Garetien:Junkertum Caldarios
Von Land und Leuten
Die Wehr (noch zu Zeiten der Freiherrlich/Herrschaft Caldarios)
Vom Norden kommend, aus Grumbusch im Niffeltal, weitet sich das Hochland der Caldaia aus. Der gesamte Südwesten der Baronie wird davon eingenommen. Dieser raue wie doch auch schöne Landstrich mit seiner Heide, dem stetigen Wind und den Schafsherden kann sich nur wenig messen mit den fruchtbaren Äckern der goldenen Au. Und doch ist er auch über Jahrhunderte kultiviert worden. Der Weg führt am Garmbaldushof vorbei, einem stattlichem Gut und einst Herz der aufgelösten Herrschaft Garm, die zu ihren Glanzzeiten fast das gesamte Waller Land einnahm. Noch heute stellt die Familie die Ritter, und ist im Besitz des Gutes, doch dienen sie nun den Baronen von Höllenwall. Um den Garmbaldushof herum liegen Obsthaine, aus den Hügeln sprudeln Bäche, und machen die Täler dazwischen zu fruchtbaren Streifen Land. Im Westen an der Grenze nach Halhof und dem Jtm. Eychgras liegt Garmbinnen. Ein Dorf mit sehr wechselhafter Geschichte.
Dort wo heute Garmbinnen steht, gab es einst das Dorf Muspellheim, umgeben ob Apfel- und Kirschhainen soweit das Auge reichte. Während der Magierkriege wurden das Dorf und alle Haine durch den grässlichen Plagendämon vernichtet, der erst bei der Stadt Höllenwall gestoppt werden konnte. Garmbinnen, von der Familie Garm unter Eslam I gegründet, ist ein eher ärmliches und man muss es auch leider sagen, hässliches Dorf. Es findet sich hier kein einziger Tempel, nur Schreine. Rußschwarz sind die steinernen Ruinen der alten Tempel von Muspellheim, die niemand wagt anzurühren. Der Handel nach Halhof ist gering, die heutigen Obsthaine nur ein Schatten der Pracht von damals, aber neben dem daraus gewonnenen Schnaps die wichtigsten Güter.
Zurück über den Garmbaldushof führt der Karrenweg nach Lyck im Süden der Waller Lande an der Grenze nach Almada. Die Hügel sind hier schon ein wenig steiler, die Schluchten tiefer, die Ausläufer des mächtigen Walles machen sich bemerkbar.
Um nach Lyck zu gelangen muss man Trollbrück passieren, wo ein gewaltiger Findling eine schmale wie steile Schlucht überquert. Der Findling so berichtet die Sage wurde einst von Trollen hierhergebracht, weit bevor Menschen in den Waller Landen siedelten. Ob das wirklich stimmt ist nicht gesichert, aber das der Findling nicht aus der näheren Umgebung ist, wo sich solcherlei mächtige Steine nicht finden, ist eindeutig. Das Gut Trollbrück untersteht einem Ritter, welcher hier die Pforte nach Almada sichert.
Lyck lebt neben den spärlichen Produkten der Caldaia in erster Linie vom Handel, ein uraltes Marktrecht hat diesen Flecken schon früh erblühen lassen. Mit der Auflösung der Landgrafschaft Caldaia und der zunehmenden Ausrichtung des Handels nach Gareth, verblasst zunehmend die Bedeutung des Ortes. Bemerkenswert an Lyck ist der noch bis heute erhaltene bosparanischer Stil vieler alter, aber auch neuer Häuser. Der nur durch das Domicillum Prajanos gestört wird. Und obwohl der Markt für seine dem Praios Ergebenheit bekannt ist, verstummen die Gerüchte über ein ausgedehntes Schmugglernetzwerk nicht, welches gerade in der Zeit des almadanischen Mondenkaisers satte Gewinne erzielte. Auch wenn der Ort über keine Wehrmauer verfügt, so sind die Häuser allesamt mit massiven steinernen hohen wie fensterlosen Erdgeschossen zum Stadtrand hin ausgestattet, und somit gut zu verteidigen. Sechs große Familien gründeten einst Lyck, und haben am Forum ihre Villen hinterlassen, nur noch zwei dieser alten Familien existieren jedoch noch.
