Geschichten:Heerschau in Perricum - Ein Brief nach Kressenburg

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Kieselburg, Baronie Hundsgrab, Travia 1044 BF:


„… die neuen neuen Waffen und Rüstungen für die Hundsgraber Grenzreiter verspätet fertig werden sollten. Du pflichtest mir sicherlich bei, dass ein Auftrag für die Truppen der Kaiserin einen gewissen Vorrang genießt.“, las der Hundsgraber Baron die letzten Zeilen Ardos.

Dann polterte er los, „Was für eine Floskel mein lieber Bundesbruder hier doch nur zum Besten gibt. Und mit welchen Mitteln soll dann den Gefahren des Finsterkamms und der Messergrassteppe Einhalt geboten werden? Es ist doch immer das Gleiche.“ Anselm blickte aus dem Turmzimmer der Kieselburg und sein Blick schweifte in gen Nordwesten. Dann setzte er sich an seinen Sekretär und setzte ein paar Zeilen auf.“

Lieber Ardo,
 
 
 
 
ich gratuliere Dir zu Deiner Phex gefälligen Unternehmung im fernen Perricum. Wieder einmal scheinen es die Kräfte der Mark Greifenfurt – in diesem Falle Deine Schmiede – für die Ruhe nicht nur außerhalb der Grenzen des Reises Sorge tragen zu müssen, sondern auch für den inneren Frieden. Es scheint, dass das Feuer, welches man sehenden Augen aufflammen ließ nun nicht mehr unter Kontrolle zu bringen ist – zumindest nicht in der Geschwindigkeit, wie es erforderlich ist.

Ich bin sehr zufrieden mit meinem Zeugmeister, sodass wir eine gute Zeitlang mit den bestehenden Waffen und Rüstungen über die Runde kommen werden. Vermutlich werde ich daher mehr Aufwand in die Reparaturen stecken müssen und sehen, welche Optionen sich daraus ergeben. Wir werden dem Ork und anderem Gelichter in unserer Mark schon noch Einhalt gebieten können.

Jedoch bitte ich Dich nach Maßgabe Deiner Möglichkeiten nicht nur nach dem kurzfristigen Ertrag zu schauen, denn was ist, wenn wir uns gar unverhofft einer größeren Bedrohung gegenübersehen, die wir nicht mit kleinen Mitteln unter Kontrolle bringen? Eine tapfere Grenzreiterin alleine schlägt keinen Schwarzpelz, wenn das Schwert bricht. Denke auch daran, wenn das Gold aus Garetien eintrifft!“

Mit nachdenklichen Grüßen,
 
 
 
 
Dein Bundesbruder Anselm

gegeben im Travia 1044 BF zu Hundsgrab