Geschichten:Der uralte Bund - Im Schatten des Amboss

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Pfalz Randersburg, Ende Hesinde 1043 BF

"Haltet Euch kurz, was kann ich für Euch tun?"

"Verzeiht Ehrwürden, dass ich mich hier in den Schatten verstecken muss. Aber ich habe bei der Untersuchung in Loderias Zimmer, auf zwei leeren Blättern, durch Magie diesen Text und dieses Bild (er zeigt ein Bildnis mit einem Baum mit Krone) zum Vorschein gebracht. Beides war durch Magie verborgen, wie auch bei dem Erpresserbrief, den Gwendare von Bergensteen bekommen hat. Lest ihn bitte und sagt mir, ob Euch die Person E. v. K. oder dieser Baum mit der Debreckskrone etwas sagt. Ich glaube, der Gegner sitzt weiter oben in der Pfalz und Loderia war einer großen Gruppe von Namenlosen auf der Spur. Ich fühle mich nicht mehr sicher auf der Pfalz. Sagt bitte was mit meiner Schwester und Josmine ist und wie geht es unserem Koch? Ich ahne einen Komplott...
Könnt ihr für meine Sicherheit garantieren und dass ich die Pfalz wieder verlassen kann, so will ich Euch in den Tempel gerne begleiten. Ansonsten würde ich Euch bitten mich sicher zum Tor zu begleiten, auf dass ich die Originale der Seiten sicher von der Pfalz zu den Drakonitern in der Silberfeder zur weiteren Untersuchung bringen kann. Ich vermute, dass auf der Zeichnung mehr zu entdecken ist. Ich habe während der Wartezeit Abschriften angefertigt, die ich Euch überlasse. Ich weiß nicht, ob die Magie der Blätter im Tempel des Lichtes funktioniert. Ihr könnt die Originale dann bei der Erzäbtissin der Drakoniter finden, die Euch dann sicher die Echtheit bestätigen kann. Ich werde dort auf Euch warten. Aber wir sollten sie von der Pfalz bringen. Bitte steht meiner Schwester bei." Anaxas erzählte noch dass Loderias Aufzeichnungen sich mit Traumdeutung und Bildhauerei beschäftigten, aber ein Teil fehlte und er vermutete, dass die anderen Ermittler noch etwas haben könnten.

„Es tut mir sehr leid“, sprach der Praiot mit echtem Bedauern in seiner Stimme, „Euer Koch weilt nicht mehr unter uns. Er hat sich letzte Nacht in seiner Zelle das Leben genommen… erhängt! Eure Schwester und Jolande sind in guten und ehrbaren Händen. Ehrwürden Eichstein wird sicher ihrer Seelen annehmen und prüfen. Da ich fest davon ausgehe, dass diese makellos sind, dürften sie dann über jeden Zweifel erhaben sein.“

„Dass der Koch sich umbrachte, kann ich mir nicht vorstellen. Das ist nicht seine Art. Ich hatte den Herrn Eichstein gebeten, sich seiner Befragung anzuschließen, weil ich schon etwas fürchtete. Aber warum werden die Seelen der beiden Ritterinnen geprüft? Gwendare von Bergesteen hatte doch nur eine Audienz mit der Greifenfurter Hofmarschallin Perainka Adersin von Dunkelsfarn heute Morgen arrangieren lassen? Ist etwas vorgefallen?“

„Die Dame von Raukenfels und der Herr von Hardenstatt waren bei der Befragung zugegen und diese bezeugt. Was die beiden Damen angeht, beide waren während des furchtbaren Mordes in der Schlafkammer, das macht sie zu Verdächtigen. Zumal sich Eure Schwester bei der Befragung durch die Seneschallin doch recht merkwürdig verhalten hat.“

"Welcher Mord?"

„Oh, Ihr wisst es noch nicht? Nein, wie denn auch… die vergangene Nacht war weit finsterer als es ertragbar war. Die gute Gwendare“, der Praiot hielt kurz inne, um sich zu sammeln, „wurde grauenhaft und auf den 12en frevelnder Weise aus dem Leben gerissen. Sie war ähnlich zugerichtet wie die Geweihte der Herrin Hesinde.“ Er hielt kurz inne, furh dann jedoch fort. „Habt Dank für die Abschriften, ich werde Euren Namen im guten Leumund führen. Doch, für eine Amsel ist die von Finsternis heimgesuchte Pfalz kein sicherer Ort. Kehrt zurück nach Randersburg, die Wachen werden Euch passieren lassen. Ich werde so schnell es geht nachkommen und seid versichert, der Schutz Eurer Schwester ist mir ein heiliges Anliegen. Ich werde Euch nun rasch verlassen müssen und zum Tempel des Gerechten eilen!“

„Vielen Dank. Dann passt bitte auf meine Schwester auf. Ich denke, wir treffen uns dann in der Silberfeder und tauschen uns dort einmal richtig aus.“


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Ende Hes 1043 BF zur morgendlichen Firunstunde
Im Schatten des Amboss
Der Morgen nach einer finsteren Nacht


Kapitel 22

Die Pfalz erwacht
Der Morgen nach einer finsteren Nacht


Kapitel 14

Die Pfalz erwacht
Autor: Amselhag, Bega