Garetien:Dorf Kaltbachern
(aus diesem Ort gibt es leider noch keine Briefspieltexte)
Wo die Strasse von Dachsen nach Dragenfals den Weg von Ruchin ans Hexenwasser und weiter auf die Mardershöh kreuzt liegt die Siedlung Kaltbachern unweit des gleichnamigen Gewässers. Im hügeligen Übergangsgebiet zwischen Goldener Au und Raschtulswall leben die Bauern in erster Linie von der Viehzucht, so dass der in einem Bauerndorf etwas deplaziert wirkende Rahja-Schrein durchaus seine Berechtigung hat.
Zentrum der Siedlung ist seit 1028 BF Guslevs Laden, halb Krämerladen halb Kneipe. Der aus dem fernen Gareth zugewanderte Guslev, dessen Laden und ganze Familie den Ereignissen des Jahrs des Feuers zum Opfer fiel, versuchte hier fernab Gareths das Vergessen und einen Neuanfang. Als Kiepenkerl sucht er alle paar Wochen verstreute Höfe und Siedlungen in der ganzen Kronvogtei auf, um sie mit Kurzwaren und selteneren Krämerwaren zu versorgen, welche er alle paar Monde in Wandleth oder einmal jährlich aus dem fernen Gareth mitbringt.
Guslev ist beileibe kein unbescholtenes Blatt. Als angehende Garether Unterweltgrösse machte er sich als Heranwachsender in der Kaiserstadt einen Namen, entfernte sich ob seiner Skrupellosigkeit jedoch immer weiter von Phexens Pfaden. Die Zäsur kam 1027 BF: Während am Himmel die Schlacht in den Wolken tobte wurden unter dem Deckmantel von Feuer und Chaos blutige Bandenkriege ausgefochten, bei denen Guslev tatsächlich seine ganze "Familie" verlor, ehe er im Schlund seine Spuren verwischen konnte. Beschämt ob seinem alten Ich tut er seither Busse, indem er die armen Bauern, Hirten und auf den abgelegenen Burgen stationierten Soldaten durch phexgefälligen Handel mit dem nötigsten versorgt. Seither hält göttliche Fuchs offenbar seine Hand über ihn, denn bei seinen jährlichen Besuchen in der Kaiserstadt – wo er seltenere Ware einkauft, die auch in Wandleth nicht zu haben ist – wurde er noch nie erkannt oder auch nur von Dieben behelligt.