Geschichten:Der Handschuh des Kaisers - Brief an die Alriksritter
An Gerobald Leuhold von Ruchin,
PRAios und RONdra zum Gruße, ehrenwerter Ritterbruder und Schwertvater!
Ich rufe, als Schildträger des Bundes, euch und unsere Bundesgenossen an, denn es steht an eine
wichtige Entscheidung zu treffen. Aus der kaiserlichen Verwaltung wurde mir durch die Hände
der Kronvögtin zu Puleth ein Forderungsschreiben überbracht, dessen Abschrift ihr mit diesem Brief
erhaltet, um euch selbst ein Urteil über den Inhalt zu machen.
Um es vorweg zu nehmen, habe ich das Ansinnen den Handschuh unseres geheiligten Kaiser Alriks sofort zu übergeben abgelehnt, da in meinen Augen sowohl die Art als auch das Ansinnen an sich in inakzeptabler Form und Weise an uns heran getragen wurde und ich ohnehin in dieser Frage keineswegs der Alleinverfügungsgewaltige sein kann, ohne die Stimme des Bundes zu hören.
So erbitte ich, folgend dem Rat unserer Bundesschwester Iralda von Ochs, eure Anwesenheit innerhalb
der nächsten sechs Tage zur Gastung auf Burg Aldengrund zu ermöglichen, damit wir in göttergefälliger
Eintracht und bevor man uns aus meiner Ablehnung eine verstockte Haltung unterstellt, eine Entscheidung
treffen können, wie wir weiter verfahren wollen in dieser Frage und um dem Hof und unserer Königin
und Kaiserin unsere unverbrüchliche Treue zu garantieren.
In hoffnungsvoller Freundschaft erwarte ich eure Ankunft.
Felan Rondrik von Schallenberg
Schildträger des garetischen Bundes der Ritter in Angedenken des tugendhaften Königs Alrik