Mit dem neuen Vogt kehrt auch wieder die Hoffnung auf bessere Zeiten ein, und kein geringeres Haus als die altehrwürdige Villa Apaxon, dem legendären Gründer, wurde dem Vogt als Bleibe zur Verfügung gestellt.
Zurück über Trollbrück führt ein schlecht ausgebauter Pfad zum Gut Widderhall, wie auch ein deutlich besserer Karrenweg nach Eichwyl, beide in Silvadon gelegen.
Bericht eines Reisenden im Götterlauf 1037BF.
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Heutzutage – seit 1044 BF – gehören dem Junkertum Caldarios "nur" noch Dorf und Herrschaft Garmbinnen und Rittergut und -herrschaft Garmbaldushof an. Diese wurden nach der namenlosen Katastrophe und den folgenden blutigen Zeiten, die der hiesige, ehemalige Baron zu verantworten hatte, auf einem ordnenden Hoftag zum Junkertum Caldarios zusammengeschlossen. Durch dortige und vormalige Verdienste, wurde das Junkertum der Perricumer Familie Pfiffenstock zum Lehen gegeben, welche eng mit der einheimischen Rittersfamilie Garm zusammenarbeitet und engere Bande knüpft. Durch den Status des Junkertums stellt Caldarios eines der Beraterämter am königlichen Hof von Monvaldorn.
Direkt daran angeschlossen ist im Nordosten das Ordensland St. Ireanor, welches kurze Zeit von einem schon länger ansässigen Verwandten verwaltet wurde, der dadurch ebenfalls einen Beraterposten am Hofe Monvaldorns innehatte. Dieser wurde nach seinem Tod im Fuchsaufstand - vom Mutterkult - durch einen Kor-Geweihten aus dem fernen Khunchom ersetzt. Im Osten schließen dann die freiherrlichen Lande der Kronvögtin, samt Lyck und Trollbrück an. Während im Westen immer noch Halhof und im Süden immernoch die Grenze nach Alamada liegen.
Die neue Junkerin war bestrebt das Junkertum mit Hilfe ihres verwandten Nachbarn erblühen zu lassen, doch ist sie - vorallem nach dem Tod ihres Vetters - noch recht isoliert in Monvaldorn. Weshalb man vorsichtige Bande nach Grummstein, aber vorallem nach Almada ins nahe Ragathien knüpft. Außerdem ist die Junkerin sehr an hiesigen bzw. nachbarschaftlichen Mythen, Riten und Gebräuchen interessiert. So verwundert es nicht, dass sie die alten Rußgeschwärzten Tempelruinen in Garmbinnen untersuchen lässt, den Kor-Kult ihres nahen Vetters (bzw. dessen Nachfolger) hofiert und gleichzeitig - zu Anfang gestützt durch ihr ehem. Familienoberhaupt - gedenkt eine Niederlassung der Perricumer lieblichen Schwestern (Peraine, Rahja, Tsa) in Caldarios zu errichten, welche schon bald konkrete Form annehmen soll. Hand in Hand mit den ureigentümlichen Mythen des Landes (Monvaldorns). Aber auch bestimmte Riten Almadas haben es ihr angetan und werden sicherlich auch hier ihren Platz finden, ebenso wie Geschichten aus den Magierkriegen.
Eine tatsächliche Gegnerschaft pflegt man zu den ehemaligen selbsterkorenen "Rittern von Trollbrück", die nun mehr die Gegend als Raubbande unsicher macht, wie auch zu den Korgonern aus den sog. Bannlanden am Wall. Auch die Beziehung zum Ordensland der Traviakirche ist naturgemäß nicht die beste, aber besser als zu erstgenannten. Wie sich das Verhältnis zum Rest entwickelt bleibt abzuwarten.
