Geschichten:Auf dem Weg nach Korgond- Bericht aus Perricum

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Gemeinschaft des Ordens vom Heiligen Altar zu Korgond
 
Wappen Vertraute der Krone.svg

 
 
 
 
Hochverehrte Vertraute der Krone, Ich, Geshla von Gnitzenkuhl, Herz des Kapitels grüße Euch!

Seit der Zeit unserer Gründung haben wir alle bewegte Zeiten durchlebt, doch es kehrt allmählich wieder Ruhe ein. Nun scheint die Zeit gekommen, da sich unser gemeinsames Ziel selbst wieder in Erinnerung bringt. Es scheint, seitdem der Reichsverräter seinem Schicksal zugeführt worden ist, pocht das Land unaufhaltsam auf sein Recht. Es ruft nach dem Bund! Wir sollten eine neuerliche Versammlung dringend in Erwägung ziehen. Doch lest selbst, was sich auf meinem Grund und Boden zutrug:

Ein niederträchtiger Nebachote, er war wohl eine Mirhamionette weitaus gerissenerer Menschen im Hintergrund, hatte versucht, mich zu unserem Bunde auszuhorchen. Nur Nandus selbst mag wissen, wer dies gewesen sein mag! Ein Götterdiener des Obersten, konnte die Wahrheit von jenem nicht ergründen. Ich war auf der Hut! Sein Tun hat allerdings dazu geführt, dass ich mich am Darpat, genauer an einem alten Platze mit mannigfaltiger Geschichte, dem sogenannten Rothandfelsen, einfand. Seit jener Zeit suchten mich Träume heim, die mich kaum schlafen ließen. Schließlich gab ich der Neugier und dem Drang nach, die Ursache finden zu wollen, was mich an dem Ort so beunruhigt haben mochte.

Am Morgen des 30. Traviens 1040 BF fand ich mich also dort ein. Nebel zog auf, und es kam mir vor als sei ich völlig allein, trotz meiner anwesenden Bedeckung. Kaum berührte ich also jenen sagenumwobenen Stein, geschah Merkwürdiges. Wasser, völlig gegen seine Natur, sprudelte an ihm empor, zudem noch blutrot. Es spülte schließlich eine Stelle frei, die bislang unbeachtet geblieben war. Dort darunter, verborgen im Sand und Fels des Darpat, fand ich schließlich das Reliefstück! Eine tiefe Zufriedenheit erfasste mich zunächst, und ich dankte den Zwölfen für diesen Fund, der uns unserem Ziel, wieder ein Stück näher bringt.

Allerdings trug es sich zu, dass ich noch einen weiteren, weitaus mächtigeren Traum in einer der Folgenächte erlebte. Er hat sich in meine Erinnerung gebrannt, wie ich es noch nie erlebt habe. Er verblasst nicht, und er ist, als hätte ich ihn wirklich am eigenen Leib erlebt.

Der Inhalt ist verstörend und persönlicher Natur, darum verzeiht, wenn ich ihn hier nicht offenbare, zu einem direkten und vertraulichen Austausch bin ich aber gerne bereit.

Was meint ihr als Herzen, und somit Vertreter des Bundes? Sollten wir eine Versammlung einberaumen? Ist Euch Ähnliches widerfahren? Habt ihr Neuigkeiten?

Mögen die Zwölfe allzeit mit Euch sein
 
 
 
 
Gegeben Burg Friedburg am 28. Tage des Tsa 1040 BF

von Geshla von Gnitzenkuhl



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28. Tsa 1040 BF
Bericht aus Perricum


Kapitel 1

Antwort aus Viehwiesen
Autor: Nicole R.