Geschichten:Boronias dunkle Schatten – Drei Kommissionen sollen es richten

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Burg Devendoch, Baronie Devensberg, Markgrafschaft Rabenmark, Ende Ingerimm 1046 BF:

Am Morgen trat die mittelreichische Delegation wieder zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Durch ein Handzeichen seiner Exzellenz Reto Eorcaïdos von Aimar-Gor verstummte das hektische Gequassel der Delegationsteilnehmer. Der Aimar-Gor übergab Korhilda von Sturmfels wie besprochen das Wort und diese schlug den Anwesenden die Einrichtung von Kommissionen vor, damit die einzelnen Themenbereiche besser und vor allem effektiver bearbeitet werden konnten. Mit diesem Vorgehen waren alle einverstanden.

Delegationsleiter Aimar-Gor erhob dann wieder das Wort und schlug die Berufung von drei Kommissionen vor. Eine sollte sich um den eigentlich auszuhandelnden Vertrag zwischen Mittelreich und Horasreich kümmern, eine zweite über den Umgang und den Folgen der Piratenüberfälle auf horasische Handelsschiffe und eine dritte um den Theriak-Schmuggel in Gareth und Tobrien.

Reto berief Baron Irian von Tandosch zum Leiter der Kommission Windhag, die sich mit den Piratenüberfällen beschäftigen sollte. Lucia de Pilar wurde zur Leiterin der Kommission Theriak ernannt. Der Aimar-Gor selbst würde der Vertrags-Kommission vorstehen.

Der Clou war, die Schreihälse und mutmaßlichen Unruhestifter aus der in Retos Augen weit wichtigeren Vertrags-Kommission herauszuhalten. Sein Kredo war: „Am Ende muss es einen Vertrag geben, komme was wolle.“ Der engagierte Tandosch war in der Windhag-Kommission gut aufgehoben, da war sich Reto sicher. Weitaus wichtiger war jedoch, de Pilar auf dem diplomatischen Feld `kaltzustellen´. Reto misstraute ihr und hielt sie für eine Saboteurin. Doch, um sie vollends aus der Delegation zu entfernen, fehlten ihm die Beweise. In der Theriak-Kommission musste sie sich nun mit einer rein inner-mittelreichisch relevanten Thematik befassen. Denn zu den anderen beiden Kommissionen sollten noch Vertreter aus der horasischen Delegation teilnehmen, damit gemeinsam nach Lösungen gesucht werden konnte. Die Theriak-Problematik tangierte das Horasreich nicht direkt, somit waren für diese Kommission keine horasischen Vertreter vorgeseheh. Duch diesen Boltan-Zug hatte der Aimar-Gor de Pilar von den Horasiern separiert, in der Hoffnung, sie würde so nicht weiter eskalierend wirken können.

Reto zeigte sich mit diesem diplomatischen Zug sehr zufrieden. Die mittelreichische Delegation war eh viel zu groß und nicht arbeitsfähig gewesen. So konnten mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden.