Geschichten:Bund von Ochs und Bär - Tjoste 2. Runde
Runde 2
19. Praios 1034 BF, Baronie Bärenau
Trautmann von Hoxforst gewinnt gegen Radebracht von Mersingen
Sieg mit 2 zu 1 Lanzen.
Yasinthe von Brachenhag gewinnt gegen Ismene von Gauternburg
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Hagwulf von Eslamsberge gewinnt gegen Irberod von Leustein
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Veteran gegen Veteran: Es versprach ein spannendes Duell zu geben. Beiden führten ein perfekten Anlauf, doch Hagwulf hatte das Glück auf seiner Seite und erwischte seinen Gegner besser.
Hilger von Rallerquell gewinnt gegen Gerwulf von Ibelstein
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Die beiden etwa gleichaltrigen Ritter schenkten sich wenig; Hilger hingegen bewies einmal mehr, wessen Vaters Sohn er ist - nicht zuletzt, da seine Siege in diesem Turnier weitaus gefälliger anzusehen waren als jene seine Vaters Konnar.
Dankraul von Krolock gewinnt gegen Konnar von Rallerquell
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Wie der Vater, so der Sohn, mochte Junker Konnar von Rallerquell noch in der Begegnung zuvor gedacht habe, als sein Sohn eine Runde weiter kam. Etwas zu selbstsicher sollte ihm gleiches dann jedoch nicht vergönnt sein.
Melina von Ehrenstein gewinnt gegen Ingrimiane von Krolock
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Erneut ein recht souveräner Sieg für die hübsche Rubrether Vögtin, die die deutlich ältere Bärenauer Ritterin im dritten Lanzengang hinunterstossen konnte. Jubelnd lief sie zu ihren Freunden von den Pfortenrittern um sich dort stürmisch umarmen und drücken zu lassen. Für Melina war es durchaus beachtlich, in die dritte Runde einer Tjoste eingezogen zu sein, und das sollte am Abend noch ausschweifend gefeiert werden.
Felan Rondrik von Schallenberg-Streitzig gewinnt gegen Rahjalieb von Treuen
(Sieg im Fußkampf)
Der Baron von Puleth zeigt nach der starken ersten Runde eine überraschend schwache Leistung gegen Rahjalieb von Treuen, die allerdings mehr auch schlecht als recht trifft. So verfehlt Felan einmal sogar die Gegnerin völlig, als ihm die Lanze aus der Führung seines Turnierschildes rutscht, da dieses aus dem ersten Tjostgang beschädigt ist, was man aber nicht bemerkt hatte. Er rammt seine Lanze fast in die Begrenzung der Tjostbahn, woraus Rahjalieb aber keinen Vorteil ziehen kann, da ihre wirkungslos Lanze am Schild ihres Gegners abrutscht, aber viel Gelächter unter den Zuschauern hervorruft. Nachdem auch in der dritten Runde keine Entscheidung gefallen ist und der Fußkampf begonnen wird zeigen sich die wahren Qualitäten des Schallenbergers: mit nur wenigen Schlägen, und viel durch die Peinlichkeit geschürten Zorn, gelingt es ihm seine Gegnerin ausser Gefecht zu setzen, was ihm zumindest einigen Applaus einbringt.
Bartel Helmdahl von Stolzenfurt gewinnt gegen Holberta von Leustein
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Der Kaisermärker Routinier erledigte die Ritterin aus Linara im dritten Anritt und erntete schwachen Applaus. Sein Sieg war wenig überraschend und zu glanzlos gewesen.
Berndrich von Katterquell gewinnt gegen Rimiona von Heiterfeld
(Sieg im Fußkampf)
Quanion von Isenbrunn gewinnt gegen Anjun von Ingrams Fels
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Cern von Aschenfeld gewinnt gegen Ringard von Luring-Zwillenforst
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Der Uslenrieder Hauptmann oder Familienoberhaupt der Aschenfelder setzte sich klar gegen seine Konkurrentin durch, obwohl jene als begeisterte Turnierteilnehmerin weitaus mehr Erfahrung im ritterlichen Tjostieren hat als Ritter Cern.
Geldrion Drakan von Sichelaue gewinnt gegen Filrak von Auweiler
(Sieg im Fußkampf)
Zuweilen bringt das Los wundersame Duelle hervor. So mußte denn Filrak Salm von Auweiler gegen seinen Bundesbruder Geldrion Drakan Leurich von Sichelaue antreten - und verlor erwartungsgemäß, gilt doch Sichelaue als Rondraritter im Bund der Gemmenritter als Meister des Schwert und der ritterlichen Kampfeskunst.
Lechmin Rondara von Luring gewinnt gegen Rondradan Helmar von Pfortenstein
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
"Die Schülerin übertrifft den Lehrer", sagte Ritter Rondradan, nachdem er sich aus dem Staub gewälzt hatte, Gemeint war: Als Hausritter des Grafen war er oft genug Ritterin Lechmins Überungspartner gewesen. Doch wenn er früher die angehende Ritterin meistens vom Pferd geholt hatte, hatte die von ihrem Vater selbst geschulte Luringerin nun das Sagen. Immerhin stieg sie rasch vom Pferd und klopfte unter dem Gröhlen und Johlen der Zuschauer ihrem Gegner den Staub von Rücken und Gesäß.