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Dörfer
Garmbinnen - (200 Einwohner)Burgen und Schlösser
Garmbaldushof - jüngeres Gut aus der Zeit Eslam I (60 Einwohner)Karte des Lehens
Bedeutende Personen
Niederadel
Familie: |
Zanira von Pfiffenstock (12. Fir 1001 BF) Ehrgeizige Neu-Junkerin mit frischem Selbstbewusstsein Junkerin zu Caldarios (seit 1044 BF), Edle zu Garmbinnen (seit 1044 BF) |
Familie: |
Vania von Zolipantessa (4. Pra 1006 BF) Virtuose und eigenwillige Musiker und Geigerin, aus gutem Hause. |
Familie: Mitglied: |
Bardsam von Garm (6. Ron 1012 BF) eigen und mutig Ritter vom Garmbaldshof (seit 1040 BF) |
Familie: |
Elena von Pfiffenstock (6. Fir 1032 BF) musisch begabte Junkerserbin mit Liebe für Pferde |
Familie: |
Bardo von Garm (18. Phe 1031 BF) Kindlicher Rittersproß mit Pausbacken und Kinderspeck. Nachzügler der Familie. |
Chronik
12. Tra 1037 BF:
Morganus Cordovan von Helburg wird Vogt zu Caldarios.
1044 BF:
Zanira von Pfiffenstock wird Junkerin zu Caldarios.
Kalendarium
Kennziffer | Lehen | Einwohner | Herrscher | Briefspiel | Ebene | |||
Gar-V-5-4 | Junkertum Caldarios | 300 | Junkerin Zanira von Pfiffenstock zu Caldarios (seit 1044 BF) |
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GAR-V-5-4-2 | Ritterherrschaft Garmbaldushof | 80 | Ritter Bardsam von Garm vom Garmbaldshof (seit 1040 BF) |
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Rittergut Garmbaldushof | 60 | |||||||
GAR-V-5-4-3 | Edlenherrschaft Garmbinnen | 220 | Edle Zanira von Pfiffenstock zu Garmbinnen (seit 1044 BF) |
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Dorf Garmbinnen | 200 |
Briefspieltexte
1037 BF
Glanz und Glorie zu Höllenwall. Zeit: 12. Tra 1037 BF zur abendlichen Boronstunde / Autor(en): Malepartus |
1043 BF
Höllenwall, blutgetränkt, heilig In Höllenwall herrscht das Chaos, ein Ausrufer versucht es in Worte zu fassen. Zeit: 1. Tra 1043 BF / Autor(en): Jan |
Briefe aus der Ferne Denderan von Pfiffenstock erhält zwei Briefe Zeit: 1. Rah 1043 BF / Autor(en): Jan, Bega |
Verhandlungen I. Die Hollenwall-Kommission beginnt ihre Arbeit Zeit: 23. Rah 1043 BF 09:00:00 Uhr / Autor(en): Oldebor, Jan, Goswin, Bega, Vairningen |
Verhandlungen II. In den beginnenden Verhandlungen versucht ein jeder seine Agenda voranzubringen Zeit: 23. Rah 1043 BF zur mittäglichen Praiosstunde / Autor(en): Oldebor, Jan, Goswin, Bega, Vairningen |
Geschmeidig wie eine Katze I. Eine geschmeidige Goldkatze versucht die Verhandlungspause zu nutzen. Zeit: 23. Rah 1043 BF 20:00:00 Uhr / Autor(en): Goswin, Bega |
Entscheidungen II. Entscheidungen werden getroffen Zeit: 25. Rah 1043 BF 14:00:00 Uhr / Autor(en): Oldebor, Jan, Bega, Vairningen |