Garetien:Lilienmoorer Gestech

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Turnierszene
Turnierszene

Wann: 30. Travia (alle 2 Götterläufe)

Wo: in der Nähe der Schlossruine Schloss Lilienmoor

Ausrichter: Barone von Bärenau

Anzutreffen:Ritterbund der Alriksritter

Das Turnier huldigt den gefallenen Recken des Reychsforster Bundes und im ganz besonderen dem Baron Emmeran von Lilienmoor, der in Hartsteen zu den lokalen Rondra-Heiligen zählt. Ausgerichtet wird das Turnier alle zwei Götterläufe von den Baronen von Bärenau, den Nachfahren der Familie Lilienmoor. Das Turnier beginnt stets mit einem Gottesdienst zu Ehren der Göttin Rondra, geleitet durch den Tempelvorsteher des Rondra-Tempels zu Ehren des Heiligen Emmeran.



Geschichtliches aus den Bärenauer Chroniken:

Im Götterlauf 333 BF starb Kaiser Ugdalf und da sein Sohn Rude II. von Gareth noch minderjährig war, übernahm ein Priesterrat die Regierungsgeschäfte, was den altehrwürdigen Adel widersprach. Nach der Ermordung des Thronfolgers, schlossen sich einige Adlige des Reiches unter dem jungen Baron von Lilienmoor, Emmeran von Lilienmoor zusammen, um einen Verwandten aus dem Hause Gareth zu seiner rechtmäßigen Macht zu verhelfen. Ihre offene Auflehnung gegen den ersten Priesterkaiser Aldec Praiofold II., der sich in der Zwischenzeit zum neuen Kaiser ausgerufen hatte, blieb dem Machthaber in Gareth nicht verborgen. Auf Schloss Lilienmoor gründeten einige Adlige den Reychsforster Bund und formierten sich gegen den Boten des Lichts. Allesamt waren sie treu dem Hause Gareth und ritterlichen Tugenden verpflichtet, dennoch gab es einen Abtrünnigen in ihren Reihen, der sie an den Kaiser verriet.

Als sie im Boron 336 BF auf Schloss Lilienmoor zusammenkamen, wurden sie von einem eilends herangeführten Heer unter dem Inquisitor Praionor von Salmingen eingeschlossen und belagert, die vor dem Schloss untergebrachten Truppen des Bundes werden vernichtet. Nach zwölf Praiosläufen waren die Vorräte aufgebraucht und man beschloss, in dieser verzweifelten Situation einen Ausfall zu wagen. Die Sonnenlegionäre drängten die Herausstürmenden jedoch zurück in das Schloss. Einen Tag später war das Schicksal der Belagerten besiegelt, denn die Belagerer erhalten Verstärkung in Form eines Katapultes. In der Nacht wurde damit begonnen, Feuerbrand über die Mauern von Lilienmoor zu werfen, und es dauerte kaum eine Stunde, dass das Feuer aus allen Erkern und sonstigen Öffnungen lodert und die Schreie der Verbrennenden die Luft erfüllen. In einer letzten Kraftanstrengung öffnen die letzten Lebenden um Baron Emmeran einen alten vermauerten Zugang zum Schloss, der jedoch weit hinaus ins Moor führte, wohin ihnen die Sonnelegionäre nicht folgen wollten. Keiner dieser letzten Edelleute ward je wieder gesehen. Doch ihre Schreie hängen noch heute über dem Moor, wenn der Nebel aufsteigt.


Ein Bärenauer Brauchtum

Die abreisenden Ritter können in den Genuss des Knüppeltages kommen.

Turnierszene
Turnierszene

„Freudiger Knüppeltag!“ hört man im Bärenauer Land immer wiederkehrend Anfang Boron in den Städten, Märkten und Weilern der Baronie. Auch in den schweren Kriegszeiten zelebriert das gemeine Volk ausgiebig den Festtag. Gnade dem, wer dann kein entsprechendes Gerät bei sich trägt, denn das unvorsichtige Nichtführen eins Knüppels schützt den Unbeteiligten nicht annähernd vor den Auswüchsen des Knüppeltages. Nur bei hochgradigster Nichtbeachtung des Brauchtums ist das Einschreiten der Büttel gestattet. Verboten ist hingegen das zur Wehr setzen mit scharfen oder schweren Waffen, die mehr Unheil anzurichten fähig sind, als ein paar Kratzer und blaue Flecke, sowie angekratzter Würde. Das Riskante am Knüppeltag sind nicht die meistens gut gelaunten und grölenden Bärenauer Bürger, sondern die unwissenden Durchreisenden, die den Angriff falsch auffassen und daher mit blanken Klingen entgegnen. Das Phänomen des Knüppeltages stammt aus Zeiten des Priesterkaisers Aldec Praiofold II. aus dem Götterlauf 336 BF, als im Boronmond seines ersten Regierungsjahres die Adligen um den jungen Baron Emmeran von Lilienmoor im Reychsforster Bund auf Schloss Lilienmoor rücksichtslos von den Angreifern unter dem Inquisitor Praionor von Salmingen erschlagen wurden. Das einfache Volk war erzürnt und aus Spott und Rache wurde seit diesem Geschehen die heimische Nesselviper in Aldecviper umbenannt. Von nun an wurde jährlich wiederkehrend auf das arme Geschöpf eine Hatz veranstaltet. Dieses führte leider dazu, dass die heimische Population an Nesselvipern auf ein Minimum schrumpfte. Da das Volk sich seinen geliebten Feiertag jedoch nicht nehmen lassen wollte, war guter Rat teuer. Im Götterlauf 712 BF entschloss Baron Tybalt III. von Bärenau den Knüppeltag ohne Hatz auf die Aldecviper fortzuführen, was dazu führte, dass die Bärenauer Landbevölkerung sich selbst mit Knüppeln attackierte. Allen Durchreisenden, Fremden, Händlern und sonstigen Unwissenden sei daher angeraten bei einer Reise durch das Bärenauer Land am Anfang des Boronmondes auf der Hut zu sein und einen Knüppel mit sich zu führen. Daher nicht versäumen: Anfang Boron ist Knüppeltag!