Geschichten:Söldner in Nettersquell - Höllenwaller Hasardeure in Nettersquell!
Seit dem Jagdunfall vor wenigen Wochen hat man von Baron Rondradan von Nettersquell nichts mehr vernommen. Umso mehr verlangen nun Besorgnis erregende Ereignisse in dessen Lehen ein Eingreifen des Barons.
Gerüchteweise drangen Nachrichten über einen nach Norden marschierenden Söldnerhaufen aus Höllenwall in den Schlund. Die Baronin von Erlenstamm hatte vorsorglich einige Ihrer Truppen an den Grenzen ihrer Lehenslande postiert, und allgemein wurde aufgeatmet als die Söldner wohl ihren Weg durch die Kernlande Garetiens nahmen. Zuletzt hörte man, dass diese in der Alriksmark verweilten und dort der Burggräfin Ginaya von Luring Grüße aus Höllenwall überbracht wurden.
Schon wähnte man sich sicher, als unverhofft die Söldner gen Osten zogen und die Grenzen nach Nettersquell überschritten. Im Eilmarsch durchquerten sie den Nordwesten der Baronie und passierten das Dorf Orkenschlag, wo ihr Auftreten Furcht und Schrecken verursachte. Niemand wusste wohin die Söldner nun gingen, welches ihr Ziel war. Die Bauern munkelten schon von einem Angriff auf die Burg, andere auf die Stadt Nattergrund, oder gar auf das Kloster der Ucurianer.
Doch schließlich tauchten die Söldner ganz unverhofft an der Nordgrenze Nettersquells wieder auf, unmittelbar vor der großen alten Brücke über die Natter. Die dort stationierten Zöllner und Büttel traf dies unvorhergesehen, sie waren sichtlich mit der Situation überfordert. Anders kann man es sich kaum erklären, warum gerade nun, wo die Söldner die Baronie verlassen wollten es zum Eklat kam. Es kam zu einigen herben Handgreiflichkeiten, indessen Folge die Büttel der Baronie in der Natter (dem Fluss) landeten und anschließend, nachdem die Söldner die Brücke überquert hatten, diese Feuer legten und von der Brücke nur Schutt und Asche zurückließen.
Nach wie vor bleibt unklar, wohin die Söldner nun weiterziehen, und ob die Vorfälle dem Baron von Höllenwall anzulasten, oder auf eine unglückliche Fügung zurückzuführen sind.
Mobin Mauerblümchen, Berichterstatter des Herold, wird hartnäckig die Sache weiterverfolgen.