Garetien:Alrik Peradan von Droiß
(keine)
(mit dieser Person gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Oberst Alrik Peradan von Droiß entstammte einer kleinen Ritterfamilie in der Kaisermark. Als jüngstes von sieben Geschwistern hatte er keinerlei Aussichten auf ein Auskommen, nicht einmal auf eine ritterliche Ausbildung, denn ein siebtes Ross, eine siebte Rüstung und ein siebtes Schwert hätte sich die Mutter nicht leisten können. Darum trat der junge dem kaiserlichen Heer bei - was damals hieß, dass er sich dem Garether Machthaber Tedesco unterwarf. In dessen Heer machte Droiß Karriere - weil er schnell lernte, von rascher Auffassungsgabe war, fleißig jede ihm gestellte Aufgabe erfüllte und brutal und rücksichtslos genug war, sich durchzusetzen - auch gegen jene, denen der Ruhm einzelner Taten vielleicht hätte zufallen sollen.
918 BF deckte er nach der Schlacht vor Baburin den Rückzug des Reichsverwesers mit wenigen Mann und wurde zum Hauptmann befördert. Zwei Jahre darauf gehört Droiß zu den Unterkommandeuren, die den Seitenwechsel zu Barduron vollziehen; seine Leute sind, es die Reichsverweser Tedesco festnehmen lassen. Anschließend folgt er treu dem neuen Kaiser. In der Schlacht von Albenhus gehört er zur kaiserlichen Eskorte. Weil er sich des kaiserlichen Sohnes Pervalzeit annimmt, wird er in der Folge zum Oberst ernannt und kommandiert ein garetisches Regiment.
Mit eben diesem Regiment, vornehmlich Waldsteiner Pikeniere, wird Droiß in die Reichsforster Fehde kommandiert, wo er an zahlreichen Schlachten teilnimmt. Sein langer schwarzer Bart und der rote, steil aufragende Helmbusch, werden bekannt. Man nennt ihn "Flamme des Blutes" - was Droiß sehr gefällt. Er hatte sich immer einen Beinamen gewünscht. Dass er auch "Droiß der Ehrlose" genannt wurde, schien er geflissentlich zu ignorieren. Als Marschall Marbert von Mersingen zu einem Gefangenenaustausch am 30. Efferd 945 BF aufgefordert wurde, weil seine Unterführerin Quisira von Angerwilde in die Gewalt der Gräflichen geraten war, da war es Oberst Droiß, der statt einen Tausch einen Mord ausführte: An den Ufern der Rakula tötete er den gräflichen Unterpfand einfach, Quisira von Angerwilde würde kein Faustpfand mehr sein können.
In der Folge verlor Oberst Droiß all seine Ehre, denn er hatte außer Acht gelassen, dass der noch mehr für eine Tat verantwortlich macht, der sie ausführt, als jener, der sie anordnet. Droiß' Geschwister verstießen ihren Bruder, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass sie ihn, wenn er noch sekundabel wäre, zum Duell gefordert hätten. Und die Familie Angerwilde, die treu zum Kaiser gestanden hatte, verhielt sich hernach neutral und unterstützte mehr und mehr die Reichsforster Wehr.
Nach der Reichsforster Fehde und dem Tod des Kaisers kehrte Oberst Droiß mit seinen Truppen nach Gareth zurück. Doch seine Kameraden in den höheren Rängen mieden ihn, wie ihn der Adel im Ganzen mied. Auch Marschall Marbert half seinem bissigen Kettenhund nicht - was Droiß insbesondere verdross.
In den Namenlosen Tagen zwischen 949 und 950 BF wurde der Oberst ermordet - nicht besonders ehrenvoll, aber dafür voller Qualen. Die Tochter Quisira von Angerwildes, Berlind von Angerwilde, bekannte sich dieser Rachetat. Es sei Rache für ihre Mutter gewesen und für die vielen Unschuldigen, die der Oberst in der Fehde grundlos getötet hätte. Auf die Frage, warum sie ihre schreckliche Tat während der Namenlosen Tage verübt hätte und ob sie denn nicht an die Götter glaube, war ihre Antwort: "Ich glaube an die Götter, fest und unverbrüchlich. Und darum musste Droiß sterben, wenn sie sich seiner schwarzen Seele nicht annehmen konnten: Zum Namenlosen ist er gefahren!" Man verbrannte die junge Edle in Gareth, doch in Reichsforst pries man ihren Namen. Droiß’ Leiche hingegen wurde auf einem Armenfriedhof verscharrt.
Ortrud von Droiß |
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Alrik Peradan von Droiß 14. Ron 893 BF 4. Nam 949 BF |
Chronik
14. Ron 893 BF:
Geburt von Alrik Peradan von Droiß .
4. Nam 949 BF:
Tod von Alrik Peradan von Droiß .