Garetien:Berinde Jollensiek
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Berinde Jollensiek © BB
(mit dieser Person gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Als tonangebende Steinmetzin beim Bau des Siegestempels hatte Jollensieck ein Heer von Steinmetzen, Schleifern, Steineklopfern und Handwerkern zu kommandieren. Darin hatte die kräftige Frau einige Erfahrung, auch wenn sie in den letzten Götterläufen nur an Festungsbauten hatte mitwirken können. Die »laute Berinde«, wie sie genannt wurde, führte ein strenges Regiment und ließ keinen Pfusch durchgehen. Mit dem Baumeister Schefferstein kam sie gar nicht klar, was vielleicht auch an ihrer rauhbeinigen Koscher Art lag. Ebensowenig wie der höfliche Umgang mit Honorationen gelang es ihr, ein Verständnis für die filigrane Kunst der Bildhauer aufzubringen. Sie bewunderte aber die Kunstfertigkeit so manches ihrer Untergebenen.
Nach dem Eindringen der Galotteska und der Etablierung der Wildermark hatte das Tempelbauprojekt einen schweren Stand: Die Bauarbeiten ruhten, und Jollensiek konnte sich immer wider beim Bau von Stadtwällen, Festungsanlagen und Burgen verdingen. Dennoch blieb ihr fester Standort der Baugrund des Siegestempels.
An der Phexwallfahrt nach Mümmelmannshag nahm sie teil, kam dort jedoch unter ungeklärten Umständen ums Leben. Teilnehmer der Wallfahrt erinnerten sich nicht an die Umstände, weigerten sich aber grundlos, Jollensiek in ihre Gebete einzuschließen.
Ihre Tüchtigkeit und ihr Einsatz für den Tempelbau täuschten darüber hinweg, daß sie keinesfalls an einen der Zwölf Götter glaubte, sondern vielmehr auf Geheiß eines der Augen des Namenlosen auf ihre Chance wartete, dem ganzen Bauvorhaben einen irreparablen Schaden zuzufügen. Was für ein Fest für die Anhänger des Rattenkindes, wenn das hochfahrende Bauwerk über den Köpfen der verblendeten Adeligen einstürzte!
Später sorgte Jollensiek für Sollbruchstellen der Verteidigung in den Wehranlagen, die sie miterrichtete. Überdies konnte sie ein Netz von Namenlosen in der Grafschaft Hartsteen aufbauen und das Werk ihres Gottes tun.
Ihr Meisterstück sollte offenbar ein Ritual bei der Phexwallfahrt nach Mümmelmannshag werden, zumindest wollte sie ihren Anteil dort leisten. Wie genau dieser aussehen sollte, ist nicht bekannt. Teilnehemr der Wallfahrt konnten die schlimmen Katastrophen bekanntlich abwenden, erinnern sich aber nicht mehr. Sicher ist nur, dass danach Jollensieks Leichnam aufgefunden wurde.
Berinde Jollensiek 2. Pra 977 BF 1. Phe 1038 BF |
Chronik
2. Pra 977 BF:
Geburt von Berinde Jollensiek .
1. Phe 1037 BF:
Die alle neun Götterläufe stattfindende Große Phexwallfahrt führt in den verschlafenen Marktflecken Mümmelmannshag am Feidewald
1. Phe 1038 BF:
Tod von Berinde Jollensiek (bei der Phex-Wallfahrt nach Mümmelmannshag).