Geschichten:Die Schlacht um Puleth Teil 12
10. Hesinde 1029 BF
Es hatte leicht zu schneien begonnen, wie Zucker legte sich der Schnee über die Reichsstraße. Die Männer und Frauen, die erschöpft von dem mühseligen Marsch von Hartsteen um Gareth herum nach Puleth nun in Rohalsweiler ihr Lager aufgeschlagen hatten, sahen es mit Unlust. Aber mit noch größerer Unlust sahen sie das paar Dutzend Orken, grobe und sehnige Kreaturen, gerüstet mit besseren Rüstungen als sie selber trugen und schärferen Säbeln. Zwar war der Ton hart und streng gegen diese Wesen, aber mehr als einmal wurde einem Söldling Geismars die Ration gekürzt, wenn er darüber murrte, dass den Orken besseres aufgetischt wurde als ihm. So bildete der Trupp der Orken den Abschluss des Zuges von etwa 300 Kämpfern. Und dennoch machte der strenge Geruch der ungewöhnlichen Krieger die Menschen zusehend nervös.
In Rohalsweiler war das Treffen mit Nimmgalf von Hirschfurten und der Reichsforster Liga verabredet worden, und die Hartsteener Truppen kamen als erstes an. Man suchte sich einen Platz genug entfernt des Weilers, schickte einen Boten an die erschreckten Bürger und wartete. Die Stimmung war gereizt und gedrückt. Man sagte sich nicht öffentlich die schlechte Meinung von einander, aber wann immer sich Blicke der verfehdeten Lager trafen, wurde deutlich: die Fehde war nicht beendet, sie ruhte nur.
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