Geschichten:Viele Worte – Schmerzvolle Worte

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Zwischen Brandenau und Brauntal, (Ziegeleiweg)Junkertum Rallerzufluss, Baronie Linara, Mitte Phex 1036 BF, gleicher Tag, etwas später

Jacomo Bibernell hatte sich den Pfeil aus seiner Hand gezogen und mit Hilfe eines Bandesmitglieds, der sich als Feldscher auf Heilkunst verstand, verbunden. Mutter würde gar nicht mit ihm zufrieden sein. Er hatte hier versagt. Als Ausgleich wollte er zumindest die Köpfe der beiden Spitzohren präsentieren. In der Ferne sah er seine Leute den beiden Elfen hinterhereilen. Etwas war merkwürdigt. Die beiden waren schnell, verdammt schnell, trotzdem konnten seine Leute mithalten. Er hielt das für eine Auswirkung des Schmerzes, dass er die beiden nur leicht verschwommen sah. Bereits ein Drittel seiner Leute hatten zwei bis drei Pfeile abbekommen und wurden durch sie übel verletzt. Dann fiel ihm ein, was seine Tochter Bellatrix einmal erzählt hatte, was alles mit Magie möglich war.

„Du!“ Und packte dabei seinen Heiler an der Schulter.

„Du rennst sofort den anderen hinterher, holst sie zurück und verschwindet wieder in unseren Verstecken, verstanden?“

Mit einem Nicken quittierte er den Befehl und rannte den anderen hinterher.

„Ihr anderen hier, brüllte er alle die in Rufweite waren an, verschwindet von hier, begebt euch zu unseren Verstecken. Jeder der noch laufen kann, hilft denen, die nicht laufen können,“ befahl Jacomo.

Während er seinem Boten hinterher blickte, hörte er von der Straße ein Wiehern. Die Quelle des Wieherns stammte von einem Pferd, das Teil eines Gespannes war, dass ein kleines Fuhrwerk zog und auf der Straße stand. Von dem Kutscher war weit und breit nichts zu sehen. Einer Intuition folgend, stand Jacomo nicht auf und robbte über den Boden weg, vom Überfallort. Er stand erst auf, als er sich sicher war, dass er außer Sicht dieser Kutsche war.


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Dem Befehl Jacomo folgend, rannten die Mitglieder der Bernsteinbande den beiden Elfen hinter. Der Abstand zwischen beiden Gruppen lag bei etwa 60 bis 70 Schritt. Einige der Verfolger waren neben Armbrüsten mit Kurzbögen ausgerüstet. Die hatten nur das Pech gehabt, als erstes von den beiden Elfen beschossen und getroffen zu werden.

Als Verfolgte und Verfolger etwas mehr, als eine halbe Meile von der Straße entfernt waren, erhob sich etwa 30 Schritt vor den Verfolgten aus einer Deckung eine einzelne Gestalt, ausgestattet mit einem schussbereiten Elfenbogen und befahl „Einnocken“.

Daraufhin erhoben sich aus ihren Deckungen elf weitere Bogenschützen, Menschen mit schussbereiten Elfenbögen. Die beiden Elfen erreichten die einzelne Gestalt, nahmen sich je einen vollen Köcher mit Pfeilen, die bei der Gestalt lagen und machten sich ihrerseits schussbereit. In der Zwischenzeit hörte man von der Gestalt rufen: „Zielen“. Die Verfolger realisierten, dass sie ins Ziel genommen wurden. Allzugern folgten sie dem Rufen ihres Kammeraden, der von Jacomo geschickt wurde, dass sie sich zurückziehen sollen. Nachdem sie sich umgedreht hatten, um in die Gegenrichtung zu fliehen, hörten sie von hinter sich „Schuss!“