Geschichten:Odilberts Knappenjahre - Zwiegespräch

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Burg Oberhartsteen, Fest der eingebrachten Früchte, Travia 1039 BF

„Nun, wie ist es dir bisher ergangen, Sohn?“

„Ich habe viel gelernt, Vater. Über die Leute, und das Land; und ich lerne immer noch dazu, jeden Tag.“

„Unser Land. Unsere Leute. Unsere Verantwortung. Die uns anvertraute Aufgabe. Du wirst sie dereinst übernehmen. Die Menschen in Hartsteen führen.“

„Ja, Vater.“

„Lerne weiter! Ich übergebe dir aber noch eine weitere Aufgabe. Anselm von Quintian-Quandt bat um Entlassung aus seinem Amt als Landvogt von Hutt. Er will auf dem großen Heerzug wider Haffax streiten und das Lehen seiner Vorfahren zurück erringen. Ich habe seiner Bitte stattgegeben. Ich überlasse es dir, einen neuen Landvogt für Hutt zu bestimmen. Du wirst diese Entscheidung treffen, bevor sich das Heer im Frühjahr versammelt; bedenke bei deiner Wahl, dass du ein Hartsteen bist. Du kennst das Land und die Leute und du weißt, wo wir herkommen. Zeige nun, dass du danach handeln kannst.“

„Ja, Vater. Vater?“

„Sprich.“

„Ich hatte bisher drei Schwerteltern: Iralda von der Bärenau, Tanira von Natzungen und Adalbert von Hirschenrode. Hartsteener. Gute Menschen, alle auf ihre Art. Der vierte nun ist Praiodan von Steinfelde. Er ist ein Hartsteener Ritter, ohne Zweifel. Du hattest sicher gute Gründe, ihn an deinen Hof zu holen und außerdem gehört er zur Familie. Jedoch, ich begreife ihn nicht. Manche seiner Aufträge...“

„Er ist Teil des Landes. Er sorgt mit seinen Mitteln für Hartsteen und wir – ich – brauchen ihn.“

„Aber...“

„Nichts weiter davon, Sohn! Er ist dein Schwertvater und du wirst tun, was er dir aufträgt; Lehrjahre sind keine Herrenjahre.“

„Natürlich, Vater.“


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Texte der Hauptreihe:
3. Tra 1039 BF zur abendlichen Perainestunde
Zwiegespräch
Einer der ihren


Kapitel 2

Autor: Steinfelde