Benutzer:VolkoV/Briefspiel Gemmenritter

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Es waren nicht zwölf Ritter und Ritterinnen, die im neunten Regierungsjahres Eslams IV. (756 BF) den Grundstein für den Turnierbund der Gemmenritter legten, es waren auch nicht über zwanzig, wie zu Hochzeiten des Bundes, sondern es waren nur vier.

Sie alle waren in einem Reich geboren, dessen Ausmaße nahezu ganz Aventurien umspannte und mussten während der beginnende Regierungszeit des vierten Eslams mitansehen, wie sich zuerst das Liebliche Feld und dann das Bornland und Uhdenberg vom Reich lossagten. Sie hatten erlebt, wie der wahnsinnige Quanion in Luring wütete und der machtgierige Quendan Waldstein an sich riss. Alle vier hatten ihr Leben der Tjoste gewidmet, um in diesem friedlichen Wettstreit der Göttin Rondra nahe zu sein und wurden dann aber stattdessen in die Kriege außer- und innerhalb des Reiches hineingezogen.

Beim Schandturnier zu Luring im Vorjahr waren sie, allesamt nahezu mittellos und ohne Lehen und Familie, bestochen worden, um gegen Graf Alderan II. zu verlieren. Erst beim Ingerimmsturnier zu Eslamsgrund im darauffolgenden Jahr beichteten sie sich gegenseitig ihre Missetat. In jener Nacht, in einer Mischung aus Sühne und Aufbruch, gründeten sie den "Bund der zwölfgöttliche Ehre". Sie schworen auf die Klinge "Leuinnenzorn" der Ritterin Ayshala "Berglöwin" von Bosquirquell den heiligen Eid, gemeinsam die Ehre ins garetische Turnierwesen zurückzubringen und so den gütigen Blick der Zwölfe zurück auf das Herz des Reiches zu lenken.

Es wird wohl Vorsehung gewesen sein, denn Ritter Geron "Angler" von Esenfeld erkannte, dass ein jeder und eine jede von Ihnen einer jener vier Gottheiten nahe stand, die dereinst in Brig-Lo an der Seite Kaiser Rauls gegen die Finsternis kämpften. Und sie sahen es ebenfalls als Zeichen der göttlichen Leuin an, dass sie alle vier unter die letzten acht Streiter kamen und schließlich Ritterin Alwene "Hammer" von Essebeck dem Turnierjahr ihren Namen geben durfte. Die Siegerin versetzte gleich darauf die Prämie, ein feines Almadaner Streitross, und kaufte Edelsteine, den vier Gottheiten heilig, die sie in die vier Schwerter der Bundesgeschwister einsetzen ließ.

Schon bei der Zwölfgöttertjoste zu Perricum im Folgejahr waren die vier darum nur noch als die "Gemmenritter" bekannt und viele junge Turnierritter und -ritterinnen des Reiches wollten Mitglieder des Bundes werden. Ritter Werdomar "Greifenklaue" von Rothental, der fürchtete, dass wieder unfähige Kinder des Hochadels die Qualität dieses Tjostbundes verwässern würde, schlug daraufhin vor, dass nur Mitglied sein könne, wer weder über Lehen noch über Familie verfügte, und das Siegesprämien dem Bund zugute kommen müssten, so wie es heute noch gute Praxis ist.