Geschichten:Macht des Namens - Menzelshaller Betrachtungen
30. Rahja 1043, Burg Menzelshall
Nadyana von Nadoret lächelte. Ihre Tochter Madane würde Junkerin des neugeschaffenen Lehens Grummstein werden. Zwar hatte sie anfangs auf den Baronsthron gehofft, doch der Einfluss ihrer Familie war in Garetien nicht groß genug um sich den Baronsreif zu sichern. Ein Junkerlehen war dennoch ein stattlicher Preis. Immerhin waren die Nadorets ja doch „nur“ Zugereiste. Erst seit 1036 BF waren sie in Garetien mit eigenen Lehen präsent und nun waren es immerhin schon drei Lehen geworden. Der Umzug nach Garetien hatte sich also durchaus gelohnt. Im Kosch hätten sie stets im Schatten des älteren Zweiges der Familie gestanden.
Dass Lucian Malagant als Junker von Zollsteyn Nachbar Madanes sein würde, machte ihr ein wenig Sorge, aber durch die Neuordnung hatte sich der Konflikt vor Ort hoffentlich gelegt. Ihren Gatten Anshold würde sie wieder nach Hause beordern. Er sollte in Eychfeld nach dem Rechten sehen. Zwischen ihm und Lucian hatte es zu viel böses Blut gegeben. Durch Ansholds Weggang und die Ernennung der neuen Kronvögtin würde sich die Lage vor Ort hoffentlich beruhigen, und wenn nicht, dann würde Lucian eben die geballte Macht des Hauses Nadoret erfahren.
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