Garetien:Familie Aschenfeld

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Wappen der Familie Aschenfeld

Vorlage:Haus

Das Haus Aschenfeld hat seine Wurzeln in Garetien und geht zurück auf Gerbalt Fuchsinger, einen Sohn der seinerzeit in der Reichsstadt Hartsteen ansässigen gleichnamigen Kaufmannsfamilie. Er war Offizier im Reichsheer und brachte es innerhalb des Heeres recht weit, eckte aber auch bei manchem gewaltig an. In der Zeit nach dem Verschwinden Kaiser Alriks war er jedoch anderen Offizieren von Adel (insbesondere aus den Häusern Quindtian-Quandt und Bregelsaum) im Wege, die daraufhin alle Hebel in Bewegung setzten, den missliebigen Konkurrenten loszuwerden. Gerbalt wurde daher aus dem Reichsheer weggelobt und als Dank für seine Taten mit der unzugänglichen und wenig attraktiven Bergbaronie Aschenfeld im Darpartischen (Ochsenwasser) belehnt – nicht zuletzt in der Hoffnung, dass er in der unwirtlichen Gegend und ohne Gefolge alsbald zugrunde gehen würde. Gerbalt hingegen war mit reichlicher Phexenschläue gesegnet und holte sich neben einem kleinen Vermögen auch Verstärkung aus seinem engsten Familienkreis an die Seite. Gemeinsam mit seiner Schwester Rehana, die kurz zuvor verwitwet war, und deren Tochter Geria reiste er in das erworbene Lehnsland, wo er bei der Bevölkerung als recht umgänglicher und aus dem gemeinen Volke stammender neuer Lehnsherr relativ freudig und hoffnungsfroh aufgenommen wurde, war ihm höfisches Getue und Obrigkeitsgebaren doch fremd. Ohne Quartier im eigenen Land errichtete Gerbalt zunächst ein schlichtes Haus, wobei er sich der Frondienste seiner Untertanen bediente, ihnen aber gleichzeitig für ein Jahr die Steuer erließ; eine Maßnahme, die wiederum Vertrauen in der Landbevölkerung erweckte und seinem Ansehen mehr dienlich als schädlich war. In Erinnerung an die garetische Heimat nahm er den Fuchs in sein Familienwappen auf; sinnbildlich gesprochen „Huscht der göttliche Fuchs durch die dunkle Nacht dem Licht des neuen Morgens entgegen“, denn das Wappen zeigt linksseitig den nach rechts blickenden garetischen Fuchs in Silber auf schwarzem Grund, derweil die rechte Seite rein Silber ist. So fanden neben der Herkunft auch noch ein Bezug auf die Abstammung aus einer Kaufmannsfamilie Aufnahme ins Wappen, ebenso wie es den Übergang aus dem früheren gegen den eigenen Willen beendeten Soldatendasein und den hoffentlich besseren Neubeginn als Baron symbolisiert.

Ob der Entfernung zwischen Aschenfeld und Hartsteen riss der Kontakt zur Familie nahezu ab, und da selbige schließlich einer Fehde zum Opfer fiel, war es mit dem Kontakt bald dahin. Asbarts jüngster Neffe Alrik überlebte zusammen mit seiner Cousine Mirtane den Anschlag; ein Großteil des Vermögens verschwand aber in den Taschen derer, welche die beiden Kinder als Mündel aufnahmen und die Geschäfte weiterführten. Finanziell hat sich die Familie davon nie wieder erholt, so das das Handelshaus Fuchsinger heutzutage kaum mehr eine besondere Stellung in der Stadt innehat; sie sind Händler wie jeder andere auch.

Gerbald ging erst im gesetzten Alter den Traviabund mit einer Bürgerlichen ein, blieb aber kinderlos; seine Nichte Geria, die wie ihre Mutter die Weihen des göttlichen Fuchses empfangen hatte, erbte das Lehen. Rehana hingegen verstarb erst in hohem Alter, als schon ihr Enkel Adram über Aschenfeld herrschte.

Adram schließlich hatte zwei Töchter, obwohl er am liebsten einen Sohn als Erben gesehen hätte. Herma, die ältere, eine besonnene, ja traviafürchtige Frau erbte die Baronie; Isobera, die zweitgeborene, war hingegen extrem kriegerisch veranlagt und besuchte die Kriegerakademie zu Warunk. Isobera war schließlich auch das große Vorbild für Hermas Tochter Askara, die ebenso den kriegerischen Weg einschlug; zum Kummer der Mutter, aber sehr zur Freude des Großvaters, der sich mit der Art seiner Ältesten nie hatte anfreunden können.

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Unrühmliche Bekanntheit erlangte das Haus durch die Blutnächte von Rommilys, bei denen auch die letzte Baronin aus dem Hause Aschenfeld ihr Leben verlor; es ist die Ironie des Schicksals, daß ihre älteste Tochter und Erbin selbst zu den Hintermännern der Verschwörung gehörte. Von aller (Mit-)Schuld freigesprochen wurden die beiden letzten Kinder aus der Baronin, welche fern der darpatischen Heimat im garetischen Uslenried leben; dies sind Sinya Phexiane, die Gemahlin des Barons von Uslenried Wulf von Streitzig j.H. zur Greifenklaue und Cern, der am dortigen Hof als Hauptmann tätig ist. Cern von Aschenfeld gilt nunmehr auch als Familienoberhaupt, so das die Aschenfelder nach dem Verlust ihres Stammlandes (nur ein Gutshof befindet sich dort noch im Familienbesitz) nunmehr wieder in der Provinz ihrer Herkunft, Garetien, ansässig sind.

Die Verbindung zwischen dem heutigen Handelshaus Fuchsinger und dem Geschlecht derer von Aschenfeld ist heute nicht mehr bekannt, kann aber aus einer Anekdote im Stadtarchiv von Hartsteen wie auch aus dem Familienbuch des Hauses Aschenfeld in Erfahrung gebracht werden. Erstere Variante gleicht jedoch der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen, insbesondere da es keine Anhaltspunkte dafür gibt, überhaupt nach dieser Information zu suchen. Das Familienbuch hingegen ist in einer der geheimen Kammern in den Kavernen unter Gut Aschenfeld versteckt, seine Existenz wird von den noch lebenden Aschenfeldern allerdings nur vermutet und ist nicht stichhaltig bekannt.

Stammbaum