Geschichten:Es sind wohl doch vierzehn Exemplare
Offenbar gab es doch 14 Exemplare, wenn man diesem hier Glauben schenken will:
Schallendes Gelächter erfüllte den Raum. "Sowas nennt man wohl ein vergiftetes Kompliment!" sagte Anselm grinsend.
"Was schreibt er denn?" fragte Jolea.
"Hör Dir das mal an: '... dass er der Tradition seines Hauses folgend die Mittel Garetiens mit Bedacht einsetzen wird' "
"Meinst du das bezieht sich ..."
"Genau das meine ich. Du weißt ja, wo die Hartsteens waren, als andere in Puleth den Kopf hingehalten haben. Und Hilbert ist sowieso ein ganz besonders prachtvolles Exemplar. Doch, das muss man Geismar lassen. Er versteht es, seine Feinde zu reizen - und sei es, indem er vorgibt, ihnen einen Gefallen zu tun."
-- belauschtes Gespräch zwischen Anselm von Quintian-Quandt zu Hutt und Jolea von Schwingenfels
"nen von Hartsteen als Staatsrat?" Trogan wollte wissen, ob er sich da auch wirklich nicht verhört hatte.
"Ja, genau!" antwortete Griseldis.
"Aber mit denen liegen 'wir' doch in Fehde!"
"Hab ich auch gesagt, aber Jolea hats mir dann erklärt."
"Na auf die Erklärung bin ich mal gespannt."
"Das is wohl so, dass die Hartsteens diesen Hilbert eigentlich auch als Staatsrat haben wolln, es aber nich zugeben dürfen. Weil das sieht dann schlecht aus. Darum ham se diese komische Reichsforsterin vorgeschlagen."
"Und was hat das Geislein davon?"
"Na nun tu nich so blöd. Wenn der nu wirklich das wird, sin' die Hartsteens ihm zu Dank verpflichtet. Sowas is wichtig!"
"Du weißt doch, dass ich von Politik nix verstehe"
"Darum bin ich auch Weibel und du nich!"
-- wenig später gehört unter Waffenknechten in Diensten Anselms
Luidor zog eine Augenbraue hoch, als ein Spitzel ihm die neueste Meldung aus Feidewald servierte. 'Hilbert als Staatsrat? Das kann doch nicht einmal Geismar wirklich wollen ...'
Der Bote erreichte Hilbert in Uslenried, wohin er sich zusammen mit Felan von Schallenberg in diplomatischen Belangen begeben hatte. 'Ich als Staatsrat? Das kann doch nicht einmal Geismar wirklich wollen ...'
◅ | Ein weinseliges politisches Gespräch |
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