Benutzer:Weiher
- Lehen (0):
- Orte (0):
- Familien (1): Familie Weiher
- Personen (lebend) (11): Aidara von Weiher, Alfing von Weiher, Coria von Weiher, Firnjan von Weiher, Ifirnja von Weiher, Ifirnjow von Weiher, Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna, Maira von Weiher, Meinolf von Weiher, Tsaira von Weiher, Wulfhelm von Hettfeld
- Personen (historisch) (0):
Interessen + Projekte:
Tabletop Simulationsspielhilfe Garetien
Rubinbrüder (Überblick + Spielhilfe)
Wirtschaft Garetien
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1-HvEOoMc2obOhsRikTwAvV0yvTbRL-bFUTaqlxa1kA0/edit?usp=sharing
Adelsfamilien Waldsteins (excel-sheet)
Spielhilfe Waldstein im JdF
Mysterien Waldsteins
Detektivplots
Siedlungsbeschreibungen
Briefspieltexte:
Aventurische Quelltexte
Landwirtschaft:
https://docs.google.com/document/d/11UqVi_phBWh-rj2wHIojPQXQSVbWTF1V2z95vJXspcI/edit?usp=sharing
Mysterien:
Akademie Wagenhalt: https://docs.google.com/document/d/1NjgR4mhMZTWPWOjqGNYA_6WEHl5rNZVeIH0QiOHnv1k/edit?usp=sharing
Grafentodweiher:
Pamphlet eines Praioti: https://docs.google.com/document/d/11l2i0w3DEBx-N-_znqX--nbjHitC4LgkRsPM8RGnkIk/edit?usp=sharing
Annales Siltensis https://docs.google.com/document/d/1rFbX3WpKClZOaKXhHUjHEZGv_BHAqZncDjciMrEMgDs/edit?usp=sharing
Gesta abbatum Gansbachiense https://docs.google.com/document/d/1tR-hLFdXa7PxKXrXh-bALFCdKyg6jm7OJklw0oEUM-Q/edit?usp=sharing
Gerichtsakten der Stadt Leihenbutt
https://docs.google.com/document/d/1rFbX3WpKClZOaKXhHUjHEZGv_BHAqZncDjciMrEMgDs/edit?usp=sharing
Briefspiel-Geschichten
Auf dem Markt der alten Völker
In "Bunte Flur":
Selbst in Bunte Flur herrschte eine ungewöhnliche Betriebsamkeit, wie Ludovico Tiego ya Peccio di Yenna bemerkte. Die Praiosscheibe war hinter dem Walddickicht noch kaum zu erahnen doch war bereits jedermann und jederfrau auf den Beinen. Fleißige Arbeiter verluden die neuesten Werke der vielen Künstler auf Wagen, um sie zum "Markt der Völker" zu verbringen. Nach Abschluss seiner gründlichen Morgentoilette verabschiedete er sich von seinem Gastgeber und folgte dem steten Strom der Wagen Richtung der Silzer Marktwiese.
Markt der alten Völker:
Ludovico war überrascht, wie viel reisendes Volk sich versammelt hatte und welch ein Andrang aus den umliegenden Baronien sich über dieses lauschige Marktplätzchen mitten im Wald ergoss. Sein erster Blick fiel auf eine Bühne auf welcher Ginaya die Großartige mit ihren Gehilfen Flik und Flak, zwei als Ungeheuer kostümierten entstellten Krüppeln, die Taten Gerons des Einhändigen zum Leben erweckte, welcher von einem in zerbeulter Gestechrüstung steckenden Mimen interpretiert wurde. Insbesondere die magischen Illusionen, mit welchen die Bösartigkeit der Ungeheuer noch verstärkt wurden, riefen dabei etliche Rufe des Erstaunens und Schreckens unter den Bauern hervor und auch Ludovico warf einen güldenen Dukaten ob des gelungenen Schauspiels in das von einem kleinen Kind durch die Menge getragenen Beutels. Daneben bot ein zwergischer Scherenschleifer seine Dienste an und ein Gaukler ließ dressierte Hunde nach Bällen schnappen oder durch Reifen springen. Schließlich gelangte Ludovico an die Auslage einer in die Jahre gekommenen Tsa-Geweihten, welche allerlei Tand und Schmuck aber auch handwerkliche Erzeugnisse des Umlands umfasste. Gegen kleine Münze erwarb der Gelehrte einen Bronzespiegel und erfuhr bei einem kleinen Plausch, dass es sich bei ihr um die Sprecherin der reisenden Darsteller handelte, welche landläufig nach ihr "Fionas bunter Haufen" geheißen würden. Unter den wachsamen Augen einiges Schwertvolks bot Handelsherr Rübinger seine Pelz- und Lederwaren sowie "Südlandimporte" feil und aus einem nahe gelegenen Zelt einer Zahnreißerin waren laute Schreie vernehmlich. Deutlich mehr Aufmerksamkeit schenkte Ludovico dem Warenangebot einer Elfe, welche sich als Lyriell Mondenfunkeln vorstellte und deren leicht silbern glänzendes Haar ihrem Namen allerlei Ehre bereitete. Zwar war er kein großartiger Kenner elfischen Handwerks doch auch ein Laie konnte die ausgezeichnete Machart der Kleider aus Elfenbausch bewundern. Da er jedoch wenig Verwendung für derlei Kleidung in Leihenbutt sah und er sich auf seiner bevorstehenden Reise auch nicht mit einem unhandlichen Musikinstrument wie einer Harfe belasten wollte, entschied sich der Gelehrte schlußendlich für den Erwerb einer Flöte aus Hirschhorn und einem aus Holz geschnitzten Einhorn, welche er beabsichtigte seiner Kuriositätensammlung im Leihenbuttschen zuzuführen. Am anderen Ende des Marktes waren bereits die großen Bierzelte