Geschichten:Viele Worte – Schriftliche Worte

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In und in der Nähe von Brauntal, Junkertum Rallerzufluss, Baronie Linara, Mitte Phex 1036 BF, gleicher Tag, abends

Bellatrix Bibernell ging zu einem Haus in Brauntal, wo sich eine Amme um die kleine Alrike kümmerte. Die Amme, Mutter von mehreren Kindern, öffnete auf ihr Klopfen hin die Tür. Bellatrix überreichte der Amme zur Begrüßung einen kleinen Sack mit Lebensmittel und ging anschließend in das Kinderzimmer, wo die kleine Alrike in ihrem Kinderbett schlief. Bellatrix ging so leise wie sie konnte an das Kinderbett heran und beobachtete lächelnd das Mädchen eine ganze Weile wie es friedlich schlummerte. Bellatrix Augen brauchten eine Weile, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen, darum bemerkte sie erst jetzt, dass ein Brief in dem Kinderbettchen am Kopfende versteckt lag.


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Jacomo Bibernell brauchte mit seinen Begleitern nicht lange, um die Behausung des Feldschers aufzusuchen. Er wohnte etwa eine Meile außerhalb von Brauntal auf einem kleinen Hof, auf dem Heuboden der Scheune. Beim Näherkommen, im Schein des abnehmenden Mondes, sahen sie zwei Gestalten sich der Scheune nähernd und in ihr hineingehend. Seinen drei Leuten gab Jacomo den Befehl, die Scheue zu umstellen und keinen weg zu lassen, während er mit seiner Begleiterin hineingehen würde. In der Scheune wurden Heu und Getreide gelagert. Es waren keine Tiere untergebracht, die einen Laut von sich geben würde, wenn man die Scheune durchquert. Als die beiden die Scheune betraten, hörten sie ein paar aufgeregte Stimmen, zuerst dumpf und undeutlich.

„Verdammt noch mal, jetzt wach endlich auf!“ kam es von einer männlichen Stimme.

„Nutz nichts, du riechst es doch!“ kam es von einer weiblichen Stimme.

„Das ist mir egal, ich will Antworten!“ kam es von einer männlichen Stimme.

Jacomo sagte zu seiner Begleiterin, „Schade nicht die beiden Elfen. Ich kenne die Stimme. Sie gehören zur Bande. Hol die anderen rein.“

Jacomo ging zur Leiter, die zum Heuboden führte und rief, bevor er hochkletterte, „lasst eure Messer stecken ich bin es!“

Oben angekommen, sah Jacomo im Schein einer Glaslaterne den Feldscher schwer betrunken auf seinem Lager liegend. Es roch nach hochprozentigen Brand, den Brand, den ihr Feldscher normalerweise dazu verwendet, Wunden auszuwaschen oder seinen Patienten zur Betäubung zu trinken gibt. Neben seinem Lager standen zwei Personen, ein Mann und eine Frau. Der Mann und die Frau gehörten zur Bande, waren nicht Teil der Truppe gewesen, die an dem misslungenen Überfall teilgenommen haben.

Jacomo schaute zu den beiden offensichtlich nicht Betrinkenden „Was ist los?“

„Das ist los!“ antwortete ihm die Frau und reichte ihm ein beschriebenes Blatt. Jacomo nahm das Blatt lass sich die Zeilen durch. Als er zu Ende gelesen hatte, war er Fassungslos. Er wurde aus diesem bösen Tagtraum gerissen, als er seine Begleiterin von unten rufen hörte „Achtung, ich komme jetzt rauf, Ja?“

Jacomo erwidert „Ja, die drei anderen bleiben unten und passen auf!“

Nachdem seine Begleiterin oben war, reichte Jacomo ihr das Blatt. Während sie es sich durchlas, hoffte Jacomo noch etwas von dem Brand zu finden. Das, was er gelesen hatte., war zu viel für ihn für heute im speziellen und für die letzten Tage im Allgemeinen.


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Vorsichtig bewegte sich der Mann durch die unterirdische Behausung der Bibernells. Ein kleiner Gwen Petryl-Stein leuchtete ihm den Weg. Der Schuster und seine Frau haben ihn beim Betreten des Hauses vielleicht gehört oder auch nicht. Und wenn sie ihm gehört haben sollten, dann hatte sie das nicht interessiert. Er suchte gezielt die Räumlichkeiten von Quenja. Dort angekommen fing er mit der Durchsuchung an. Er machte keine Unordnung, da es ihm egal war Spuren zu hinterlassen, versuchte er nicht zu verbergen, dass er Schubladen, Schränke, Truhen durchsuchte. Er hatte kein Interesse an Wertgegenstände. Gold, Edelsteine und Schmuck ließ er links liegen. Dann fand er in einer verschlossenen Truhe, die Dritte, die er mit einem Zauberschlüsseln öffnen musste, das, was er gesucht hatte; ein ganz bestimmtes Artefakt! Nach der Pflicht, nun die Kür: Er durchforste die Papiere von Quenja musste aber zu seinem Bedauern feststellen, dass Quenja ihre Aufzeichnungen durchgehend verschlüsselt hatte. Er konnte nur anhand des geschätzten Alters des Papiers oder des Pergaments vermuten für welches Jahr die Aufzeichnungen galten, denn auch das Datum war verschlüsselt. In einer Truhe fanden sich ein Stapel von Besitzurkunden, die auf einen anderen Namen als Quenja Bibernell ausgestellt waren. Er schrieb sich die Namen der Besitzer, sowie die Gegenstände auf; Grundstücke, Häuser oder Schiffe. Dann war es Zeit für ihn zu gehen. Es gelang ihm unbemerkt (vielleicht) das Haus zu verlassen, sammelte seine Wachen ein und kehrte zufrieden zurück.

Er merkte nicht, dass in einem angemessenen Abstand von einer Katze verfolgt wurde.


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Bellatrix nahm den Brief und verließ leise das Kinderzimmer. In dem Haus gab es eine kleine Kammer, wo Bellatrix ein Bett ein Stuhl und ein Tisch mit einer Kerzenlaterne zur Verfügung hatte. Sie zog sich dahin zurück, entzündete die Kerze und erbrach das wappenlose Siegel. In dem Brief verpackt waren Münzen in Wert von fünf Dukaten, ein Siegelring, ein versiegelter Brief und ein Begleitschreiben. Der Inhalt des Begleitschreibens, den Bellatrix lass, ließ ihre Stirn runzeln. Sie konnte das Gelesene kaum glauben; neue Möglichkeiten?