Garetien:Politische Situation der Kaisermark ab 1043 BF

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Politische Situation der Kaisermark ab 1043 BF

Nach dem gescheiterten Schiedsspruch von Leuenfried Anfang Rondra 1043 BF sind es vor allem die Häuser Aimar-Gor und die Kaisermärker Bergs, sowie die Familien Weyringhaus, Isppernberg, Heiterfeld, Pfundt, Trenck, Keres und Vairningen, die die Initiative ergreifen und die Gunst der Stunde nutzen. Dank kluger Bündnispolitik („Eiserne Bündnis“ mit dem Schlunder Adel) und schierer militärischer Übermacht gelingt es den Kaisermärker Familien in der ersten Hälfte des „Blutigen Jahres“ massiv an Macht und Einfluss zu erringen.


Plünderung der Stadt Nattersquell

In der Nacht zum 9. Rondra überqueren mehrere schwer gerüstete Kämpfer die Grenze zur Baronie Retogau und plündern die völlig überrumpelte und wehrlose Stadt Nattersquell bis auf den letzten Kreuzer aus. Danach ziehen sie sich wieder mit reicher Beute zurück. Über die genaue Herkunft der Streiter bestehen widersprüchliche Berichte. Während einige Augenzeugen berichten, Waffenröcke in den Schlunder Farben gesehen zu haben, schwören andere, die Angreifer seien gen Hartsteen abgezogen. Wieder andere wittern eine Intrige der zwielichtigen Gefolgsleute des Luringer Grafen. Sollten Hartsteener oder Reichsforster für die Plünderungen verantwortlich sein, mit dem Ziel, die Kaisermark zu täuschen, erfüllen sie ihren Zweck nicht, da es nicht zu der erhofften Fehdeerklärung zwischen Kaisermark und Schlund kommt, sondern beide Grafschaften sich nach einem geheimen Treffen in Cellas Spukschlösschen darauf verständigen, Hartsteener Ritter als Drahtzieher zu brandmarken und somit Hartsteen die Fehde erklären.


Garetien:Der Schwur von Finkenschlag

Am Tag der Heiligen Kvorvina (3. Efferd) kommen auf Schloss Finkenschlag einige (Korgond gefällige acht) überregional einflussreiche Adlige zusammen und vereinbaren im 'Schwur von Finkenschlag' den beiden fehdenden Grafschaften Hartsteen und Reichsforst zuvorkommen – ein jeder verfolgt dabei seine eigene Agenda. Kaisermärker Truppen fallen als Folge mit Eslamsgrunder Unterstützung tief ins östliche Reichsforst ein, während sich Truppen aus dem Schlund mit Waldsteiner Hilfe über das südliche Hartsteen hermachen. Rymiona von Aimar-Gor steigt zur Ersten Rätin auf und wird somit die wichtigste Beraterin von Markvogt Barnhelm von Rabenmund.


Die führungslose Kaisermark

In den Vormonden noch gut kaschiert, gelangt im Boron der desolate Gesundheitszustand von Markvogt Barnhelm von Rabenmund an die Öffentlichkeit. Dieser ist faktisch außer Stande seine Amtsgeschäfte weiterzuführen, sodass die Mitglieder des „Engen Rates“ und des „Weiten Rates“ - von Barnhelm eingesetzte Beratergremien bestehend aus den Kaisermärker Fehdefamilien – versuchen gemeinsam mit der Hofkamarilla die Ordnung beizubehalten, allen voran die Erste Rätin Rymiona von Aimar-Gor, was nur unzureichend gelingt. Auf dem diplomatischen Parkett, wie auch auf dem Schlachtfeld erleben die Kaisermärker Familien ein Desaster.

