Geschichten:Läuterung - Ein altertümlicher Gesang

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Eine Bucht in Körnstein im Rondra 1047 BF

Die Boltankarten waren wieder in dem Holzkästchen verstaut und die beiden genossen die frühe Nachmittagssonne im Schatten der Felsen.

„Auf Euer Wohl und Tsas Segen über Euch und Eure – zum Teil auch meine – Abkömmlinge!“

Leobrecht hatte etwas Torbelsteiner Brand für beide eingeschenkt – nicht zu viel, beide würden am Ende des Tages nochmal unfallfrei in ein Ruderboot hinein- und auch wieder daraus herausklettern müssen. Hätte er gewusst, dass es bezüglich Klettern noch ganz anders kommen würde, hätte er wohl ganz auf den Schluck verzichtet.

„Hochgeboren, vielen Dank für diese freundliche Überraschung. Ich gebe die Segenswünsche nur zu gerne zurück und hoffe, auch Euren 80. Tsa-Tag mit Euch feiern zu können! Darf ich fragen…“

Leobrechts erhobene Hand ließ den Bärenauer innehalten. Jetzt hörte er es auch, einen seltsamen Singsang, der aus der benachbarten Bucht hinübergetragen wurde.

„Ist das tulamidisch?“, flüsterte Gerwulf.

„Wenn, dann sehr altmodisch,“ Leobrecht flüsterte ebenfalls, „ich kann nur einige Worte verstehen, und die klingen nicht vielversprechend: Es ist die Rede von einem verstümmelten Gott, vom Reißen einer Kette.“

„Wir müssen näher heran, schafft Ihr es mit mir die Böschung hinauf?“, formulierte Leobrecht seine eigene diesbezügliche Unsicherheit.

„Ich bin doch gerade erst 80 geworden, wenn wir uns gegenseitig stützen, wird das schon gehen.“