Benutzer:Treumunde/BriefspielSeepfeil Nyrociel2

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Ein andächtiges Schweigen senkte sich über die Halle. Die Männer und Frauen der „Seepfeil“ blickten sich nervös an, während Shidas Worte noch in ihren Gedanken nachhallten. Sie hatte ihrer Mannschaft freigestellt, ob sie den Kampf aufnehmen wollten. Doch noch wagte es keiner vorzutreten.

Doch dann erhob sich Randolf von Hirschfurten, ein junger Ritter und Draufgänger, und stellte sich mit aufrechter Haltung vor die Kapitänin. Sein Blick war fest, seine Stimme klar: „Es ist meine Pflicht und meine Ehre, das lauernde Böse zu bekämpfen!“ sagte er mit Nachdruck. „Meine Klinge wird nicht ruhen, bis Nyrociel gestürzt ist!“

Seine Entschlossenheit ergriff die Anwesenden. Harad Karfenck, der erste Schiffsmagier, trat neben ihn: „Meine antimagischen Fähigkeiten werden uns gegen seine Zauber schützen“, verkündete er ruhig.

Ugdalf von Jendrackh, der junge aufbrausende Magier mit einer Vorliebe für spektakuläre Effekte, trat ebenfalls energisch hinzu: „Und ich freue mich darauf, ein paar Feuerbälle zu schleudern! Die Dunkelheit wird unser Licht kennenlernen!“

Ferduderan von Huab, der Schiffskoch, dessen Schalk auch in diesem Moment nicht fehlte, nahm seinen Platz bei der Gruppe ein: „Ich werde die Klingen meiner Messer gerne singen lassen, die Schönheit der Welt zu vermehren, gleichen sie in ihrem Schliff doch dem Weltendiskus, der die Leere zerteilt.“

Ein leises Lachen erfüllte die Versammlung, doch die Spannung blieb greifbar. Schließlich trat der Bootsmann Helmbrecht von Wetterfels vor: „Mut war noch nie etwas, an dem es mir mangelte“, sagte er mit rauer Stimme. „Na dann treten wir dem Spitzohr mal gehörig in den Arsch.“

"Ich werde Euch begleiten! Möge die Allweise uns beistehen!" Samira sprach mit fester Stimme, auch wenn sie sich gar nicht mutig fühlte. 'Herrin, Hilf' mir, meine Pflicht zu tun!', betete sie still.

Die sechs standen nun zusammen, vereint in ihrem Entschluss Nyrociel zu stellen. Die übrige Mannschaft sah ihnen respektvoll nach, während Shida einen Moment innehielt, um ihre eigenen Gefühle zu ordnen.

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Später am Abend führte der hochelfische Anführer Aldarin die Gruppe zu einem prächtigen Lager voller magischer Rüstungen und Waffen. "Diese Rüstungen, die Wellenwanderer-Rüstungen, werden euch über das Wasser tragen", erklärte Aldarin. "Und dies hier sind 'Blutdorne', Schwerter aus Meteoreisen mit einer Seele. Sie werden euch dienen – wenn ihr ihrer würdig seid."

Ferduderan grinste: "Ich hoffe, das Schwert und ich kommen miteinander aus."

Die Anwesenden lachten leise, und der Ernst der bevorstehenden Mission trat für einen Moment in den Hintergrund.

Samira wagte nicht, eines der Schwerter zu nehmen. "Habt Ihr nicht auch etwas, für das man nicht ganz so würdig sein muss?", wandte sie sich an Aldarin. Dieser zeigte ihr einige andere Stücke aus seiner Sammlung und Samira entschied sich für einen Kampfstab. "Wird er gegen unheilige Gegner wirken?", erkundigte sie sich. "Ja, er besitzt besondere Kräfte und wird Euch gute Dienste erweisen!", erwiderte Aldarin.

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Am nächsten Morgen führte Faelanthîr, der Hochelfenkrieger, die Gruppe zum Strand. In der Ferne erhob sich die düstere Insel, wo Nyrociel lauerte. Die Sonne glitzerte auf dem Wasser, als die Helden in ihren schimmernden Rüstungen die Oberfläche betraten. Dank der Kraft ihrer Rüstungen rannten sie mit erstaunlicher Leichtigkeit über das Meer – ein Anblick, der für normale Garetier unfassbar wäre.

Die Insel begrüßte sie mit Dunkelheit und Unheil. Schattenluchse ähnlich der Lyncide mit glühenden Augen, dunklem Fell und der Fähigkeit in den Limbus zu springen griffen an. Die Kämpfer hielten sich tapfer: "Bleibt wachsam!" rief Randolf, als ein Luchs vor ihm auftauchte und nach seiner Kehle schnappte. Doch behende wich der junge Ritter dem ungestümen Angriff aus, und schlitze ihm mit der Meteoreisenklinge die Seite auf.

