Garetien:Arnwulf von Rabenmund
Burggraf Arnwulf von Rabenmund ä.H. regierte als Mitglied des Zedernkabinetts die Halsmark. Er fand jedoch wie so viele andere in der Schlacht in den Wolken den Tod. Da er auch der Bruderschaft der Trollpfortensieger angehörte, sowie ebenfalls ein begeisterter - wenn auch recht erfolgloser - Turnierreiter war, ist sein Tod nicht nur für das Zedernkabinett, sondern auch gerade für den Bund der Pfortenritter ein schwerer Verlust.
Arnwulf war als Sohn der Answintocher Edelmunde und Ludgers von Zwölfenfels geboren wurden und mit jungen Jahren im Kriegerhandwerk ausgebildet. Im Alter von neun Jahren wurde der Junge nch Maraskan geschickt, wo er sich auf die Aufgaben als Saldat und Landesherr vorbereiten sollte. Lehrer war ihm sein Onkel Wolfrat von Rabenmund. Besonderer Wert wurde dabei auf die politische Erziehung des Heranwachsenden gelegt, der auch später mit seiner wörtlichen Kenntnis des Werkes "Der ringende Herr" des legendären Kanzlers Randolph von Rabenmund verblüffen konnte.
Die Jahre 15 bis 19 Hal verbrachte Arnwulf von Rabenmund in Festum, wo er gemeinsam mit seinem Onkel Barnhelm von Rabenmund weilte, um politische und Handelskontakte aufrechtzuerhalten und neue zu knüpfen. Diese diplomatische Mission endete mit einer amourösen Affäre, die keineswegs die Zustimmung der Festumer Gesellschaft fand, und die Flucht des Schwerenöters zur Folge hatte. Diesen Ruf festigte Arnwulf hernach in Gareth. Er bewegte sich dort in höchsten Kreisen und deckte dabei - eher zufällig, wie manche munkeln - eine ernste Verschwörung gegen Reichsbehüter Brin auf, derentwegen Arnwulf zum Burggrafen der verwaisten Halsmark erhoben wurde und das Privileg erhielt, die Kaiserkrone im Wappen zu führen.
Mit dem Umzug in die Halsmark verstetigte sich das Leben Arnwulfs: Er heiratete mit Raulwine (* 993 BF), der Tochter Horlf von Lurings, ein Mitglied des Reichsforster Grafenhauses von Luring und hatte mit ihr vier Kinder: Selindian Egilmar (* 1012 BF), Irmhelde (* 1015 BF), Fredegard (* 1018 BF) und Barnwulf (* 1019 BF)). Seine Verbindung zum Hause Rabenmund war - von persönlichen Verbidnungen zu den Onkeln Wolfrat und Barnhelm abgesehen - schwach und wenig ausgeprägt. Seine Kinder haben Darpatien noch nie betreten. Weder in der ersten Answinkrise fand man ihn auf Seiten der Familie, noch in den Präliminiarien zum Jahr des Feuers. Als der garetische Heerbann die Vasallen zum Kampf gegen die Truppen Galottas rief, scharte Burggraf Arnwulf seine Ritter um sich, erhielt aber Befehl in unmittelbarer Nähe zur Kaiserstadt zu bleiben, wo er in der Schlacht in den Wolken 34 Hal den Tod fand.
Raulwine von Luring-Rabenmund und Kinder, von denen das jüngste in der folgenden Notzeit starb, zogen sich auf Burg Menzelshall zurück, wo sie auch derzeit noch residieren. Die Nachfolge in der Burggrafschaft ist ungeklärt, da kein Erbrechtsanspruch auf die Belehnung der Kinder besteht (auch wenn sie selbst für die Garether Marken nicht unüblich ist), zumal diese noch minderjährig sind. Eine schnelle Entscheidung durch Königin Rohaja wird auch durch die Familie Luring verzögert, die keinesfalls auf die Halsmark verzichten möchte und eine Entscheidung gegen sich fürchtet.
Im Gespräch sind, Arnwulf von Rabenmund als Burggrafen nachzufolgen, der ehemalige Kanzler der Grafschaft Ochsenwasser Junkobald von Hirschfurten, Drego von Luring, der Erbe des Reichsforster Grafen, bis dass dies Erbe eintritt, oder Mechtessa Praiomund von Eslamsgrund aus dem alten Grafengeschlecht.
(B. Berghausen)