Nimmgalf von Hirschfurten gewinnt gegen Aerisfang von Schartenstein
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Ein wenig Respekt hatte sich der Ritter aus dem Gallsteiner Gefolge bei Nimmgalf verdient, als es ihm in der Vorrunde gelungen war Baron Wulf von Streitzig zu eleminieren. Dennoch ließ von Hirschfurten keinen Zweifel daran aufkommen, wer auf der Tjostenbahn das Sagen hatte. So fertigte er den schweigsamen Ritter gleich im ersten Lanzengang ab, und zog souverän in Runde drei ein.
Greifhold von Krolock gewinnt gegen Asbert von Uslenried
(Sieg im Fußkampf)
Erneut kam es zu einer Begegnung Uslenrieder gegen Bärenauer, und diesmal nun setzten sich Alter und Erfahrung durch. Ritter Asbert unterlag schließlich, als ihm er Schild unter den Schlägen seines Gegners zerbrach und er damit seiner zuvor intensiv genutzten Deckung verlustig ging.
Sighelm von Ibelstein gewinnt gegen Glaubert von Eschenrod
(Sieg mit 1 zu 0 Lanzen)
Das gefiel den Bärenauern: Einer von hier stieß den Vorjahressieger aus dem Rennen - wenn auch nicht vom Pferd. Ritter Glaubert war zu vorsichtig gewesen, zu berechnend und zu sehr daruf bedacht weiterzukommen, so dass er dabei vergaß, das Tjosten gut aussehen und ordentlich Lanzen splittern zu lassen. Immerhin ließ er sich das Gemüt nicht verderben und jubelte weiterhin den Tjosten zu.
Jerodin von Bärenau-Pandlaril gewinnt gegen Parinor von Hartweil
Sieg mit 2 zu 0 Lanzen.
Waldreich Firudan von Rossreut gewinnt gegen Rondirai von Breitenbach
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Wie schon in der ersten Runde beweist Junker Waldreich sein Talent, was manche schon dazu veranlasst, ihn hinter vorgehaltener Hand als Nachfolger Nimmgalfs von Hirschfurten zu handeln, zumindest in den Reihen der Waldsteiner Tjoster, denen der Pfortenritter aus Leidenschaft seit dem Verlust der Baronie Leihenbutt nicht mehr angehört. Die Uslenrieder Ritterin Rondirai konnte zwar den Stoß des Junkers gerade so mit dem Schild abwehren, um nicht selbst getroffen zu werden; die Wucht des Anritts hingegen reichte dennoch aus, dass sie aus dem Sattel stürzte.
Emer Alara von Rallerspfort gewinnt gegen Debrek Rondrawin von Zweifelfels
(Sieg im Fußkampf)
Überraschenderweise überstand die Reichsforster Hausritterin die Lanzengänge gegen den Zweiflinger Baron, dessen Lanzenspitze üblicherweise selten fehlgeht. Dass dann der längere Atem der ständing in Bewegung befindlichen Ritterin Emer Alara gegen den zu Fuß eher kurzatmigen Ritter Debrek siegte, war weniger überraschend - aber auch kein Jubeln wert.
Praioslob Udilhelm von Eychgras gewinnt gegen Orelan von Leuenwald
(Sieg im Fußkampf)
Praioslob von Eychgras hatte sichtlich Mühe gegen den Kronvogt von Königlich Mardershöh. Nach drei Lanzengängen stand es lediglich 1 Lanze gegen 1 Lanze. Also musste der Fußkampfdie Entscheidung bringen. Die Erfahrung des älteren Ritters überwog zunächst, wobei die jugendliche Unbeschwertheit des Eychgraser Ritters und ein wenig Phexens Glück Praioslob den knappen Sieg bescherte.
Fredegast von Gauternburg gewinnt gegen Stemma von Fuchsbach
Im ersten Durchgang zersplittert die Lanze des Ingerimmsritters am Schild der Darpatierin, die sich gerade so noch im Sattel halten kann. Den Treffer des Gauternburgers im zweiten Anlauf kann die Ritterin nicht mehr aussitzen und landet im Staub der Tjostenbahn. Der Grüne Ritter zieht letztlich ungefährdet in die nächste Runde ein.
Firnhilde von Ruchin-Rathsamshausen gewinnt gegen Wulfhart von Keilholtz ä.H.
(Sieg durch Herunterstoßen des Gegners)
Die kleine Ritterin aus Eslamsgrund sah zu Beginn des Duells gegen den massigen Wulfhart lange wie die Verliererin aus. Nur mit Mühe schaffte sie es die ersten beiden kraftvollen und wohl plazierten Lanzenstöße ihres greifenfurter Gegners vom Schild abgleiten zu lassen. Im dritten Anritt erwischte sie aber den erfahrenen Ritter ihrerseits so glücklich, dass dieser gänzlich aus dem Gleichgewicht geriet. Langsam, aber unaufhaltsam, rutsche er nach dem Zusammenprall seitlich vom Sattel. Als er schließlich fiel, stand sein Pferd bereits still, so dass er keine größeren Blessuren erlitt. Von den Rängen erschollen Rufe der Waldsteiner Adligen, die das Ausscheiden des einzigen greifenfurter Vertreters im Turnier begrüßten.