Geschichten:In diplomatischer Mission - Kurz vor der Grenze

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Straße nach Waldfang, Baronie Schwarztannen, 27. Rahja 1029BF, vormittags


"Sehr begeistert schein unser Herr, ja nicht zu sein, dass wir nach Waldfang reiten", meinte der Gardist Thalian zu seinem Kameraden.

Gerwulf schaute sich kurz um und vergewisserte sich, dass sie außer Hörweite waren. "Ich glaube, die Alte schickt ihn auf Brautschau. Das scheint er nicht zu mögen."

"Wo hast Du das denn nur wieder her?"

"Ich hatte gestern noch ein kleineres Gespräch mit Hanna, der Magd", antwortete Gerwulf mit einem vielsagenden Grinsen.

"Du steigst auch jedem Rock hinterher. Wie machst Du das eigentlich immer?" lachte Thalian und verdrehte dabei die Augen.

"Pures Talent, pures Talent, mein Lieber!", gab sein Kamerad an, "Die Weiber fliegen mir einfach nur so…"

"Achtung, er kommt!", unterbrach ihn Thalian als sein Herr vom Wasserlassen endlich wieder kam.

"Ist irgendetwas?", musterte der junge Baron seine Gardisten.

"Nein, Herr!", antworteten diese einstimmig.

"Dann steht hier nicht so dumm rum. Wie weit ist es noch bis Waldfang?"

"Die Baroniegrenze ist nicht mehr weit, Herr", antwortete Gerwulf.

"Dann bringen wir es endlich hinter uns! Und trödelt nicht so rum! Ich habe keine Lust erst spät abends anzukommen", sprach Raulfried von Schwarztannen und gab seinem Pferd die Sporen.

"Wenn das mal keine gute Laune ist, fress ich einen Besen!", murmelte Thalian.

"Sei still und den Besen besorg ich Dir schon!", zischte Gerwulf zurück.



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27. Rah 1029 BF zur mittäglichen Ingerimmstunde
Kurz vor der Grenze


Kapitel 1

Hinter der Grenze