Geschichten:Goldene Zeiten - Neue Erkenntnisse
Junkertum Raulsfeld, Markt Raulsknochen Haupthaus des Sturmflugordens, Rahja 1034 BF
Die letzten Arbeiten am Haus wurden noch getätigt, dann würde das Ordenshaus des Sturmflug-Ordens fertig sein. Und auch das Gerüst des Ordens nahm Form an. Alle wichtigen Poitionen waren besetzt und begannen nun mit der Aufnahme ihrer Aufgaben. Natürlich lief der Anfang vergleichsweise schleppend, die Abstimmung fehlte noch und man musste sich ersteinmal an einander gewöhnen.
Aber alle waren bester Laune und voller Tatendrang.
Udalbert von Cletzau und der Tauristar Herdan Druberpfad hatten ein paar gute Ideen ausgearbeitet und synchronisierten sie mit den Ucuriaten und dem gar nicht so unflexiblen Travin Lefzke, der sich zwar immer wieder harte Duelle mit Riminona von Heiterfeld lieferte, aber die beiden letztendlich fast immer einen guten Kompromiss fanden. Der Kartograph Hal von Ockerbeck erwies sich als wirklich nützlich und exzellenter Logistiker. Und die Meisterin der Klingen, Yosmina von Ispperberg-Sommerheide, hatte damit begonnen die ihr zur Verfügung gestellten Streiter auf einander einzuschwören und man hatte sogar schon eine kleine Bande von Wegelagerern, die allerdings nichts mit den Botenüberfällen zu run hatten, dingfest gemacht.
Alles ein Grund zur Freude, der aber dadurch getrübt wurde, dass es wieder verstärkt Meldungen von neuen Überfällen gab, die Mitte Peraine, nach einer kurzen Pause, wieder eingesetzt hatten und diesmal mit höherer Härte geführt wurden, fast immer gab es Schwerverletzte und nicht selten Tote. Das verwunderte etwas, waren die Schurken doch bisher meist durch besondere Vorsicht und Bedachtheit aufgefallen. Vielleicht hatte man die Ratten aufgescheucht, wurde in einer der letzten Ordenssitzungen vermutet, denn die Gründung des Ordens hatte natürlich schnell die Runde gemacht. Trotzdem war dies wiederum kein Grund zur Freude. Aber man hatte mit der Hilfe von Rowena von Fuchswalden ausmachen können, dass sich das Gebiet der Bande etwas nach Norden verschoben hatte und sie jetzt auch, zusätzlich zur nördlichen Kaisermark, in Hartsteen zuschlugen. Deswegen kam man zu der Vermutung die Bande hätte sich wohl ein Quartier am Rande der Wildermark gesucht und würde von dort aus agieren. Die nächsten Bemühungen, abgesehen vom Aufbau des Ordens, würden also dahin verlaufen, dass man weitere Untersuchungen in diese Richtung unternehmen würde.