Geschichten-Challenge 2021
Wir haben das Gefühl, dass der allgemeine Corona-Stress uns alle sehr in Anspruch nimmt und vom Briefspiel ablenkt. Dazu mag kommen, dass wir alle noch nicht so recht wissen, von welcher Seite wir den von uns erspielten Elefanten "Blutiges Jahr" eigentlich verspeist kriegen.
Aus diesem Grunde wollen wir die letztjährige Briefspiel-Challenge in etwas anderer Form aufarbeiten, indem wir Euch die Frage stellen:
- Wo war EueR/einE CharakterIn, als das Ereignis X im Blutigen Jahr passierte bzw. er/sie davon erfuhr?
Wir wollen dabei einige Schlüsselszenen gemeinsam beleuchten und uns so Scheibchen für Scheibchen das Blutige Jahr einverleiben. Wir hoffen, dass die Schritt-für-Schritt-Annäherung den Zugang buchstäblich erleichtert.
- Dabei freuen wir uns ausdrücklich auch über sehr kurze kommentierende Szenen, Briefe, etc.
- Wenn Ihr zum aktuellen Thema keinen passenden Charakter habt, "leiht" Euch einfach einen der vielzähligen NSCs aus - oder erfindet einen neuen.
Thema 1: Der Rote Buhurt auf dem Erlgardsfeld
Zeitraum: 16. bis 28.02.2021
Aufgabe: Wo war EueR/einE CharakterIn, während der "Rote Buhurt" passierte bzw. er/sie davon erfuhr?
- Im Buhurt wollen die Reichsforster Ritter sich rächen und fallen blutig über die Hartsteener Gäste her. Der Casus Belli ist da.
- Nimmgalf von Hirschfurten auf dem Feld des Buhurt
- Ein Rittersmann aus der Fremde wird Zeuge des Beginns der Fehde.
- In der Kaisermark weiß man die Blutige Buhurt zu nutzen
- In einem Gasthaus werden Gerüchte über den Roten Buhurt ausgetauscht
- In Perricum bereitet man sich auf schönere Dinge vor
- Bartel Helmdahl von Stolzenfurt sieht ein, dass der Mutigere der Klügeren folgen muss.
- In Kressenburg versucht man aus der sich anbahnenden Krise Profit zu schlagen.
- Bei der Beerdigung ihres Vaters planen zwei Pfundts für ihre Familie große Erträge zu ernten.
- Reaktionen in Pechackern
- Der Beginn der Fehde erzeugt Furcht vor Krieg im Reich - und das freut die Söldner
Thema 2: Die Schlacht auf Darpats Wogen
Zeitraum: 01. bis 14.03.2021
Aufgabe: Wo war EueR/einE CharakterIn, während der "Schlacht auf Darpats Wogen" bzw. als er/sie davon erfuhr?
- Hauptbootsmann Ubertus Perainestig bewacht pflichtbewusst die Grenze zu "seiner" Markgrafschaft
- Die Schlacht aus der Sicht eines Fährmannes
- Toban von Schroeckh erlebt die Schlacht auf Darpats Wogen
- Die Hartsteener Gräfin informiert ihren Koscher Bruder Wilbur vom See über die jüngsten Ereignisse in ihrem Leben.
- Das Auge der Allwissenden richtet ihren Blick gen Osten
- Besorgnis zu Aldengrund über die nutzlosen Verluste
- Zu Eslamsgrund wird der Schlachtenverlauf analysiert
Thema 3: Der Handschlag an den Wulfshöhen
Zeitraum: 15. bis 28.03.2021
Aufgabe: Wo war EueR/einE CharakterIn, während des "Handschlags an den Wulfshöhen" bzw. als er/sie davon erfuhr?
Beide Seiten müssen ihren Stolz nun für eine Weile herunterschlucken: Die hässlichen Worte und Taten beim Roten Buhurt und auch beim misslungenen Schiedsspruch zu Leuenfried sind noch zu frisch in Erinnerung, und auch bei den ersten Scharmützeln vor wenigen Wochen um die Stadt Bärenau kam es zu Blutvergießen.
Nach zwei langen Verhandlungstagen einigen sich beide Seiten vorerst, die alte Grenze zwischen beiden Grafschaften zu akzeptieren und sich der plötzlichen Aggression von Kaisermark und Schlund zu erwehren, welche beidseitig trotz der Fehde als weitaus unritterlicher wahrgenommen werden. In den nächsten Wochen verbreitet sich auf beiden Seiten das Gerücht, dass die Fehde überhaupt erst von Schlund und Kaisermark geschürt worden ist. Ob das nur ein Rechtfertigungsversuch für die plötzliche Wende beider Grafschaften oder gezielt gestreute Information ist, ist nicht mehr nachzuvollziehen.
