Geschichten:Raschtulswaller Ränke - Bericht an die Heeresleitung
Euer Hochgeboren von Zackenberg-Bennstedt,
unter Bestürzung muss ich Euch mitteilen, dass ein hinterhältiger Angriff auf einen Oberst des markgräflichen Heeres ausgeführt wurde.
Mitte Tsa konnte der blutüberströmte Körper von Korhilda von Sturmfels, Obristin des Landwehrbanners Zacken und Wall, von der Hauptfrau der Grenzreiter Yra von Alxertis aus dem Darpat geborgen und nach Burg Aubinge gesichert werden.
Oberst Sturmfels befand sich auf dem Weg von Wasserburg Richtung Gnitzenkuhl, um die von Euch angeordnete, Truppenübung des Landwehrbanners zu leiten.
Oberst Sturmfels konnte ihren Bestimmungsort nicht erreichen, da sie am Hafen in der Stadt Wasserburg, einem Attentat zum Opfer fiel.
Wie durch ein Wunder konnte sie zwar schwerverletzt, aber dennoch lebendig nach Burg Aubinge überstellt werden.
Durch die tatkräftige Unterstützung der Junkerin Ginaya von Alxertis, konnte der Gesundheitszustand von Oberst Sturmfels halbwegs stabilisiert werden und eine Überstellung der Verletzten nach Burg Barbenwehr erfolgen.
Die Regimentsheilerin Narda von Altmark des Eliteregimentes Perricum tut ihr Bestes, um die Genesung von Oberst Sturmfels voranzutreiben.
Nach Einschätzung der Mediziner wird es noch Monate dauern, bis Oberst Sturmfels wieder dienstfähig ist. Der diensthabende Hauptmann wird in der Zwischenzeit die angesetzte Übung durchführen.
Des Weiteren möchte ich Euch davon in Kenntnis setzen, dass die Landrichterin Perrica von Alxertis eine Untersuchung beauftragt hat, um diesen Mordversuch aufzuklären.
Ich unterstütze diese Beauftragung. Denn ein Angriff auf einen Offizier unserer Armee ist auch gleichzeitig ein Angriff auf unsere geliebte Markgrafschaft.
Über den weiteren Gesundheitszustand von Oberst Sturmfels und Stand der Ermittlungen werde ich Euch auf dem Laufenden halten.
Ich verbleibe
Hochachtungsvoll
Alrik XII. von Sturmfels;
Oberst des Eliteregiments Perricum auf Burg Barbenwehr;