Geschichten:Boronias dunkle Schatten – Erkenntnisse

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Villa Casilla, Stadtteil Heldenberg, Reichsstadt Alt-Gareth, Anfang Boron 1046 BF:

Die Tage vergingen, Botenreiter schwärmten aus, brachten Nachrichten zu ihren Adressaten und kehrten mit inhaltsschwangerem Inhalt wieder. Auch die nächtlichen Ausflüge in die dunklen Gassen der Kaiserstadt erwiesen sich als erkenntnisreich. So versammelte Reto Eorcaïdos von Aimar-Gor seine Entourage wieder einmal im Khunchomer Salon seiner Garether Stadtvilla.

Romelio von Agur führte ein Ledermäppchen mit Korrespondenz mit sich, während Tolmario Silem von Aralzin eine Tasche mit seinen alchimistischen Utensilien in den Salon trug, gefolgt von Salix Borontreu von Zolipantessa und Wulthos von Pandlaril. Die beiden Pagen Salix Eorcaïdos von Aimar-Gor und Siyandrion von Palmyr-Donas reichten den Anwesenden Perricumer Roten und leichtes Gebäck.

„Nun, meine Lieben, ihr emsigen Helfer, wir haben einige Erkenntnisse von enormer Tragweite gewinnen können.“ Reto nickte Romelio zu.

„In letzter Zeit gab es wiederholt Überfälle auf horasische Kauffahrer der HPNC in mittelreichischen Gewässern vor Albernia und dem Windhag. Die Horasier erheben den Vorwurf, unsere Flotte würde dem nur tatenlos zusehen, womöglich diese Aktionen gar billigen, denn … .“

„… Diese Schiffe transportieren offenkundig verbotene Dinge. Nicht nur Bernstein, sondern auch, das ergaben meine Analysen, Theriak und Schwarzstahl der Shakraga“, ergänzte Tolmario.

„Ersteres unterliegt dem Handelsmonopol der Praios-Kirche, der Handel mit den letzten beiden ist selbstverständlich verboten.“ Salix nahm ein Schluck Wein, als er geendet hatte.

„Der Markgraf vom Windhag, Cosimo von Garlischgrötz, der auch in Personalunion Herzog von Grangor ist, sieht sich nun massiven Druck von Seiten einiger horasicher Mächtegruppen ausgesetzt.“ Romelio hatte eine Korrespondenz aus dem Horasreich aufgefaltet.

„Aber auch bei uns im Mittelreich ist man wenig amüsiert. Schließlich ist der Markgraf in dieser Angelegenheit unserer Kaiserin verpflichtet und nicht dem Horas“, beeilte sich Wulthos hinzuzufügen.

„Meine Lieben, wir sind etwas Großem auf der Spur, ich danke euch. In der Alten Residenz ist man sehr besorgt über die Ereignisse. Bis zu den Feierlichkeiten an der Trollpforte wird noch einiges an diplomatisches Geschick aufgebracht werden müssen, um den Nebel der Unkenntnis zu lüften. Ein Erfolg ist Pflicht, ein Scheitern keine Option.“