Geschichten:Im Wald von Kroandal - Auf Elfenpfaden

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Boron 1042 BF, in der Globule, später im Reichsforst


Sie folgten weiter dem roten Löwenzahn, der sie immer weiter in die Astralglobule führte. Ihnen blieb auch nichts anderes übrig, denn die Wegweiser hinter ihnen verschwanden. Alleine würden sie den Rückweg zum Kroandal Wald nie und nimmer bewerkstelligen können. Schon klug gelöst, dachte Hesindian, die Elfen befanden sich so in Sicherheit vor unnötigen Eindringlingen.

Der Pfad führte sie in einen farbenfrohen dichten Wald. Die vielen Tiere - Eichhörnchen, Vögel, Hasen und viele mehr - beobachteten die Reisenden. Ihr Weg endete in einer Waldlichtung die umrandet war von der Tarnelenpflanze, durch die Mitte mäanderte ein kleiner Fluss.

"Wir sind am Ende unseres Weges" mutmaßte Hesindian. "Dem muss ich zustimmen" Iseria war vollends fasziniert von dem was sie sah.

Mandrion setzte sich hin, Madalena und Lechmin gesellten sich neben ihm. "Und was nun?" sprach Lechmin. "Ich sollte unbedingt den Zauber Planastrale Anderwelt erlernen" das wäre jetzt ein Ausweg mutmaßte die Magierin.

Hesindian und Iseria wandelten umher und beäugten mit kritischen Blicken die Umgebung. In den Tiefen des Flusses - er war viel tiefer als gedacht - erspähte Hesindian ein funkelndes Leuchten. Unzählige Regenbogenforellen umkreisten das Licht. "Seht her" sprach er zu der Hesindegeweihten. "Ich denke unser Sphärentor auf Dere." schlussfolgerte Iseria.

Alle standen um den Fluss herum und schauten auf den schimmernden Grund. Mandrion traute sich als erster und stieg in den Fluss. Er tauchte hinab und verschwand in dem leuchtenden Kegel.

Die anderen taten es dem Elfen nach und durchtauchten die Dunkle Pforte.

Sie tauchten durch das Licht hindurch und schwammen am anderen Ende an die Oberfläche des Wassers - einer nach dem Anderen. Am Ufer erblickten sie einen Elfen, der wie es ihnen vorkam, schon auf sie wartete, sowie ein junges, scheinbar menschliches Mädchen. "Sanyasala, Bian Varra Dioy Avalarion ay Aydindril."

Die Hesindianer schwammen an den Uferrand und kletterten aus dem Wasser.

"Sanyasala - Sei gegrüßt Freund des Waldes." begrüßte ihn Iseria und führte weiter eine Unterhaltung in bestem Isdira.

Iseria wandte sich an seine Gefährten. "Das ist Avalarion aus der Quellentanzsippe. Er ist Hüter des Sphärentores welches vom Reichsforst zum Kroandal Wald führt. Die Quellentanzsippe ist in der Lage das diesseitige Tor zu öffnen und die Kroandal-Sippe ist Herr über den anderen Eingang. Das Mädchen heißt Mayana und ist seine Schülerin."

"Kann man auch die andere Richtung reisen? Also von hier - wo immer wir auch genau sind - zurück zum Kroandalwald?" Madalena war neugierig.

Die Hesindegeweihte nickte. "Laut Avalarion ist dieses möglich, wenn er bzw. seine Sippe dieses möchte. Es erscheint für Auserwählte ein Pfad begleitet von Mondglöckchen."

"Und wo befinden wir uns genau? Ich tippe auf Reichsforst." wollte Hesindian wissen.

"Wir sind nahe der elfischen Siedlung Aydindril. Wir sollen dem Fluss Eibenbach weiter folgen, dann über Eibenheim nach Eibmühlen. Von da aus den befestigten Weg nach Süden."

"Und dann auf die Angbarer Reichsstra0e bei der Stadt Überdiebreite" beendete Hesindian ihren Satz - eine schlechte Angewohnheit des Draconiters. Der wenn er etwas wusste es auch kundtun musste.

Iseria lächelte mild, die besserwisserische Eigenschaft hatten viele Hesindianer.







Kleines Wörterbuch:

Varra Dioy Hüter des Tores