Geschichten:Ein schändlicher Mord
Aus der Efferd-Ausgabe 1046 BF der „Perricumer Postille“
Grausame Bluttat schockiert Perrinmarsch und Bergthann!
Unterwegs zu einer Unterredung am Hofe ihrer Hochgeboren Maia von Perricum wurde die Vögtin zu Bergthann, Aldruna von Klingweiler, Opfer eines schändlichen Überfalls. Wie erste Untersuchungen ergaben, war die edle Dame nicht gewillt gewesen, sich freiwillig von ihrer Habe zu trennen, sodass es zu einem Kampf mit diesen götterlosen Schurken kam. Diesen, den Zwölfen sei´s geklagt, verlor sie jedoch und hauchte am Wegesrand ihr Leben aus, niedergestreckt von einem feige aus dem Hinterhalt abgeschossenen Armbrustbolzen.
Mit großer Bestürzung nahm die Familie Rabicum, durch den schweren Schicksalsschlag ihres Oberhaupts Hochgeboren Zordan von Rabicum derzeit ohnehin schon leidgeprüft, den Tod ihrer treuen Vasallin und Ratgeberin auf. Dessen Enkelin Geldana von Rabicum, in deren Händen die Verwaltung der Baronie Bergthann nun wieder liegt, hob die vielen Verdienste Frau Aldrunas hervor und wie sehr ihr selbst und ihrer Familie deren Tod schmerze.
Die neue Vögtin erklärte weiters, dass sie alles daransetzen werde, diese Banditen zur Strecke zu bringen und lobte hierzu eine Belohnung von 12 Dukaten für deren Ergreifung aus. Eine Summe, die von Ihrer Hochgeboren Maia von Perricum auf 24 Goldmünzen verdoppelt wurde, da sie derlei Untaten in ihren Landen nicht leiden mag, weshalb alsbald wieder Frieden und Harmonie hergestellt werden sollen, wie sie mitteilen ließ.
Mögen es die Zwölfe fügen, dass die Schurken alsbald aufgespürt und ihrer gerechten Strafe zugeführt werden können!