen.
So behielten die Geweihte und der Meister der Schreibstube ihre Beobachterrollen und hatten viel Gesprächsstoff.
Während Orlana vor allem unter dem Aspekt des Rechts die Vorgänge betrachtete, kam Salix nicht umher die neu entstehenden politischen Bande zu betrachten. Es gab Einige die von der Fehde und den frei werdenden Lehen und Posten profitierten.
Entsprechend oft sahen sich beide und tauschten ihre Gedanken aus oder verbrachten schweigend, in ihrer Arbeit vertieft, ihre Zeit und der kleine Samen, der unwissentlich vor einiger Zeit gepflanzt wurde, begann zu keimen und zu sprießen.
Eines Abends im Phex war es dann so weit, Salix hatte der Geweihten einen Antrag gemacht, den diese, voller Freude annahm. Der Traviabund wurde in kleinem Kreise gefeiert. Nur die nahesten Verwandten der Familien waren eingeladen worden, der Bund selbst wurde auf der Stammburg der Familie Zackenberg begangen. Es war ein einfaches, bescheidenes Fest, keiner der Eheleute wollte ein großes Fest wie es beispielsweise Salix Vetter hatte.

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Die jungen Eheleute lagen gemeinsam in ihrem Bett - Orlana hatte sich an Salix gekuschelt - und das Madamal schien durch das Fenster.
"Ein aufregendes Jahr, nicht wahr?", fragte Orlana in den Raum hinein.
Salix nickte etwas und lächelte, während er an die Decke blickte, "wohl wahr. Ein aufregendes Jahr, das viele Überraschungen bereithielt. Nicht nur für das Mittelreich, sondern auch für uns".
"Und noch ist es nicht vorbei! Wer weiß was die Götter noch für uns bereithalten? Etwas Ruhe wäre schön...", mit einer Mischung aus Zufriedenheit, Freude und etwas Sorge blickte Orlana aus dem Fenster. Salix nickte zustimmend. Er war zufrieden, seine Kinder würden zwar nicht den Namen von Hardenstatt tragen und dadurch hatte er wohl keine Möglichkeiten mehr Familienoberhaupt zu werden, doch die Aufnahme in die engere Baronsfamilie von Zackenberg hatten ihm neue Möglichkeiten eröffnet. Eine wohlig angenehmes Kribbeln hatte sich seit dem Traviabund in ihm breitgemacht. Er würde nun warten und sehen welche Türen sich ihm zeigen würden.
Außerdem, das durfte nicht vergessen werden, hatte er eine wundervolle Partnerin in Orlana gefunden. Keines dieser einfachen Pflänzchen mit denen sich sein Bruder oder Vetter Ilmar schmückten.
Orlana hatte einen wachen Geist und Verstand, das gefiel ihm am besten. Zufrieden lächelnd gab er Orlana einen Kuss und zog sie in ein rahjagefälliges Gebet.

Hardenstatter Kinderbecken

Bärfried und Ariana

  • Jasina von Hardenstatt, 16. PHX 1043 BF aufgeweckt, lacht viel, neugierig, kräftige kleine Finger (Ausbildung in der Armee, magisch mit Zwilling verbunden)
  • Rhodena von Hardenstatt, 16. PHX 1043 BF ruhiges Kind, blickt gerne in die Ferne (Rondra-Geweihte, magisch mit Zwilling verbunden)

Ilmar und Veriya

  • Junivera von Hardenstatt, 23. TSA 1043 BF weint viel (Ritterausbildung, bei wem?)
  • Emmeran, 01. PRA 1045 BF (eigentlich 1.NL 1044 BF) (kriegerische Ausbildung, wo? vllt. in Reitereiinstitut oder doch irgendwo näher?