Geschichten:Sertiser Rosensonett
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Sertiser Rosensonett
Trink Tau, teuerste Rose des Reiches dichten Wald’
Und strecke empor stolz Deines edlen Hauptes Kron’.
Bist der Geduld und des unbändigen Fleißes Lohn
Der Menschen, die dieses Königreich begraben bald.
Siehst sitzen bei Deiner wohlig duftigen Gestalt
Den Menschen versuchenden güldnen giftigen Hohn
Im verdunkelnden Schatten des Grafen einzig Sohn’.
Oh Göttin, Du zierlich, niemals dräuende Gewalt,
Kurz ist das uns gewährte unverdiente Leben!
Wer darf sich schon geben in welker Siegerpose
Im Krieg um die Macht der seidenen Spinnenweben
Und hoffen auf das verdunkelnde Formenlose,
Kalt und ohn’ Rausch selbstloser Liebe Vergeben?
Der Wind setzt ein. Es rascheln die Dornen der Rose.
20px|link=[[Kategorie:|Sertiser Rosensonett]]
Texte der Hauptreihe:
Autor: Hartsteen