Geschichten:Besh Aramal- Aller Anfang ist schwer - Sonderwünsche

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„Abärr wieso dän das?“ Übertrieben ratlos und eher amüsiert blickten sich die Handwerker an.

„Ganz einfach…“ Malina von Niederriet- Brendiltal, die erste Rittmeisterin des All-Perricumer Waffenbundes von Donner und Sturm zu Besh'Aramal stemmte die Hände in die Hüften, „…weil ich es euch sage!“

Streitlustig und von oben herab blitzten den verdutzten Männern blaue Augen aus dem leicht geröteten Gesicht entgegen.

„Ihr hattet nun mehr als zwei Monde Zeit diese Räume neu herzurichten und was ist passiert? Nichts! Ich brauche euch doch nicht erzählen, dass Ra’oul von Brendiltal selbst und der Landvogt vom Arvepass und Herr von Matlakur die Schirmherren unserer künftigen Reiterstaffel, ein Auge auf euch und eure Arbeit hier werfen. Glaubt ihr, wenn ihr das hier einfach nur weiß tüncht, dass das seinen Zweck voll erfüllt und sie zufrieden wären?“

In gespielter Verzweiflung schüttelte sie ihr Haupt.

„Hier werden keine einfachen Soldaten oder gar Söldner hausen. Nein, hier werden Adlige, die Söhne eurer Herren, wohnen solange sie ihren 12 Götterläufe und einen Tag währenden Dienst verrichten."

Rondra behüte, dass sie immer alle hier weilen würden, aber das musste sie diesen Eseltreibern ja nicht auf die Nase binden.

„Meint ihr sie wollen auf den gleichen Dielen laufen wie zuvor die Schweine? Das hier wird einmal der Saal werden, in dem die Reshmianer tafeln sollen. Glaubt ihr nicht, dass dem Raum ein wenig mehr Pracht gut tun würde?“

Ihre Stimme hatte inzwischen eine Lautstärke angenommen, die auch die anderen Männer und Frauen auf dem Gut aufmerksam werden ließ. Gut so, das würde sie nur mahnen. Scheinbar mit viel Anstrengung mäßigte sie ihre Wut, und sprach nun bemüht freundlich auf die an sich versierten Helfer ein.

„Ihr wollt doch sicher nicht, dass der Baron von Brendiltal schlecht über eure Arbeit spricht, oder? Seht ihr, genau darum will ich euch raten in der verbleibenden Zeit das bestmögliche zu leisten. Ihr seid doch Meister eurer Kunst. Das war der Grund warum man euch den Auftrag gegeben hat. Verschönert die Türpfosten, gebt den Zimmern durch einen neuen Boden und vielleicht durch eine rahjagefällige Darstellung auf der Wand eine besondere Note- ähm ich meinte natürlich damit keine nackten Frauen, sondern edle Rösser!“

Beeilte sie sich dem anzüglichen Grinsen der Männer zu entgegnen. „Gut, dann hätten wir das ja geklärt.“ Die Rittmeisterin drehte sich um, und strebte wieder hinaus in den Innenhof des neuen gegründenden Bundes. Ein paar versprengte Hühner pickten emsig ein frühes Mal auf, und stoben aber schnell beiseite, als die Hauptfrau sich zielstrebig näherte.



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Autor: Nicole R.