Garetien:Arnhold von Isenburg

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Geboren wurde Arnhold von Isenburg unter dem bürgerlichen Namen Arnhold Mossenbacher in einem kleinen Bauerndorf im Kosch nahe der Isenburg. Ohne Vater aufgewachsen lüftete seine Mutter auf dem Totenbett das Geheimnis seiner Herkunft, denn sein Vater war niemand anders als der Burgherr zu Isenburg. Zu diesem Zeitpunkt zählte Arnhold gerade einmal zwölf Götterläufe.

Da er auf der väterlichen Burg wenig gelitten war (eine dortige Vorsprache brachte ihm eine ordentliche Tracht Prügel durch die Burgwachen ein) verließ er den heimatlichen Landstrich und schlug sich mehr schlecht als recht durchs Leben; probierte mal dieses, mal jenes, wobei es ihm die Schmiedekunst besonders angetan hatte.

Aus einer Schnapslaune heraus gab er sich anlässlich eines Turniers in Luring als Sohn eines verarmten Adligen aus, nannte sich beim Namen des Vaters von Isenburg und gab vor, der Knappe eines fahrenden Ritters zu sein, der auf dem Turnier durch unglückliche Umstände zu Tode gekommen war. So begab es sich, dass er schließlich von jenem Rittersmann in Obhut genommen wurde, der dem Gebote der Ritterlichkeit folgend den Knappen seines zu Tode gekommen Kontrahenten nun selbst in Dienst nahm. Nach Jahren der Ausbildung erhielt Arnhold schließlich den Ritterschlag.

Er selbst tat es seinem Lehrmeister gleich und reiste als fahrender Rittersmann über Land, um sich im rondragefälligen Turnier mit seinesgleichen zu messen. Ein gutes Jahrzehnt später schließlich bot man ihm die Aufnahme im Bund der Gemmenritter an, welches er geehrt annahm und zum neuen Träger der Ingerimmklinge Essenfeuer wurde; als Bundesnamen wählte er "Ingrim". Im Jahr 1007 BF. wurde er schließlich gar zum Ältesten des Bundes.

Die Kriege der vergangen Jahre haben Arnhold geprägt. Ob der Lüge über seine Abstammung trachtete er stets danach, sich im Kampf des Rittertums würdig zu erweisen und kämpfte in beiden Maraskanfeldzügen ebenso wie in der Ogerschlacht und an der Trollpforte. Die Erinnerungen an die Kriegserlebnisse haben ihm über die Jahre arg zugesetzt. Scherzhaft wurde er von seinen Gefährten zuweilen in Abwandlung seines Bundesnamens Ingrimmig genannt, wenn er wieder einmal einen seiner mürrischen Tage hatte.

Arnhold verstarb im Efferd 1032 BF. im stolzen Alter von 81 Jahren; das Geheimnis seiner Herkunft hat er mit ins Grab genommen.

Vorlage:Briefspieltexte