Geschichten:Altes Blut - Neuigkeiten aus Rallerspfort und Umgebung I
20. Efferd 1037 – Stadt Rallerspfort (Baronie Rallerspfort)
Neuigkeiten aus Rallerspfort und Umgebung:
Zuspitzung der Lage:
Auch nach Wochen zeigen sich die Konfliktparteien vor den Toren derStadt hartnäckig. Berichten zufolge verordnete Zerbelhufen erste Truppenübungen unter dem Vorwand der Vorbereitung auf den Heerzug der Kaiserin. Zerbelhufen, Trutzen und Böckelburg stehen nach wie vor geschlossen zusammen und weigern sich vehement nachzugeben. Bislang gelang es der Stadt die eigene Neutralität zu wahren, doch ist fragwürdig, wie lang sich dieser Zustand noch aufrecht erhalten lassen wird. Böckelburg, bislang als entschiedener Gegner der Stadt Rallerspfort bekannt zeigt sich zu Verhandlungen bereit und ruft die Stadt zum Anschluss auf. Die Zunftschützen reagierten mit vermehrten Übungen. Rallerspfort scheint für den Ernstfall bereit. Überall im Lande werden frühzeitig die Ernten eingefahren. Zu all dem kommt hinzu, dass Zerbelhufen dem Baron vorwirft, seinen Sohn und Erben entführt zu haben. Der junge Zerbelhufen wird seit einigen Wochen vermisst und bislang fehlt jede Spur von ihm.
Volle Auftragsbücher:
Die städtische Bognerzunft vermeldet Rekordauftrag. Auf Nachfrage stand sie für keine weiteren Auskünfte zur Verfügung, doch stößt der Auftrag übel auf, steht möglicherweise doch die Neutralität der Stadt auf dem Spiel.
Polarisierende Lehren:
Der stadtweit bekannte Prediger Ludomar von Wystern erfreut sich einer immer weiter steigenden Anzahl von Anhängern. Seine Lehren der verschleppten Schuld finden Anklang in den Reihen der Bürger, sorgen für stärkeren Zulauf für den Götterfürsten, doch leider auch für vereinzelte Unruhen in den Straßen. Torm Ackerreych, aussichtsreichster Anwärter auf den Bürgermeisterposten ruft alle Bürger zur Vernunft und Geschlossenheit auf. Die Anzahl der Büttel wurde vorübergehend erhöht.
Neuzugang im Luringer Weg:
Nach einigen Jahren der politischen Blockade durch das örtliche Handelshaus Rupel-Kerber gelang dem Großhandelshaus Rallersgrunder, Hauptsitz in der Reichsstadt Hirschfurt, die Eröffnung eines Kontors im Luringer Weg. Aus Informantenkreisen heißt es, dass die engen Beziehungen zum Baron die Türen öffneten, doch bleibt abzuwarten, wer sich auf lange Sicht durchsetzen wird.
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