Greifenfurt:Gut Neue Gerbaldslohe

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Vorlage:Dorfbeschreibung

Weiler und Rittergut Neue Gerbaldslohe

Der kleine Weiler liegt am Grenzdreieck der Baronien Kressenburg, Quastenbroich und Ulmenhain. Die Hütten der etwa vier Dutzend Leibeigenen reihen sich entlang der Straße in Richtung Quastenbroich. Der Reichsforst ist hier inzwischen im Umkreis von zwei Meilen gerodet. Auf den fruchtbaren Feldern wächst Getreide und dazu gibt es einige wenige Ziegen und Schweine, wobei letztere zur Mast meist in den Wald getrieben werden.

Als Ritter Bernhelm von Keilholtz ä.H. vor etwa 40 Götterläufen mit seiner Frau hierher kam, war das Gut kaum mehr als eine Ansammlung von Hütten umgeben von Wald. Er machte aus der Not eine Tugend und trieb den Holzeinschlag voran. Das gewonnene Bauholz wurde an die Kressenburger Minen geliefert, wo es zum großen Teil zu Stützbalken verarbeitet wird. Seit dem Orkensturm wird auch viel Bauholz in die Stadt Greifenfurt verbracht, um den Wiederaufbau zu unterstützen oder aber exportiert.

Das Rittergut erhebt sich auf einem Hügel über dem eigentlichen Dorf und ist mit einer starken hölzernen Palisade umgeben. Das Herrenhaus ist dabei das einzige im Ort mit einer steinernen Grundmauer. Neben Ritter Bernhelm leben hier noch seine Frau Gunelde von Zweifelfels, sein Sohn Wulfhart und seine Enkeltochter Lisande. Sein Enkelsohn Ardo verließ den Hof bereits vor zehn Jahren um bei Vogt Phexian von Kieselholm in Knappschaft zugehen und ist inzwischen zum Baron von Kressenburg erhoben worden.

Einzige Besonderheit des Weilers ist die gen Praios abgehende Straße in Richtung Osenbrück zur Reichsfeste Gerbaldslohe. Bei gutem Wetter kann man die trutzige Festung im Südosten sogar erblicken. Regelmäßig kommen deswegen Soldaten und Botenreiter durch das Dorf, da die Burg zurzeit nur über Kressenburger Land ohne größere Schwierigkeiten zu erreichen ist.

Im Ort gibt es die kleine Herberge Zum Holzwurm mit Stall und Poststation. Diese ist meist gut besucht, bedingt dadurch, dass nicht nur die Soldaten aus und nach Osenbrück hier gerne eine Rast einlegen, sondern der Weiler auch der erste Ort ist, den Händler aus Quastenbroich kommend auf Kressenburger Land passieren. Also werden hier die Zölle fällig und mancher gönnt sich eine Pause bevor er die 25 Meilen in die Stadt Kressenburg in Angriff nimmt.

Geschichtliches

Das Rittergut und die umliegenden Ländereien gehörten früher zur Waldsteiner Baronie Osenbrück, bevor sie im Zuge der Reichsgrundreform Kaiser Retos der Baronie Kressenburg und somit der Markgrafschaft Greifenfurt zugeschlagen wurden.