Innerhalb der führenden Kaisermärker Familien bricht vermehrt Zwist aus. Besonders die Familie Isppernberg intrigiert massiv gegen die Erste Rätin Rymiona von Aimar-Gor, was zu deren Ablösung führt. Im Tsa folgt Sibela von Pfiffenstock ihr im Amt nach, was nur ein schaler Gewinn für die Isppernbergs ist, da die Pfiffenstock als Parteigängerin der geschassten Rätin gilt. Es gelingt den Isppernbergs nicht Jermorana von Isppernberg als Erste Rätin durchzusetzen. Rymiona von Aimar-Gor verbleibt im „Engen Rat“. Ende Phex verliert auch die Pfiffenstock die Gunst des krankenden Markvogt, infolgedessen Geron von Keres zum Ersten Rat aufsteigt. Die beiden Frauen werden vom Hof „weggelobt“. Rymiona von Aimar-Gor wird schon Anfang Phex zur Baronin von Vierok ernannt, Sibela von Pfiffenstock Ende Phex zur Junkerin von Feldwacht.


Die Großtat der neuen Märtyrer

Erst Ende Peraine gelingt es den Kaisermärkern die Reichsforster Ritter aus der Kaisermark zu vertreiben (nicht zuletzt dank der heroischen Opfer während der „Großtat der neuen Märtyrer“) und nach einer Abfolge von Schlachten weite Teile der Grafschaft Reichsforst zu verheeren und zu besetzen. Doch die viel beschworene Einheit der Kaisermärker Familien sollte politisch nicht halten. Besonders die nicht an der „Großtat der neuen Märtyrer“ beteiligten Familien Isppernberg und Berg fühlen sich zurückgesetzt.


Der Enge und der Weite Rat

Ab Peraine 1043 BF versucht der Erste Rat Gerion von Keres die Politik am Hof von Sonnentor für den weiterhin schwer erkrankten Markvogt Barnhelm von Rabenmund maßgeblich zu gestalten. Unterstützt wird er dabei von dem „Engen Rat“, bestehend aus Ulmia von Weyringhaus, Rimiona von Heiterfeld, Sibella Eorcaïdos von Aimar-Gor, sowie dem „Weiten Rat“, der neben den Mitgliedern des Engen Rates zusätzlich aus Jermorana von Isppernberg, Brinburga von Vairningen, Selinde Eorcaïdos von Aimar-Gor und Leomelia vom Berg besteht. Diese Konstellation hat auch im nachfolgenden „Blinden Jahr“ 1044 BF Bestand.

Jedoch kommt es innerhalb der Kaisermärker Fehdefamilien bereits ab Ingerimm wieder zu massiven Verwerfungen zwischen den Familien und alte Konflikte brechen wieder auf.

Die militärische Führung hat die Landobristin Leomelia vom Berg und ihre beiden Hauptmänner Leomar von Weyringhaus-Ruchin und Ramin Eorcaïdos von Aimar-Gor, sowie die bürgerliche Hauptfrau Yasinthe Firnwegen inne (Firnwegen gilt als Parteigängerin der Isppernberg). Im Rahja tritt Ramin von seiner Position als Hauptmann zurück, da er im heimatlichen Perricum von Baron Thorondir von Dürsten zum Junker von Darren-Ulah ernannt wird. Dies wird hinter vorgehaltener Hand als politischer Zug der Familie Weyringhaus gesehen, sich des charismatischen Hauptmanns zu entledigen, da Baron Thorondir mit Fenia von Weyringhaus verheiratet ist, die ebenfalls im politischen Reigen auf Schloss Sonnentor mittanzt. Ramins Nachfolger als Hauptmann wird Marbert vom Berg.

Mit dem Tod von Markvogt Barnhelm von Rabenmund im Rondra des „Blinden Jahres“ 1044 BF zerfallen die fragilen Bündnisse der Kaisermärker Fehdeparteien vollends. Das Haus Aimar-Gor kann zwar weiterhin auf den „Bund der vier Eichen“ zählen, doch muss es sich mit aufmüpfigen Vasallen in Vierok rumschlagen: So erklären die Familien Greifenstolz und Borstenfeld dem Haus Aimar-Gor und seinen Verbündeten die Fehde. Auch zwischen den großen Fehdegewinnern, den Familien Isppernberg und Pfundt kommt es zu Fehdehandlungen.