Geschichten:Die Prophezeiung der Silberschwäne - Die Prophezeiung

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Lioras Prophezeiung - zerstört durch Giselda von Ochs auf Burg Ox

I.
Auf das es Frieden werde, er kämpft voll Heldenmut,
beschützend seine Herde, des Drachenherzens Blut.
Die Bestie wollt er schlachten, hoch auf Kvorvinas Hort,
denn so nur konnt’ er achten, des Schwanenflügels heilig Wort.
II.
Das Heim an düst’rer Quelle, es wird der Flammen Raub
und dort an gleicher Stelle, dann nur noch Asch’ und Staub.
Wenn dann die Leuen siegen, das Haus ist auf der Flucht,
so wird ein Berg bestiegen, im Tal des Greifens feurig’ Schlucht.
III.
Und sieh den Bock so düster, erhebt sich in der Nacht,
folgt er wohl schon dem Priester, zerschlägt die Greifenmacht.
Der Ochs in neuem Kleide, gerupft wird dann der Hahn,
herrscht über Wies' und Heide, vom Darpat bis zum steinern' Zahn.
IV.
Der Bock verstirbt zu frühe, das Jüngste ohne Schild,
die Frau scheut keine Mühe, ihn hüten weis' und mild.
Und sinkt des einen Sterne, vergessen ganz und gar,
da seh' ich in der Ferne, die Zukunft hell und wunderbar.
V.
Geschwister auf dem Throne, ein Ochs' sie mit verbannt,
auf das dort wieder wohne, der Götter segnend Hand.
Geschwister dann im Felde, ein Eid sie ihm geschwor'n,
sie werden dort zum Helde, ein Leben wird für ihn verlor'n.
VI.
Noch fehlt der Kinder Segen, das Haus sich nicht verjüngt,
doch hoch in Walles Stegen, Giganten sie bezwingt.
Die zweite nicht vom Blute, mit Madas Mächten bricht,
und unter Rausches Güte, durch Dunkelheit der Weg ins Licht.
VII.
Und keine tausend Jahre, bis stolzes Haus vergeht,
doch ob es geht zur Bahre, ob's wieder aufersteht,
entscheidet Hörner Fehde, die Herde dann im Zwist,
ob Klinge oder Rede, ob Aufstieg oder Finsternis.