Doch weitere Lyncide drangen auf die Gruppe ein. Harad wirkte einen Ignifaxius, dessen Licht die Dunkelheit durchbrach, während Ferduderan sein Schwert mit beeindruckenderer Präzision führte, als man es von einem Koch erwarten konnte. Helmbrecht hielt die Gruppe zusammen und schlug jeden Angriff mit brutaler Stärke und Entschlossenheit zurück. Bei ihm war mehr Wille als Können die Devise.

Samira kämpfte entschlossen gegen einen Schattenluchs und es gelang ihr, ihm den Garaus zu machen. Sie musste aber feststellen, dass es sehr mühsam war und mit einer scharfen Klinge aus Meteoreisen wahrscheinlich schneller gegangen wäre. Immerhin konnte sie das Biest mit dem Stab auf Abstand halten.

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Nach einem harten Kampf und mit einigen Blessuren erreichten sie schließlich den Tempel, der Nyrociels Macht widerspiegelte. Die schwarzen Mauern schienen von dunkler Magie erfüllt, und die Luft war schwer von Flüchen und Schatten. In der Mitte des Tempels saß Nyrociel auf einem Thron, umgeben von lebendig wirkenden Schatten. Seine Augen waren leer, und doch durchbohrte sein Blick die tapferen Krieger.

"Sa kahrjanda", sagte Nyrociel spöttisch. "Ihr wagt es, mein Heiligtum zu entweihen und fordert Euer Schicksal heraus. Eure Seelen werden meine Macht nähren. Ihr, die nur von minderem Blute seid."

"Dann verschluck dich daran, Abschaum!" rief Randolf grimmig, und sein Ruf hallte durch den düsteren Saal. Mit einem entschlossenen Schritt stürmte er voran, sein Ziel fest vor Augen – den dunklen Thron, auf dem Nyrociel residierte. Der Kampf entbrannte wie ein plötzliches Feuer inmitten eines dunklen Waldes, als sich die Schatten erhoben und ihm den Weg versperrten.

Nyrociels Magie pulsierte durch den Raum, eine unaufhörliche Flut aus Schatten und dunkler Energie, die jede Ecke zu verschlingen schien. Seine beschworenen Schattenkreaturen schienen allgegenwärtig, als ob die Dunkelheit selbst zum Leben erwacht wäre. Dennoch ließen sich die Helden nicht einschüchtern, ihre Herzen brannten voller Mut und Entschlossenheit.

Randolf und Ferduderan bildeten ein tobendes Sturmduo. Mit den Blutdornen, deren leuchtende Klingen selbst die finstersten Schatten durchdrangen, kämpften sie sich Schritt für Schritt näher an Nyrociel heran. Ihre Schwerter sangen in der Luft, ein harmonisches Lied des Widerstandes.

Währenddessen standen Harad und Ugdalf wie Säulen der Magie, ihre Hände erhoben, von arkaner Energie pulsierend. Ugdalf entfachte gleißende Feuerwellen, die wie reißende Flammenzungen gegen die Schatten brandeten, während Harad mit frostigen Windstößen die Angriffe der Finsternis erstarren ließ. Ihre Zauber bildeten einen wirbelnden Sturm aus Feuer und Eis, der die dunklen Energien zersplitterte.

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Helmbrecht stellte sich einem Schattenluchs, den Nyrociel beschworen hatte. Die reißende Bestie mit ihren rotglühenden Augen schien aus den Tiefen seiner Alpträume entsprungen zu sein, doch er kämpfte tapfer weiter.

Samira gewann etwas Übung im Umgang mit ihrem Stab und schlug sich wacker gegen die angreifenden Schattenluchse.

Die Schlacht tobte, und es schien, als ob die Menschen einer unüberwindbaren Horde, einem Berg von Schattenwesen, gegenüberstünden. Doch sie bündelten all ihre Energien in einem finalen, verheerenden Schlag. Ein reiner Strahl blendenden Lichtes durchbrach die Dunkelheit, traf Nyrociel und ließ ihn aufschreien, ein Klang aus purer Verzweiflung und Wut.

Nyrociels Macht zersplitterte wie Glas, und sein Körper glitt zu Boden, während die dunklen Energien, die ihn umgaben, im Nichts verpufften. Die Schatten, einst überall, lösten sich auf, und ein warmer Sonnenstrahl fand seinen Weg durch die zerbrochenen Fenster des Tempels.

Die tapferen Recken der Seepfeil prusteten stark durch. Ihre glänzenden Rüstungen waren blutrot getränkt. Vor allem Helmbrecht war von tiefen Bisswunden der Schwarzluchse übersäht. Am Ende ihrer Kräfte aber dennoch siegreich machten sie sich auf den Weg zurück zu den anderen.

Briefspieltext ab hier

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Ende Rah 1047 BF
Nyrociels finstere Machenschaften
Im Herzen Nuyasalas


Kapitel 40

Im Herzen Nuyasalas