Ein Handschlag an den Wulfshöhen zwischen den Nimmgalf und Oderin besiegelt die Einigung – es bedarf keines Vertrages, denn das Ehrenwort eines Ritters ist immer ausreichend.
Beide Verhandlungsführer verkünden das Ergebnis einige Tage später am jeweiligen Grafenhof auf ihre Art und ernten nicht nur Zuspruch:
Schwingenfels: „Ich habe keine Bock, mich von den dreckigen Schlundern oder den Kaisermärkern vermöbeln zu lassen.“
Hirschfurten: „Ein Waffenstillstand ist nun die einzige Option, denn die Fehde unserer beiden ritterlichen Grafschaften ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von außerhalb eingefädelt worden.“
- Der Waldsteiner Seneschall wendet seinen Blick in die Ferne
- Im Fußvolk besteht einige Verwirrung über den Grund und Ziel des Plünderzugs
- Solmar Hoffing macht illustre Bekanntschaft unter Eichenästen
- Ein Waffenstillstand unter Rittern
- Auf Bugenhog macht man sich über den Verlauf der Ereignisse Gedanken.
- Ein Schlunder in der Ferne fürchtet um die seinen
- Vier Damen kann auch ein bemerkenswerter Waffenstillstand nicht abschrecken
Thema 4: Das Leuenfrieder Rondraordal
Zeitraum: 29.03. bis 11.04.2021
Aufgabe: Wo war EueR/einE CharakterIn, während des "Leuenfrieder Rondraordals" bzw. als er/sie davon erfuhr?
- Das Kaiserhaus ruft zum Schiedsspruch Invher ni Bennains im Kloster Leuenfried
- Nimmgalf von Hirrschfurten vor dem schicksalhaften Duell von Leuenfried
- Praiodan von Steinfelde vor dem Duell von Leuenfried
- Das Ordal hat keinen Sieger - Rondra verweigert sich dem Stellvertreterkampf und fordert die Fehde
- Zwei Reichsforster Soldaten wittern eine Verschwörung
- In Sebarin glaubt man Gewinner der Großen Fehde zu sein
- Das Urteil der Göttin trifft in der Hauptstadt des Bergkönigreiches Isnatosch auf Unverständnis.
Thema 5: Die Schlacht zur Mittagsstund
Zeitraum: 12.04. bis 25.04.2021
Aufgabe: Wo war EueR/einE CharakterIn, während der "Schlacht zur Mittagsstund" bzw. als er/sie davon erfuhr?
Der Heerführer der Reichsforster hat bereits im Vorfeld die Halsmärker Pferdezüchter bestochen, dadurch hatten vor allem jene Kaisermärker Reiter, die keine eigenen Tiere oder Knechte mitgebracht hatten, später mit schwerfälligen, überfressenen Gäulen zu kämpfen.
Die Schlacht zur Mittagsstund beginnt schon am Morgen als beiden anrückenden Verbänden klar wird, dass die Felder des Klosters St. Anselm Praiodan XXI. den besten Untergrund für von schweren Reitern dominierte Truppen auf beiden Seiten darstellt.
Die Schlacht beginnt nachdem im Kloster die Glocke beim Anblick der Reichsforster Sturm geläutet hatte mit einer fast halbstündigen Aufstellung beider Heere.
Die Kaisermärker empfangen kurz darauf noch den Segen des eiligst heranzitierten Abtes Lichterhold Bugenhog, seine einsamer Choral wird aber von den laut in die Gesänge des sie segnenden Mönches von Marano einstimmenden Reichsforstern niedergeschrieen.
Just als sich unter bebendem Boden die schweren Reiter beider Seiten in Bewegung setzen und die leichteren Reitertruppen sich den Flanken nähern, schlägt die Glocke Maranos zur Mittagsstund.
Schon nach dem ersten Anritt erkennen die Kaisermärker ihre Unterlegenheit und fliehen hinter die Mauern der nahegelegen Stadt Ackbar.
Hier treffen sich am frühen Abend die Haupttruppe der Reichsforster mit einer kleineren Streitmacht, die die Grenzburg Deornfeste bereits in der Nacht zuvor im Handstreich genommen hatten.
Sowohl Deornfeste als auch Ackbar hatten sich quasi seit der Kaiserlosen Zeit nicht mehr mit der Wartung ihrer Mauern beschäftigt, denn im Schatten Gareths war es seitdem sicher. Diese Nachlässigkeit rächt sich, da die Tore ohne großen Aufwand von Reichsforster Seite bersten.
Während die Reichsforster ihren Sieg vor dem berühmten Peraine-Tempel feiern, verstreuen sich die Kaisermärker, um weiterer Verfolgung zu entgehen.
- Ein Lied über die Schlacht zur Mittagsstund wird populär bei den Kritikern der Fehde
- Ein junger Prediger sehnt sich Erneuerung herbei und findet sie im Wesen der Fehde
- Eine Kaisermärkerin schreibt an ihren Bruder
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