Geschichten:Für Praios, Reich und Recht!
4. Firun, 1047 BF: Silvano hatte sich inzwischen einen Überblick über die Situation vor Ort verschafft, und festgestellt, dass sich die beiden Dörfer in der Ritterherrschaft Lührenheide einen kindischen Kleinkrieg lieferten, der auf nicht mehr zu ergründender Rivalität beruhte. Die beiden Schulzen der Dörfer machten da keine Ausnahme, einen übergeordneten Verwalter der Herrschaft gab es nicht. Der Zustand war bestenfalls desolat zu nennen, im schlechtesten Falle kathastrophal. Silvano hatte genug gehört. Er beschloss zu handeln und setzte in Baringen einen Brief auf zu Händen Ritter Franwins, den er direkt an den Grafenhof adressierte.
Siegel der Praios-Kirche
Für Praios, Reich und Recht!
Hoher Herr,
Es wurde gegen Euch Klage erhoben durch Euren Lehnsherren den Junker Xerber von Cronenfurt. Er klagt Euch an, ihm das Leisten des Lehnseides verweigert zu haben. Seiner mehrfachen Aufforderung seid Ihr bis dato nicht nachgekommen.
Euch sei hiermit eine Frist gesetzt bis zum Ersten Tag des Tsamondes im 1047sten Jahre nach Bosparans Fall in Baringen zu erscheinen und Eurem Lehnsherrn den Treueeid als Ritter zu Lührenheide zu leisten. Tut Ihr dies nicht, wird dies Konsequenzen für Euch haben.
Lux triumphat in eternam!Silvano von Hagenau-Ehrenfeldt, Luminifer
◅ | Die Klagen des Junker Xerber |
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Auf die leichte Schulter genommen | ▻ |