Geschichten:Lisande und Leomar - Einsamkeit

Aus GaretienWiki
Version vom 1. September 2022, 20:22 Uhr von Robert O. (D | B)
(U) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (U) | Nächstjüngere Version → (U)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Lieber Leomar
 
 
 
 
Wochen sind nun schon vergangen, seit wir uns im Tal der Kaiser unserem Schicksal ergaben, und noch immer stimmt mich die Entschluss der Götter bitter, dass sie nicht unserem ritterlichen Prinzen den Sieg schenkten. Obschon ich weiter zu dieser Entscheidung stehe und sich mir trotz der langen Zeit des Nachdenkens keine andere Wahl auftut, welche wir der ritterlichen Ehre folgend hätten treffen können, stimmt es mich doch traurig, die ganze Zeit über von dir getrennt zu sein.


Denn dies ist es, was mir in der Einsamkeit klar geworden ist, dass allein du es bist, nach dessen Nähe ich mich sehne. Wie viel leichter wäre diese Gefangenschaft und die bange Zeit des Wartens auf ein Urteil über unsere Taten zu ertragen, wenn ich nur dich an meiner Seite haben und Worte der Zuversicht mit dir teilen könnte. So aber bleiben meine Gedanken trüb und allein die Aussicht, dich am Tage unseres Urteils endlich wiedersehen zu dürfen, hält mein Herz am Leben.
 
 
 
 
Deine Lisande


 20px|link=[[Kategorie:|Einsamkeit]]
5. Tra 1045 BF
Einsamkeit
Schicksalstag


Kapitel 5

Aussichtslosigkeit
Autor: Keilholtz