errichtet, welche am Abend zum Tanz laden würden. Fleißige Hände trugen allerlei Bestuhlung und Speisen umher und in großen Fässern lagerte das Gebraute. Einige unverbesserliche hatten sich bereits auf den Sitzbänken niedergelassen und sprachen dem Uslenrieder oder Garether Bier zu. Andere, kleinere Zelte aus der Region waren zu so früher Stunde noch verschlossen. Ein paar gänzliche unverfrorene junge Burschen und Maiden beäugten sogar neugierig die Krüge der Eibmühlener Schnapsbrennerei mit Eibenhainer Feentraum und Eibmühlener Bärenfang wurden aber vom Wirt fortgescheucht. Ludovicos missbilligende Blicke schienen sie dabei nicht im Mindesten zu stören, wenn sie selbige bei ihrem Treiben überhaupt bemerkten. Der Duft frisch gebackener Silzletten und anderen Gebäcks hing in der Luft und so eilte der Liebfelder schnellen Schrittes an einem prophetischen Angroschpriester vorbei, welcher all jenen, die es hören wollten und all jenen, welche das zweifelhafte Glück hatten seine Aufmerksamkeit erregt zu haben, mit einer Kavalkade an Worten das nahende Ende der Welt wie man es kenne zu prophezeien. Dabei bemühte er komplexe Zahlenanalogien in er Geschwindigkeit, welche selbst den aufgewecktesten Silzern die Sprache verschlug. An einem weiteren Stand konnte man eine große Auswahl an Gläsern aus Waldsteiner Waldglas, Erzeugnisse aus einer bekannten Glasbläserei Linara, bewundern, doch erneut verbot die schiere Zweckmäßigkeit Ludovico einen Erwerb dieser zugegebenermaßen exquisiten Waren. Sich innerlich eine Notiz machend bei günstigerer Gelegenheit einen Schwung dieser Gläser zu erwerben, wischte sich Ludovico die letzten Krümel der Silzlette vom Mund und leckte verstohlen seine Finger um selbige dann an seinem Spitzentaschentuch zu säubern.
- oder (Greifenfurter Sachen)
- aus (Elfenwaren)
- Silz (Glasbläserei)
- Umgebung (Umland)
- sowie (örtliches Spiel)
- Attraktion (Bogenschießen, Bardenwettbewerb)
Briefspiel-Geschichten
Flugblatt aus Gareth, Schwarzdruck
Moritat von der Dame mit dem eisernen Besen
Es war dereinst eine Dame aus gutem Hause, welche, um die Feinheiten des Haushaltens und Wirtschaftens zu erlernen, von ihren Eltern ausgeschickt wurde um zu schauen, wie es denn die anderen Frauen mit dem Haushalten anstellten. Diese Dame war zwar von wachem Verstand, doch dünkte sie sich auch als etwas Besseres und manche sagen, dass bei Regen sich ihre Nasenlöcher in kleine Seen verwandelten.
So zog eben jene nun aus und wohin sie auch blickte stellte sie fest, dass ihr kein anderes Haus so gut gefiele wie ihr eigenes und auch wollte sie nichts lernen von den Sitten und Bräuchen anderer Haushalter und so kehrte sie heim und beschloss alsbald selbst allen Anderen das rechte Haushalten und Wirtschaften zu lehren, denn kein Haus wäre schöner und größer als eben das ihre.
Und so hieß sie zwei Diener ihr zu folgen und so folgten sie ihr auf der Reise. Der eine Diener, rund wie ein Faß, entstammte wohl den nördlichen Marken und der zweite war der Müller der Herrin und trug einen gar aberwitzigen Schnäuzer.
Alsbald gelangten sie an ein Haus einer Älbin, an einem großen Meer. Die Frau des Hauses hieß unsere Dame willkommen, gar als wäre sie das Kind ihrer eigenen Schwester, doch gefiel unserer Dame nicht wie frei alle Diener in diesem Hause lebten. Da packte sie der Zorn und sie rief nach ihren Diener und befahl ihnen das Haus mit ihren eisernen Besen zu kehren und mit ihren Knütteln dem Dienervolk das Frei sein auszutreiben. Und der Mülle stecke sie alle in einen seiner Säcke und drosch gar kreftig auf sie ein, so dass alsbald nur Kummer im Hause der Älbin herrschte.
[Almada]
[Wildermark]
[Tobrien]
Schlußendlich aber wars die Herrin zufrieden und sie beschloß an den heimischen Herd zurückzukehren. Doch wie ward ihr als sie noch auf dem Wege ein weiteres Haus erblickte, größer als all jene, welche sie bisher mit dem Besen bekehrt hatte. Und wie sah es dort aus? Es tanzten die Söldlinge auf den Bänken, die Diener ließen sich die Sonne auf den Bauch scheinen, Ratten lugten aus allerlei Löchern und die Herren des Hauses zankten den ganzen Tag und gar niemand wollte auf die Priester hören. Zornesröte erfüllte da das Antlitz unserer Dame und sie herrschte ihre beiden Diener an, welch liderliche Herr den dieses Haus sein Eigen nennen würde. Da blickten sich die beiden Diener ängstlich an und schließlich sprach der Müller:"Aber o Herrin erkennt ihrs denn nicht? Da waren wir jetzt so viele Jahre auf Reisen und haben gar manches Haus mit eisernem Besen gekehrt, aber das o Herrin, das ist euer Haus."