Garetien:Burg Ehrentrutz
(aus diesem Ort gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Die verwitterte Ruine, auf der hundertjährige Eichen wurzeln und die ganz im Schatten des nahen Reichsforstes steht, ist aus der Gegend um den Eynweiher nicht mehr wegzudenken. Es heißt, dass Verzweifelte, Unglückliche und Verliebte eine Nacht unter den Eichen verbiongen müssen, um Erleuchtung zu erlangen und ihrer Bürden ledig zu sein. Allerdings heißt es auch, dass der Geist des Junkers Friedbart zwischen den Mauerresten umgehe, um jeden zu vertreiben, der an Praios und die Zwölzgötter glaube. In der Tat meiden die Bewohner des Ortes die Burg, die etwa zwei Meilen gen Nordwesten liegt, und wirklich ist schon so mancher, den die Sage angelockt hatte, am nächsten Morgen verschwunden gewesen.
Die Burg war in den Anfangstagen des Reiches errichtet worden. Seit ihrer Zerstörung im Jahre 337 BF kennt man auch ihren Namen: Krogenfeste. Die in der Entlehnungsurkunde des Junkers Friedbart so bezeichnete Burg war von den Truppen der Priesterkaiser belagert, erobert und geschleift worden. Damit erlitt das rondragefällige Eynwiher ein ähnliches Schicksal wie die Baronie Linara, in der die Priesterkaiser ebenfalls Burgen erobert und Leute gehenkt hatten. Nach der Wiedereinsetzung der Familie Eynweiher in den Junkernstand im Jahre 600 BF benannte man die Burgruine der Krogenfeste in Ehrentrutz um, und unter diesem Namen sind die Ruinenreste auch heute noch bekannt.
(N. Kreller/BB)