Geschichten:In den Zimmern der Villa Ox - Eine Großpackung Levthanstreu

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In der Kemenate von Iralda von Ochs, Villa Ox, Kaiserstadt Gareth, Hesinde 1042 BF

Iralda noch erschöpft von der anstrengenden Zwillingsgeburt, ruhte dennoch glücklich und zufrieden im Wochenbett. Auf ihrer Brust lag ihre vor einigen Stunden erstgeborene Tochter Aldare.

Neben ihr lag Wolfaran, kuschelnd mit seiner süßen Tochter Hardane und seufzte. „Ich muss euch schon bald wieder verlassen, meine Tätigkeit in der Reichskanzlei erfordert meine Anwesenheit. Ich möchte…“ „Du musst und ich verstehe es. Wir müssen uns den Gegebenheiten stellen, die das Haus Ochs von uns verlangt.“

„Es ist eine Krux, ich habe mir immer diesen Nachnamen gewünscht und war verzweifelt ein Bastard zu sein. Doch erst seit dem ich legitimiert bin, weiß ich was für eine Verantwortung das mit sich bringt. Mein Leben wird fremdbestimmt. Als Wolfaran von Mardrabrück oder Wolfaran von Bärenau hätte ich tun und lassen können, was ich wollte. Mein Vater würde nicht immer meiner habhaft werden. Und jetzt…“

„Als Iralda und Wolfaran von Bärenau wären wir mittellos. Vielleicht wäre ich gar keine Baronin geworden. Es ist gut so, wie es ist. Auch wenn ich dich sehr vermisse und Du die meiste Zeit des Jahres in Elenvina weilst.“

„Ich liebe Dich Iralda, ich liebe dich so sehr und vermisse dich jetzt schon. Vater hat mich gestern zu einer Unterredung bestellt. Er versucht mich wieder zurück nach Garetien zu holen. Ich solle ihm vertrauen und mich in Geduld üben.“

„Das ist ja ganz Deine Stärke.“ Beide mussten lachen. „Vertraue ihm, er will nur Dein Bestes.“

„Ja, ich weiß. Das Leben in der Reichskanzlei ist nichts für mich. Ich hoffe er findet einen Platz für mich in der Heimat. Apropos, wie wollen wir eigentlich unseren Nachwuchs nennen? Hast Du besondere Wünsche?“

„Aldare und Hardane, das würde ich präferieren. Aldare nach der Magisterin der Magister und Hardane nach meiner verstorbenen Großmutter. Welche zwei Namen hast Du im Sinn?“

„Keine konkreten. Außer Giselda, nach meiner Tante... vielleicht" Iralda rümpfte die Nase, das sagte ihr so garnicht zu. "So langsam gehen mir die möglichen Vornamen auch aus.“ sinnierte Wolfaran

„Wo immer Du jetzt dran denkst, verwirf es gleich wieder. Ich bin fertig mit Kinder gebären. Mein Körper gehört jetzt mir. Ich habe meinen Vertrag erfüllt. In einem Götterlauf bin ich schuldenfrei. Denkst Du, ohne diese Aussicht, hätte ich zehn Kinder geboren. Bestimmt nicht.“

„Heißt das, ich darf nicht mehr ran?“ Wolfaran wähnte nichts Gutes für sich.

„Nein, es heißt bevor Du kommst um mich zu besuchen, geh in Elenvina auf den Markt und kauf eine Großpackung Levthanstreu. Ohne Rahjalieb strandest Du auf dem Trockenen und ich meine es ernst.“  


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14. Hes 1042 BF
Eine Großpackung Levthanstreu
Wie bei den Rotpüscheln


Kapitel 2

Ein Hoch auf die Tradition
Autor: Treumunde